Mila Finelli
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Originaltitel
Verlag: Independently published
Ausgabe: ebook
Erscheinungsdatum: September 2021
Genre: Mafia Romance
Teil einer Serie: The Kings of Italy 01
Ankes Einschätzung (ohne Bewertung)
Eigentlich wollte Francesca Mancini, gerade 18 Jahre alt geworden, demnächst aufs College gehen. Doch um seine Schulden an Fausto Ravazzani (39 Jahre) zu „bezahlten“ hat ihr Vater Frankie an den italienischen Mafia Boss als Ehefrau für dessen Sohn Guildo (18 Jahre) „verkauft“.
Doch Fausto ist vom ersten Moment von Francesca besessen und entscheidet, sie für sich zu behalten und zu seiner „Mafia Mistress“ zu machen.
„Mafia Mistress“ ist der 1. Teil eines Duetts und endet mit einem Cliffhanger, der im 2. Teil, „Mafia Darling“ seinen Abschluss findet. Mittlerweile werden die beiden Romane der „The Kings of Italy“-Serie zugeordnet, deren angekündigter 3. Teil, „Mafia Madman“, die Geschichte von Francescas Schwester Gia erzählt.
Ich bin mit der gegebenen Umsicht an "Mafia Mistress" herangegangen, da mir von vornherein klar war, was ich bekommen würde.
Und zunächst deutet auch alles darauf hin, dass ich in der insgesamt 600 Seiten starken Geschichte interessante Charakteren vorgelegt bekäme. Allen voran die noch sehr jungen Francesca dürfte viel Raum für ihre Entwicklung bieten.
Ich fand den Einstieg in die Geschichte sogar hervorragend erzählt, voller Potenzial für eine actionreiche Mafia-Geschichte, vor einer romantischen und luxuriösen Kulisse.
Ich hätte gut mit einer 18-jährigen leben können, die spielen und sich ausprobieren will, und mit einem Mafioso, der tatsächlich so kontrolliert ist, wie er behauptet zu sein. Ja, ich wäre sogar mit dem „smut“ (Schweinekram) zurechtgekommen, wenn nur irgendeine Art von Entwicklung, sei es nun der des Plots oder die der Charaktere, im Buch stattgefunden gefunden hätte.
Bei 70% des ebooks hatte ich die Hoffnung und die Figuren bereits aufgegeben. Ich war ihre unterentwickelten Charaktere ebenso leid, wie ihre unlogischen Spielchen. Die völlige Abwesenheit eines Plots und die hohe Frequenz der Sexszenen hat mir dann den Rest gegeben. Die Geschichte hätte mich nicht weniger interessieren können. Ich fand’s einfach nur langweilig.
Ich will es einmal so sagen, wer Liebesromane mit „smut“ (Schweinekram), BDSM (light) und DDLG (Daddy Dom und Little Girl) mag, die Bewertungen und der Erfolg der Bücher sprechen dafür, dass das viele mögen, wird vielleicht über die Schwächen der Geschichte (kein Plot, Wiederholung der Phrasen, widersprüchliche Charaktere) hinwegsehen können, sich zurücklehnen und einfach amüsieren.
Was mich betrifft, so bin ich für den Moment nicht an 300 weiteren Seiten absurde Charaktere und einer weiteren Aneinanderreihung von Sexszenen ohne jede Storyline interessiert und werde das Duett nicht fertig lesen.
Kurzgefasst: meine Probleme mit der Geschichte: die völlige Abwesenheit eines Plots und oberflächliche und widersprüchliche Charaktere. Doch vor allem die stetige Aneinanderreihung von Sexszenen im Mittelteil des Romanes hat bei mir für Langweile gesorgt.
Gelesen von Anke, im Juni 2022.