Allyson James
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Originaltitel: Stormwalker
Verlag: Lyx
ISBN: 978-3802585111
Erscheinungsdatum: April 2012
Genre: Paranormal
Teil einer Serie: Stormwalker 01
Klappentext
Als Stormwalker gebietet Janet Begay über die Elemente. Doch diese Fähigkeit ist Segen und Fluch zugleich. Nur ihr Ex-Geliebter Mick kann die Wogen des Sturms in ihrem Inneren besänftigen. Als die Tochter des Polizeichefs des Städtchens Magellan vermisst wird, nimmt Janet ihre Spur auf. Doch über Magellan zieht weitaus größeres Unheil herauf: Janets Mutter will ein unglaublich mächtiges magisches Tor öffnen, und Janet ist die Einzige, die sie daran hindern kann.
Quelle: Lyx
Chris' Bewertung
Rasant und stürmisch beginnt die Geschichte von Janet Begay. Schon auf den ersten Seiten muss sich die Heldin mit einem Skinwalker herumschlagen, wird in einen bösen Unfall verwickelt und landet am Ende auch noch im Knast. Neugierig geworden? Zurecht!
Janet ist eine Stormwalkerin und in der Lage über die Elemente zu gebieten. Aus dem Sturm zieht sie ihre Kraft und kann ihn auch für ihre Zwecke nutzen. Sie ist die Tochter eines Navajo-Indianers und einer Göttin aus der Unterwelt. Ihre Fähigkeiten führen Janet in das Nest Magellan. Vom Polizeichef persönlich geholt, begibt sie sich auf die Suche nach dessen Tochter Amy, die seit nun einem Jahr verschwunden ist. Gleichzeitig muss Janet sich aber auch ihrer Mutter stellen und sie bekämpfen. Schon seit Jahren versucht diese ihre Tochter für sich zu gewinnen und sie auf ihre Seite zu ziehen. Es braucht wohl nicht näher erläutert werden, dass es sich bei Janets Mutter um keine nette, gütige Göttin handelt.
Doch Janet ist nicht allein im Kampf gegen ihre Mutter und bei ihrer Suche nach Amy. Das Buch ist voll von magischen Wesen (Skinwalker, Nightwalker, Gestaltenwandler) und höchst interessanten Protagonisten. Mick – ihr Ex-Geliebter taucht unvermutet nach 5 Jahren wieder auf und beharrt darauf, Janet zu beschützen und zu unterstützen. Der höchst attraktive Kerl ist selbst ein magisches Wesen und es dauert eine Weile bis sich seine wahre Natur offenbart.
Weitere Protagonisten sind Jamison – ein Gestaltenwandler – und Coyote. Ebenfalls ein Gestaltenwandler und gleichzeitig Gott. Sie und ein magischer Spiegel, der einfach nicht seine Klappe halten kann und für sehr witzige Situationen sorgt, bringen viel Spannung in das Buch. Während Jamison klar auf Janets Seite steht, bleibt Coyote für lange Zeit undurchschaubar. Und ein Voyeur – genauso wie der Spiegel – ist er auch noch. Doch durch seine spöttische, humorvolle Art ist er auf seine Weise sympathisch.
Doch Janet hat auch Gegenspieler. Wie den Sheriff Jones. Auch er ist eine sehr undurchsichtige Figur und im Lauf des Buches tun sich sehr interessante Seiten und Entwicklungen auf.
Janet selbst ist eine tolle Heldin. Mit Ecken und Kanten. Mutig und auch witzig. Selbst wenn sie es in ihrem Leben nicht immer leicht hatte und sie einen Haufen Probleme wälzt, bleibt sie liebenswert und quält den Leser nicht mit naivem Gedöns und unnötigen Herumgezicke. Dennoch ist sie niemals langweilig und bringt ihren Mitmenschen und anderen Wesen ein gesundes Misstrauen entgegen, das angesichts der Entwicklungen durchaus gerechtfertigt ist.
Das Buch liest sich sehr flüssig und spart mit unnötigen Verwicklungen und nervigem Gezicke diverser Helden. Eine absolute Wohltat. Dennoch bleibt es spannend und man fiebert der Auflösung diverser Geheimnisse entgegen.
Kurzgefasst: Spannend, sexy, witzig.