When Heroes Fall

Giana Darling

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Originaltitel

Verlag: Giana Darling Publishing
Ausgabe: ebook
Erscheinungsdatum: Juni 2021

Genre: Mafia Romance

Teil einer Serie: Anti-Heroes in Love - Duet  01

Rezensionen

Ankes Einschätzung (ohne Bewertung)

Lieblingszitat aus dem Buch: “I‘m wearing heels bigger than your dick, so if this is a pissing contest, I think it‘s safe to say I win.”

Nach dem, der Mafiosi Dante Salvatore u.a. wegen Mord verhaftet und unter Hausarrest gestellt wurde, übernimmt die Kanzlei, in der Elena Lombardi, als Assistenz angestellt ist, die Verteidigung. Sie engagiert sich in dem Fall vor allem deshalb, weil ihre Schwester, Cosima, sie darum bittet. Denn Elena will nichts mehr mit der Mafia zu tun haben.

Doch dann wird so als Vermittlerin zwischen Dante und der Kanzlei ernannt und muss über die Zeit des Hausarrestes bis zur Urteilsverkündung, bei ihm einziehen.

Soweit der Inhalt bis zur 50% Marke, an der ich das ebook abgebrochen habe. Dafür habe ich übrigens fast eine Woche gebraucht, man kann also nicht behaupten, ich hätte schnell aufgegeben. Ich wollte die Geschichte wirklich mögen.

„When Heroes Fall“ ist der 1. Teil des „Anti-Heroes in Love“-Duett von Giana Darling und steht als „Enemies to lovers“-„Mafia-Romance“ bei den Lesern zurzeit hoch im Kurs. Für mich war es ein weiterer gescheiterter Versuch, mich dem Genre anzunähern. Schade, denn dieses Sub-Genre zieht mich an, trotz des „kinky“ Inhaltes, der dieser Tage dazu zugehören scheint, der jedoch so überhaupt nicht mein Ding ist.

Umso mehr hoffe ich darauf, dass ich einen Roman finde, der mir über die sexuelle Anziehung und die intimen Szenen hinaus, einen spannender Suspense-Plot bietet, deren Charakteren mich interessieren und dessen Hauptfiguren, eine für mich nachvollziehbare Beziehung zueinander entwickeln.

Immerhin, die Ausgangssituation, was die vielversprechenden Charaktere betrifft, war gegeben: Rechtsanwältin (mit schwierigem Hintergrund) trifft auf Mafia Boss (mit nicht minder schwierigem Hintergrund und noch schwierigerer Gegenwart).

Leider vermittelt die Autorin ihre sorgfältige Recherche in so umständlichen und ausschweifenden Sätzen, sodass sich das Buch mehr wie eine Dissertation las, als ein Roman. Ich fand, das unheimlich schade, denn mich haben die Details wirklich interessiert! Doch weil das alles so langweilig und so zäh zu lesen war, habe ich es nicht geschafft dabei aufmerksam zu bleiben und den Inhalt auch tatsächlich aufzunehmen.

Ein weiteres Problem waren die seitenlangen inneren Monologe, die Dante und Elena in wechselnder Erzählersicht zum Besten geben. Vor allem Elenas ständige Wiederholungen destruktiven Denkens und ihre toxische Beziehung zu ihrer Familie, drehten sich im Kreis und waren einfach erschöpfend zu lesen.

Was vermutlich auch der Grund war, warum ich mit Elena so überhaupt nicht warm geworden bin. Ich habe sie einfach nicht verstanden. Sicher, einerseits ist sie eine ziemlich coole Kickass Heldin, andererseits aber ist sie schnell dabei sich zu bedauern und sich selber kleinzuhalten.

Aber nicht nur das, sie lässt sich auch von allen anderen kleinhalten. Was mich zu Dante bringt.

Anstelle das Beste aus ihr herauszuholen, schließlich braucht er sie für seine Verhandlung, bestimmt er selbstherrlich über sie und geht überhaupt nicht auf sie ein, zumindest für mich war davon nichts ersichtlich. Das mag vielleicht der Arroganz eines Bosses entsprechen, doch für eine Interaktion und eine zukünftige Liebesgeschichte zwischen den Hauptfiguren hat es nichts getan.

Hinzu kam, dass ich stets den Eindruck hatte, einen Teil der Geschichte nicht mitbekommen zu haben. Kein Wunder, wie sich später herausgestellt hat.

Die vielen Bezüge zur „The Evolution of Sin“-Trilogie, die von Elenas Schwester Giselle und Daniel Sinclair erzählt, Elena’s Ex-Freund, der sie zusammen mit ihrer Schwester betrogen hat und damit zum Teil Grund für ihre psychischen Probleme ist, sowie zum „Enslaved“-Duett, welches von Cosima, einer weiteren Schwester Elenas und Dantes Bruder Alexander Davenport, Lord Thornton (Earl oder Duke, ich weiß es nicht mehr) erzählt, konnte ich schlicht nicht verstehen. Wie auch, ich habe die Bücher nicht gelesen.

Für Interessierte habe ich in dem folgenden Spoiler versucht, das Ungesagte kurz zusammenzufassen:

Spoiler

Was ich so zwischen den Zeilen gelesen habe und hier hoffentlich korrekt wiedergebe ist, dass „Dante Salvatore“ eigentlich Lord Edward Dante Davenport heißt und unter der Knute eines brutalen Vaters in England aufgewachsen ist. Als sich seine Mutter bei einem Besuch in ihrer Heimat umbringt, wird Dante von dem befreundeten Camorra-Boss „Tore“ Salvatore „adoptiert“ und als dessen Erbe aufgestellt. Die beiden gehen später in die USA, um ihr Geschäft dort erfolgreich auszubauen.

In jüngeren Jahren hatte Tore in Neapel eine Affäre mit Elenas Mutter und ist der Vater der Zwillinge Cosima und Sebastian, Elenas jüngerer Geschwister; was wohl im „Enslaved“-Duett geklärt wird und den Umstand für den Leser erklärt, warum Dante Cosima derart vergöttert. Für den Leser - weil Elena von dem allen nichts weiß.

Elena heißt übrigens Elena Moore, wegen ihres irischen Vaters (der ebenfalls in Mafia-Geschäfte verwickelt ist), den sie (zurecht) abgrundtief hasst und warum sie auch den Namen ihrer Mutter angenommen hat, obwohl sie auch keine gute Beziehung zu ihrem italienischen Erbe hat. Die Familie, also Elenas Mutter und ihre Geschwister, sind mithilfe Tores in der USA gelandet, wo Elena ein juristisches Studium abgeschlossen hat.

Kurzgefasst: stereotype und unsympathische Charaktere, langatmige Beschreibungen von Hintergründen und zu viele Selbstkasteiung-Monologe. Abgebrochen.

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