Anjali Banerjee
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Originaltitel: Imaginary Men
Verlag: dotbooks
Ausgabe: ebook
Erscheinungsdatum: Februar 2021
Genre: Contemporary
Klappentext
Endlich können alle aufatmen, die schon viel zu lange ihren Seelenverwandten suchen: In ihrem kleinen Laden führt Lina mit einem charmanten Lächeln und größter Treffsicherheit die Menschen zusammen, die gemeinsam glücklich werden können! Kein Wunder, dass ihr selbst darum keine Zeit für die Liebe bleibt – sehr zum Leidwesen ihrer Familie. Als diese Lina wieder einmal mit einem Kuppelversuch in den Wahnsinn zu treiben droht, erfindet sie kurzerhand einen Verlobten … und staunt nicht schlecht, als kurze Zeit später die kunterbunte Verwandtschaft vor der Tür steht, um ihren Zukünftigen zu bestaunen. Wo soll sie nun auf die Schnelle einen Traummann finden? Nach ein paar sehr merkwürdigen Dates steht plötzlich ein waschechter indischer Prinz vor ihr, mit wunderschönen Augen und dem perfekten Lachen – also viel zu gut, um wahr zu sein. Oder muss die Matchmakerin erst lernen, sich selbst zu vertrauen?
Quelle: dotbooks
weitere Ausgaben:
Titel: Die Herzlesein
Verlag: Droemer/Knaur
Erscheinungsdatum: Januar 2010
Anke Bewertung
Lina hat besondere Talente, die sie zu einer hervorragenden Hochzeitsvermittlerin machen. Zurzeit scheint sie jedoch diese Eigenschaft im Stich zu lassen - was jedoch daran liegen könnte, dass sich Lina in ein Geflecht aus Lügen verstrickt hat: Sie hat einen Traumprinzen als Verlobten erfunden, um sich vor den Kupplungsversuchen ihrer Tante zu schützen.
Soweit so gut, wäre da nicht das kleine Problem, dass nun die Familie diesen Herrn unbedingt kennenlernen möchte, um ihren Segen für die Verbindung zu geben ....
"Die Herzleserin" ist in einem locker leichten, aber nie seichtem Ton geschrieben. Das Buch amüsiert und unterhält, lässt den Leser aber auch über die persönliche Bedeutung von Familie und Heimat nachdenken. Ganz besonders hat mir der mitunter sehr trockene ironische Humor der Hauptprotagonistin Lina gefallen, der mich immer wieder zum Schmunzeln brachte.
Lina ist eine Hauptfigur mit Herz und Verstand, die es einem leicht macht sie zu mögen. Obwohl sie eine modere selbstständige amerikanische Frau ist, prägen sie doch auch tief ihre verborgenen indischen Wurzeln. Aber auch genau das macht sie zu einem solch besonderen Charakter. Ihre Liebesgeschichte wird zart und dezent erzählt; geprägt von süßer Hoffnung, die einem beim Lesen ans Herz geht, gibt es doch erst ganz am Ende die Andeutung eines möglichen Happy Ends.
Die bildhafte Sprache der Autorin macht es leicht, sich sowohl nach San Francisco, als auch nach Kalkutta versetzt zu fühlen. Es scheint dabei fast so, als ob man die Gerüche, Geräusche und Bilder der Städte wahrnehmen könnte. Lebendig beschriebene Haupt- und Nebenfiguren bereichern das Gesamtbild und amüsieren darüber hinaus mit ihrem manchmal skurrilem Auftreten.
Kurzgefasst: ein wundervolles Buch zum Lachen und Träumen.
Diese Rezension bezieht sich auf die Ausgabe: Droemer/Knaur, Die Herzleserin.