Austenland

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Originaltitel: Austenland

Format: Film

Studio: Sony Pictures Home Entertainment
Erscheinungsdatum: März 2014

Genre: Contemporary

Schauspieler:
Keri Russell,
JJ Feild,
Bret McKenzie,
Jennifer Coolidge

Rezensionen

Ankes Bewertung 01 05 Sterne.png

Wäre diese Rezension eine Videorezension, hätte ich mir hier jegliche Worte ersparen können und stattdessen einfach nur meinen Gesichtsausdruck preisgeben müssen, während ich das Schrecken namens "Austenland" beobachtete, was sich vor meinem Auge abspielte.

Es dürfte schon eine ziemliche Show gewesen sein, zu erleben, wie mir die Gesichtszüge entgleist sind, als ich zu ergründen versuchte, was um Himmels willen da auf meinem Bildschirm zu sehen war!

Eine Janes Austen-Verarsche oder vielleicht gar eine Parodie? Ich bin nun jemand, der absolut nichts dagegen hat, wenn man mich wegen meiner Vorlieben auf den Arm nimmt und ich habe keine Probleme auch mal über mich selbst zu lachen. In einem solchen Fall verlange ich aber zumindest mit einer gewissen Intelligenz besprochen zu werden und nicht mit einer derart fadenscheinigen Story, üblem Slapstick und unterirdischen Humor.

Dabei waren die Vorzeichen eigentlich gar nicht so schlecht, denn die Buchvorlage von Shannon Hales "Austenland" hat rein theoretisch (ich kenne das Buch nicht) durchaus Potenzial mir gefallen zu können: Mittdreißigerin hat die Nase voll von Maloche und üblen Typen und gönnt sich einen Traumurlaub im Land ihrer Fantasie: dem Themenpark "Austenland" - nur um dort letztendlich auf "ihren" Mr. Darcy zu stoßen.

Mit einer solchen neuerlichen Mr.Darcy-Variante kann ich durchaus leben. Ja, ich finde die Idee sogar recht witzig, deswegen habe ich den Film ja überhaupt erst in Betracht gezogen, doch diese Umsetzung entbehrt jeglichen Verständnisses meinerseits.

Auf übelste Weise "trashig", höchst albern und auf eine erschreckende Weise skurril, lässt nur das, viel zu seltene und immer kurze, Aufblitzen von Charme, was, wie ich vermutet dem Buch zugrunde liegt, erahnen, was die Geschichte hätte sein können.

Zumal ich finde, dass die Schauspieler - den Umständen entsprechend natürlich - durchaus gar nicht so schlecht agiert haben. Doch entweder hat man sie sich selbst überlassen, ihnen etwas ins Essen gemischt oder schlechter Luft ausgesetzt. Wahlweise können natürlich auch andere, für die Produktion Verantwortlichen, dem ausgesetzt gewesen sein. Egal was es war, es hat dem Film nicht gutgetan - "Austenland - Vom Affen gebissen" hätte es viel besser getroffen.

Übrigens, mit "Midnight in Austenland" gibt es bereits eine literarische Fortsetzung von "Austenland". Und man kann sich nur wünschen, dass das keine Wiederholung des filmischen "Austenland"-Dilemmas nach sich zieht.

Kurzgefasst: Wenn man den Begriff Parodie sehr weit fasst und seine Erwartungen auf ein Minimum herunterschraubt - wer weiß, vielleicht findet man dann doch sein "Austenland"? Für mich war diese Reise ins Reich der Fantasie definitiv nichts.

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