Lieblings-Re-Reads

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  • Romane, die wir am liebsten Re-Readen.
Leseliste

Ankes "Top Ten Re-Read"

Lara Adrian Geschöpf der Finsternis (Paranormal)

Connie Brockway Die Braut Arabiens (Historical)

Claire Delacroix Die geraubte Schöne (Historical)

Sabrina Jeffries (Deutsche Ausgabe: Deborah Martin) Die heimliche Gemahlin (Historical)

Amanda Quick Die entfesselte Liebe des Viscount, aka Entfesselt (Historical)

Mary Jo Putney Blüte der Zärtlichkeit (Historical)

Nora Roberts So fern wie ein Traum (Contemporary)

Nora Roberts Töchter des Feuers (Contemporary)

Sidney Sheldon Kalte Glut (Contemporary)

Kathleen E. Woodiwiss Wie eine Rose im Winter (Historical)

Susannes "Top Ten Re-Read"

Marie Force State of Affair - Liebe in Gefahr (Romantic Suspens)

Stephanie Laurens In den Armen des Eroberers (Historical)

Johanna Lindsey Sturmwind der Zärtlichkeit (Historical)

Nalini Singh Sengende Nähe (Paranormal)

Nalini Singh Lockruf des Verlangens (Paranormal)

Nalini Singh Leopardenblut (Paranormal)

Amanda Quick Gefährliche Küsse (Historical)

Amanda Quick Die entfesselte Liebe des Viscount, aka Entfesselt (Historical)

Michelle Raven Riskante Nähe (Romantic Suspens)

Stefanie Ross Nemesis - verkaufte Unschuld (Romantic Suspens)

Stefanie Ross Terror - unbekannter Feind (Romantic Suspens)

über diese Leseliste

Alles ist im Wandel, auch Lieblings-Re-Read-Listen. Und doch gibt es Titel, die ich immer wieder lesen kann und denen ich noch nie müde geworden bin. Für diese Auflistung habe ich mich auf 10 Bücher beschränkt, die jedoch in keiner besonderen Reihenfolge hier aufgeführt sind. Um dieselbe Auflistung habe ich auch Susanne gebeten.

Für Re-Reads braucht man eigentlich keine Gründe, und doch sprechen viele dafür Re-Reads bewusst einzusetzen. Meiner Erfahrung hilft ein Re-Read in fast allen Lebenslagen:

Lese-Unlust

Die englischsprachige Lese-Gemeinschaft nennt das Schreckgespenst aller Leser einen „reading slump“, zu Deutsch einen "Lese-Einbruch". Ich bezeichne diesen höchst unerfreulichen Tatbestand zumeist als „Lese-Unlust“.

Handelt es sich bei einer solchen um kleineren "Einbrüche", die dem intensiven Nachhall eines beeindruckenden Leseerlebnisses folgen, wie eine Art „Hangover“ oder „Kater“, kann man diese oft mit der nächsten reizvollen Empfehlung wieder ausgleichen.

Bei härteren Fällen oder längere Phase (bei mir hat eine sogar mal mehrere Jahre gedauert!) müssen jedoch schwerere Geschütze aufgefahren werden. Hier hilft dann oft nur ein Re-Read.

Andere Leser halten sich speziell für diesen Fall Backlisten von ausgewählten Autoren bereit. Dabei braucht es natürlich ein wenig Erfahrung und eine sichere Antwort auf die Fragen, was man als Leser bevorzugt und was einem am geeignetsten aus der Flaute holt. Bei mir sind es in der Regel die amüsanten, lockern und leichten Geschichten aus dem Genre des Historicals.

Zum aktiven Angehen des Problems gehört auch, den (Lese-)Druck rausnehmen, die Erwartungen herunter zusetzten (ich will jeden Monat 30 Romane lesen) und aufhören, sich mit anderen zu vergleichen oder mit ihnen konkurrieren zu wollen.

Lese-Enttäuschungen

Lese-Enttäuschungen kommen vor, davor ist niemand wirklich gebannt. Genauso wie ein Lese-High, so kann auch eine Lese-Enttäuschung zu einem Hangover führen. Folgen gar mehrere Lese-Enttäuschungen hintereinander, ist dringend ein Re-Read zu empfehlen.

Aus dem Flow gefallen

Oft ist es Zeitmangel, der einem aus dem "Lese-Flow" wirft. Je nach Situation kann auch hier mit dem nächsten reizvollen Roman der Wiedereinstieg gelingen.

Etwas, was mir bei Zeitmangel immer wieder hilft, ist ein anderes Format zu wählen. Also Hörbücher zu hören, statt Romane zu lesen, so verschaffen mir mein kabelloser Kopfhörer, mit dem ich mich in der Wohnung frei bewegen kann, mehr "Lesezeit" im Alltag. Meiner Erfahrung nach erledigen sich so Hausarbeiten und Erledigungen doppelt so angenehm.

Jüngst hat sich für mich auch das Lesen von Novellen für diesen Zweck etabliert. Es braucht nur einen Bruchteil der Geduld, um einen Kurzroman zu lesen. Etwas, was mir zu solchen Zeiten sehr entgegenkommt.

Funktioniert das alles nicht, sollte man den Schwung und die Begeisterung eines Re-Reads in Betracht ziehen, um wieder in den "Flow" zu kommen.

Schlechte Laune

Grundsätzlich finde ich den Vorschlag ein Lesetagebuch zu führen sehr reizvoll. Zumal es bei einem Lese-Einbruch jede Menge Ideen liefern kann, die auf den persönlichen Geschmack zugeschnitten sind. Hier lässt sich nachlesen, was gefallen hat, wer als Lieblingsautor zählt, welche Backlist noch offen ist oder wo es positiv bewertete Serien fertig zu lesen gibt. In einem solchen Lesetagebuch finden sich dann auch die Re-Reads, die die Laune garantiert wieder heben.

Eine weitere Idee in diesem Zusammenhang sind „Bookclubs“ oder das „Buddy Reading“. Das gemeinsame Lesen und/oder der zeitnahe Austausch über das Gelesene, ob in der Gruppe oder ganz individuell mit dem Lese-Kumpel, ist ebenfalls prima dazu geeignet schlechte Laune zu überwinden.

Krank sein

Kraftsuppe, Heiltee und ein gutes Buch. Aber zu wenig Energie, um Neues zu entdecken? Dann muss ein „Comfort-Reading“ her. Und was entspräche dem mehr als ein Lieblings-Re-Read?

Übrigens für mich funktioniert das natürlich auch, mit einer Lieblings-Literaturverfilmungen (bei mir bevorzugt Jane Austen oder Elizabeth Gaskell). Dabei steht außer Frage, dass "Komfort" in Form eines Re-Reads die Heilung beschleunigt.

Auf der Suche nach Herausforderungen

In meinen 40 Lese-Jahren hat sich viel gewandelt. So unterliegt nicht nur mein persönlicher Lesegeschmack Veränderungen, sondern auch der Stil der Geschichten. So kommt es bei mir immer wieder vor, dass ehemalige Keeper beim Re-Reading unter Punkteabzug leiden.

Doch manchmal nutze ich genau diese Entwicklung für eine Herausforderung. Hast du es auch schon mal ausprobiert, Re-reads, vor allem die die zu deinen sehr alten Lieblingen gehören, ganz bewusst wieder einmal hervorzukramen und nochmals zu lesen? Das kann viel Spaß machen, egal ob man dabei alte Lese-Lieben neu beleben kann oder sie am Ende dann doch lieber beerdigt.

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