Verliebt in der Nachspielzeit

Poppy J. Anderson

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Originaltitel

Verlag: Independently published
Ausgabe: ebook
Erscheinungsdatum: Oktober 2022

Genre: Contemporary

Sprecher:in Hörbuch: Karoline Mask von Oppen

Teil einer Serie: Titans 01

Rezensionen

Chris' Bewertung 05 Sterne.png

Die Doktorandin Hanna Dubois ist neu in New York und auf dem Weg zu einem Vorstellungsgespräch. Prompt wird ihr Taxi in einen Unfall verwickelt und Hanna leicht verletzt. Als Auslöser des Unfalls stellt sich der ehemalige Football-Star und Trainer John Brennan heraus, dem stets ein Rattenschwanz Paparazzis folgt. John kümmert sich um Hanna und sorgt dafür, dass sie ihr Vorstellungsgespräch an der Uni doch noch erreicht und bringt sie auch zum Arzt.

Hanna in ihrer Unschuld, hat überhaupt keine Ahnung, wer ihr Retter eigentlich ist und nimmt dann doch widerwillig eine Einladung von John an. Und damit ist die Hetzjagd auf die zurückhaltende und unwissende Europäerin auch schon in Gang gesetzt, denn die Presse erfährt alles.

In dieser wirklich nett geschriebenen Vorgeschichte erfährt man nun also, wie John Brennan und Hanna zusammengekommen sind. Der Kurzroman ist wirklich sehr witzig und anrührend geschrieben. Dennoch fehlt es ihm auch nicht an Tiefgang. So zum Beispiel erfährt man von Johns Schwester, die so früh gestorben ist und deren Verlust noch immer irgendwie präsent ist.

Während John selbstbewusst und erfolgreich ist und zudem mit seiner Präsenz in der Öffentlichkeit gut umgehen kann, gerät Hanna immer wieder an ihre Grenzen. Die Medien schaden ihrem eh schon etwas angeknacksten Selbstbewusstsein immer wieder und sie ist auch vor Angriffen der Fans nicht sicher. Das belastet Hanna sehr und nimmt schließlich auch Einfluss auf die Beziehung zu John.

Beide Protagonisten sind sehr sympathisch und es macht wirklich Laune von ihnen zu lesen. Hanna ist für meinen Geschmack ein wenig zu selbstkritisch geraten, aber angesichts der Prominenz ihres Freundes ergibt es natürlich auch wieder Sinn. John hingegen ist ja ein richtiger Märchenprinz. *g* Da kann man schon schwach werden. Gegen Ende hin wird die Geschichte ein wenig dramatisch und weniger wäre vielleicht mehr gewesen.

Kurzgefasst: Eine wirklich nette Wohlfühlgeschichte, die sich schön in einem Rutsch durchlesen lässt.

Ankes Bewertung 04 05 Sterne.png

Als Hanna Dubois auf John Brennan trifft, ahnt sie nicht, worauf oder wer da auf sie zukommt. Gerade neu aus London in New York angekommen, hat Hanna keine Ahnung, dass der sympathische Fremde, Ex-Profi Footballspieler und neuer Coach der New York Titans, hier in New York eine Art Volksheld ist, dem die Papparazzo überall hin folgen.

Ja, Hanna hat noch nicht einmal eine Vorstellung von Football und keineswegs Modellmaße, geschweige denn eine Model-Optik. Das alles scheint John zwar nicht zu interessieren, doch Hanna verfügt nicht über seine Medienerfahrung und seit sie mit John ausgeht, hat sich die Presse auf sie eingeschossen.

Völlig überfordert von der Situation, kann sie nicht erkennen, wie sehr John sich in sie verliebt hat und dass er alles für sie tun würde. Sie sieht sich mehr und mehr als einen unattraktiven Klotz an seinem Bein, der ihn auf seinem erfolgreichen Weg in den Sportolymp behindert.

Nicht nur, weil amüsante und leichte Sportler-Romance-Unterhaltung genau mein Ding ist, sondern auch seit "unsere" Chris, in ihren Rezensionen, sich so begeistert über die "Titans"-Serie von Poppy J. Anderson ausgelassen hat, stand "Verliebt in der Nachspielzeit" schon lange auf meiner Wunschliste.

Nun habe ich endlich die Gelegenheit ergriffen, den 1. Teil der Serie zu genießen. Und es freut mich zu sagen, dass ich hier genau das gefunden habe, was ich mir wünsche: wunderbar kurzweilige und höchst amüsante Liebesroman-Unterhaltung.

Zumal Poppy J. Anderson wirklich einen herrlich leichten und lockeren Stil hat, der mich nur so durch die Seiten hat fliegen lassen. Da spielte es auch (fast) gar keine Rolle, dass ich doch so einige Probleme mit den Hauptfiguren, Hanna und John, hatte.

Einerseits konnte ich absolut nachvollziehen, wie schwierig eine solche Situation (den Medienrummel um John betreffend) für Hanna sein muss. Auch kann ich natürlich nachvollziehen, dass sie sich sehr unsicher fühlt - wer würde das nicht, als "Normalo", an der Seite eines solchen Mannes?

Doch bin ich mir nicht sicher, ob ich das wirklich so bei einer Romanfigur lesen will, denn bereits nach einer kleinen Weile wirkte Hannas Unsicherheiten auf mich recht anstrengend. Vielleicht wurde das noch durch die Tatsache verstärkt, dass John ein "Mr. Perfekt" schlechthin ist und damit ebenfalls schon fast ein bisschen anstrengend wirkte.

Ein perfektes Paar, das perfekt zusammenpasst und dem ein perfektes Leben eigentlich nichts im Wege steht - wo kann man da noch Konflikte unterbringen? Ich zumindest, fand es in diesem Fall recht schwer, etwas Nachvollziehbares anzubieten. Poppy J. Anderson wählt eine Lösung, die mir persönlich "vom Zaun gebrochen" vorkam und letztlich lediglich auf Missverständnissen basiert, was mir nie recht passen will, da ich damit einfach nur wenig anfangen kann.

So, das war doch nun recht viel Kritik, die jedoch für mich keinen negativen Eindruck auf die Lesbarkeit des Romans und seines Unterhaltungswertes hatte - was ich wirklich fantastisch finde und absolut für das Erzähltalent der Autorin spricht.

Kurzgefasst: Einmal davon abgesehen, dass ich meine persönlichen Probleme mit den Hauptfiguren und ihren Problemen hatte, habe ich mich beim Lesen vorzüglich unterhalten. Hanna und John mögen nicht meine Lieblingsfiguren der Serie werden, die Serie jedoch, hat absolut eine Chance zu einer meiner Lieblingsserien zu werden!

Gelesen und rezensiert von Anke, im Jahr 2014.

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