Die Nacht der Magie

Ilona Andrews

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Originaltitel: Magic Bites

Verlag: Lyx
Ausgabe: ebook
Erscheinungsdatum: März 2009

Genre: Paranormal

Teil einer Serie: Kate Daniels 01

Klappentext

Kate Daniels verdient ihr Geld damit, übersinnliche Phänomene zu bekämpfen. Bewaffnet mit ihrem Schwert Slayer und ihren magischen Fähigkeiten macht sie auf den Straßen Atlantas Jagd auf Vampire und andere finstere Kreaturen. Ihr Leben nimmt jedoch eine unerwartete Wendung, als ihr Freund Greg ermordet wird. Bei der Suche nach dem Täter stößt Kate auf Ungereimtheiten: Neben Gregs Leiche wird ein geköpfter Vampir gefunden, und alles deutet darauf hin, dass bei der Tat nekromantische Magie im Spiel war. Hat womöglich der geheimnisvolle Curran, der Anführer der Gestaltwandler, etwas mit dem Ganzen zu tun?

Quelle: Lyx

Rezensionen

Ankes Bewertung 04 Sterne.png

Die Ich-Erzählerin Kate Daniels ist eine Söldnerin, die in der Stadt Atlanta lebt. Dieses Atlanta unterscheidet sich allerdings schon ziemlich von dem, wie wir die Stadt kennen. Wellen von Magie suchen die Stadt heim und wie bei der Zündung einer Atombombe, so funktioniert in dieser Zeit die Technik nicht und wird zum Teil anderweitig ersetzt, z.B. durch Feenlampen, anstelle von Glühbirnen. Aber damit sind natürlich nicht schon alle Unterschiede aufgezählt. ;-)

In dieser Welt, in der Magie und eine Vielzahl von verschiedenartigsten Wesen unterwegs sind, beschützt und kämpft Kate für den der besser bezahlt. Aber als ihr Mentor und väterlicher Freund Greg ermordet wird, stellt sie ihre Dienste kostenlos aus eigenem Interesse zur Verfügung.

An dieser Stelle muss ich nun zunächst einmal zugeben, dass ich so meine Schwierigkeiten hatte, mir diese Kate, wie sie im Buch beschrieben wird, als knallharte und erfahrene Kämpferin vorzustellen. In meinem Kopf hielt sich hartnäckig die Vorstellung einer, zwar sportlichen, durchtrainierten und auch fähigen Frau, die aber dennoch auf ihrem allerersten Einsatz zu sein scheint.

Vielleicht liegt es an der Verletzlichkeit, die ich beim Lesen an der Figur Kate zu spüren glaubte oder vielleicht haben sich hier einfach von Anfang an nicht die richtigen Bilder und eine falsche Erwartungshaltung in meinem Kopf festgesetzt. Vielleicht habe ich mich auch einfach so sehr von dem Coverbild einnehmen lassen. Das dort abgebildete makellose Gesicht passt einfach für mich nicht zu einer Söldnerin. Womit ich aber nicht sagen möchte, dass mir das Cover insgesamt nicht gefällt! Ganz im Gegenteil, auch hier präsentiert der Lyx Verlag wieder ein in sich stimmiges und ansprechendes Cover.

Sehr begeistert hat mich, auf welch beeindruckende Weise, das hinter dem Pseudonym Ilona Andrews verborgene Autorenduo Ilona und Andrew Gordon, Situationen, Figuren und Stimmungen beschreiben. Ihr bildlicher Erzählstil lässt die Geschichte „live und in Farbe“ vor dem Auge des Lesers erscheinen.

Dabei sollte man aber bedenken, dass auch hier die etwas härtere Gangart des Buches deutlich wird. Ich bin schon von jeher einer der Leser, die sich gerne die blutigen Szenen aussparen und so kam ich nicht umhin, die ein oder andere zu grausige Szene großzügig zu überlesen. Und so würde ich sehr zartbesaiteten Lesern eher zum vorsichtigen Genuss des Buches raten.

Einen Romanceanteil wird man nicht finden, doch scheint sich etwas abzuzeichnen, wenn die Autoren dabei die Richtung beibehalten.

Unheimlich spannend empfand ich auch die Vielzahl von paranormalen Wesen, die dem Leser vorgestellt werden. Auch hier versteht es das Autorenpaar lebendige Beschreibungen zu geben, die mich fasziniert ans Buch gefesselt haben.

Kurzgefasst: Für Romanceleser nur bedingt, aber für Horror und Urban Fantasy Fan sehr zu empfehlen.

Wildfees Bewertung 05 Sterne.png

Die Nacht der Magie ist ein atmosphärisch dichter und eher düsterer Roman, besonders dann, wenn das Aussehen der Stadt Atlanta geschildert wird. Überall liegen Gebäude in Trümmern, Straßenzüge sind menschenleer und die Technologie hat ihre Vormachtstellung verloren. Stattdessen herrscht Magie, beleuchtet wird mit Feenlicht und fortbewegt wird sich mit Pferden oder magisch angetriebenen Transportmitteln. In diesem Chaos lebt Kate als Söldnerin und bekämpft die Auswüchse der unkontrollierten Magie, die immer wieder in Wellen durch die Stadt schwappt.

Entsprechend der Zwiespältigkeit der Stadt, sind auch die Charaktere. Kate ist eine wunderbar toughe und selbstbewusste Frau, jedoch keine Schönheit und mit einer manchmal zu großen Klappe gesegnet. Und auch die Nebenfiguren sind nicht einfach schwarz-weiß, sondern anschaulich und farbig beschrieben.

Die Gattung der Vampire wird in dieser Reihe nicht romantisch verklärt, hier sind Vampire deformierte, willenlose Monster die telepathisch gelenkt werden. Werwölfe und andere Gestaltwandler sind ein wenig charismatischer, aber auch sie haben ihre dunklen Seiten.

Die Hintergrundstory und der Krimiplot sind spannend und lassen einen recht lange im Unklaren darüber, wer der Täter ist, man erfährt im Laufe des Romans immer mehr über Kate, allerdings wartet man vergeblich auf das eine oder andere Detail über ihre Leben, das sich in den Folgebänden wohl offenbaren wird.

Das Buch ist jedenfalls genau richtig für Urban Fantasy Fans, die gerne über weibliche Hauptfiguren lesen, allerdings sollte man sich darüber im Klaren sein, dass Ilona Andrews Heldin nicht zimperlich ist und es gewalttätig und blutig zugeht.

Kurzgefasst: Wer die Mercy Thompson Reihe von Patricia Briggs mag, die Midnight Hour Reihe von Carrie Vaughn und die Werwolfreihe von Lori Handeland, wird mit dieser Serie wohl keinen Fehlgriff tun. Ich war begeistert und warte mit Spannung auf die Folgeromane!

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