Wilde Schönheit

Jill Barnett

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Originaltitel: Wild

Verlag: Heyne
ISBN: 978-3453194298
Erscheinungsdatum: Juli 2002

Genre: Historical

Teil einer Serie: Mittelalter 02

Klappentext

Wales im 13. Jahrhundert: Als Hexe ausgestoßen lebt die Heilerin Teleri in der Einsamkeit des Waldes. Mit Menschen will sie nichts mehr zu schaffen haben, zu viel ist geschehen. Als sie eines Tages den verwundeten Roger FitzAlan findet, hilft sie ihm - obwohl sie spürt, dass ihr Herz in großer Gefahr ist ….

Quelle: Heyne

Rezensionen

Ankes Bewertung 04 05 Sterne.png

Sir Roger FitzAlan wird bei der Verfolgung einer Pferdediebin von einem Unbekannten überfallen und gehängt. Dass er dieses dramatische Erlebnis überlebt, verdankt er der jungen Einsiedlerin Teleri – eben jeder vermeintlichen Pferdediebin.

Die walisische Heilerin Teleri findet den Ritter, der sie verfolgt hat, schwerverletzt und kaum noch am Leben auf. Und wie für alle notleidenden Lebewesen, so tut sie auch für einen englischen Ritter alles, was sie nur kann, um sein Leben zu retten.

Während seiner Genesung, nach dieser Nahtod-Erfahrung, entdeckt Roger neue Seiten an sich und erlebt ein völlig neues Lebensgefühl. Und er verliebt sich in seine junge Retterin.

Der Hauptaspekt des Buches liegt darauf, auf welche Weise diese beiden so unterschiedlichen Protagonisten voneinander lernen und damit auch voneinander profitieren. Umgesetzt ist das Ganze in eine unterhaltsame und sehr kurzweilige Geschichte.

Auch so zeigt Jill Barnett in diesem Teil ihrer Mittelalter Trilogie ihr bewundernswertes Talent Geschichten zu erzählen. Dabei beherrscht sie die komischen Elemente genauso, wie die ernsten. Und so konnte ich auch in diesem Teil wieder herzlich über Roger und zu meiner Wiedersehensfreude auch über Merrick (1. Teil „Wildes Glück“) lachen.

Besonders gut hat mir gefallen, wie die Autorin Roger seinen Albtraum und auch seine damit verbundene nur zu natürliche Angst verarbeiten lässt. Roger ist beileibe kein Schwächling und doch lernt er seine Gefühle einzugestehen und Glauben anderer, sei der auch noch so seltsam in seinen Augen, zu respektieren; was ihn sehr sympathisch und äußerst menschlich macht.

Die Heldin Teleri ist eine ähnlich wunderbare Figur. Offenherzig, mitfühlend und rundherum sympathisch.

Das Buch ist praktisch nur ein 2-Personen-Stück. Man könnte vermuten, dass so etwas unter Umständen langweilig sein könnte, doch Jill Barnett füllt so problemlos die Seiten, dass ich als Leser eher das Gefühl hatte, gerne noch mehr lesen zu wollen und so war ich schon fast enttäuscht, als das Buch so schnell zu Ende war.

Auch wenn man den 1. Teil nicht unbedingt gelesen haben muss, um dieses Buch zu verstehen, so ist es doch für alle Serien-Fans durchaus zu empfehlen. Ganz davon abgesehen, dass der 1. Teil der Serie (Wildes Glück) ein ebenso wundervolles Buch ist, das man nicht verpassen sollte.

Kurzgefasst: beste Unterhaltung für Liebesromanfans. Empfehlenswert.