Die wilde Sehnsucht der Lady

Jo Beverley

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Originaltitel: Forbidden

Verlag: dp Verlag
Ausgabe: ebook
Erscheinungsdatum: September 2021

Genre: Historical

Teil einer Serie: Company of Rogues 04

Klappentext

Endlich befreit von ihrem alten, grausamen Ehemann will Serena Riverton – nun eine reiche Erbin – nichts mehr mit Männern oder der Ehe zu tun haben. Doch ihre gewissenlosen Brüder, die sie damals mit 15 Jahren an ihren verstorbenen Ehemann verkauft haben, möchten erneut aus ihr Profit schlagen. So bleibt Serena nichts anderes übrig, als Hals über Kopf zu fliehen – zufälligerweise in die Arme des gutaussehenden Lord Francis Middlethorpe. Kann er ihr die Sicherheit geben, die sie braucht?

Lord Middlethorpe steht kurz vor der Vermählung mit einer langweiligen Adelstochter. Schon lange ist er in seinem geordneten Leben gefangen, fühlt sich in der Vorhersehbarkeit aber auch wohl. Doch als er der bezaubernden Ausreißerin Serena begegnet, zieht diese ihn nach einer gemeinsamen leidenschaftlichen Nacht in ihren Bann. Sie verführt ihn nach allen Regeln der Kunst und schon bald braut sich ein handfester Skandal zusammen. So steht der Lord vor der Frage: Pflicht oder Verlangen?

Quelle: pd Verlag

weitere Ausgaben:

Titel: Lord des Feuers
Verlag: Droemer/Knaur
Erscheinungsdatum: 2000

Rezensionen

Nicoles Bewertung 05 Sterne.png

Der Schreibstil von Jo Beverley ist wirklich mehr als gelungen und auch die Geschichte an sich ist für mich sehr interessant gewesen, da sie sich deutlich von anderen Storys abhebt. Schon allein die Tatsache, dass der fünfundzwanzigjährige Held noch "jungfräulich" ist, als er auf die Heldin trifft und trotzdem nicht dadurch einen Touch von Naivität erhält, wie es schnell hätte sein können, zeigt die Schreibqualität der Autorin.

Sie schafft es ihre beiden Charaktere glaubwürdig und sensibel zu beschreiben, ohne dadurch ins Kitschige abzurutschen. Die Erklärungen dazu sind sehr plausibel. Man leidet direkt mit der Heldin mit, die mit fünfzehn Jahren an einen viel älteren Mann sozusagen verschachert wurde und durch seine Brutalität, ziemliche Probleme hat, wieder einem Mann zu vertrauen, der in der Gestalt von Francis Lord Middlethorpe daherkommt. Sehr einfühlsam löst die Autorin auch dieses Problem.

Sehr positiv fand ich auch die Nebenpersonen, zu denen die männlichen Freunde von Francis, die Rogues, eine Art Männerclique gehören. Schade, dass der Verlag bisher noch kein weiteres Buch dieser Serie übersetzt hat. Es wäre wirklich wünschenswert, denn Jo Beverley gehört für mich zu den besten Autoren im historischen Liebesromanbereich. Also, wer ein schönes, teils sogar humorvolles Buch lesen möchte, der kommt hier auf seine Kosten.

Diese Rezension bezieht sich auf die Ausgabe: Droemer/Knaur, Lord des Feuers.

Ankes Bewertung 04 Sterne.png

Serena glaubt sich nach dem Tod ihres sadistischen Mannes endlich frei. Ehe sie sich versieht, wollen sie ihre Brüder wieder an den nächsten Ehemann verschachern, um nötiges Geld für Spiel und Spaß hereinzuholen. Aber Serena flieht aus Angst vor ihren Brüdern und vor einer düsteren Zukunft.

Serena hat viel von ihrem Ex-Mann in Sachen Verführung gelernt und beschließt sich von nun an als Mätresse bei einem Beschützer zu verdingen. Bei ihrer Flucht läuft sie dem unschuldigen Francis in die Arme. Er wäre der passende Beschützer und Serena setzt alles daran, ihn zu verführen.

Francis, bis dato noch gänzlich unerfahren, ist völlig durcheinander. War er doch auf dem Weg um die Hand von Lady Anne anzuhalten, der passenden Frau für ihn. Doch nun kann er nur noch an Serena denken. Bis er sich endlich entschlossen hat, ihr Angebot als seine Mätresse anzunehmen, findet er Serena schwanger vor.

Nun bleibt nur noch eine Möglichkeit für einen ehrenhaften Menschen wie ihn, eine schnelle Heirat. Aber kann er seiner schönen, verführerischen Ehefrau trauen, ist sie ihm treu? Eine Verwechslung lässt ihn daran zweifeln und es kommt zum Streit. Aber nun endlich unglaublich wütend geworden, lernt Serena ihre Gefühle, die sie so lange in ihrer ersten Ehe unterdrücken musste, freizulassen und endlich kann sie auch anfangen Francis zu lieben.

Das Buch hat mich fasziniert, weil es nicht das Übliche war, sondern: Ein jungfräulicher Held und eine erfahrene, wenn auch negativ belastete Heldin. Zuerst passt auch alles zusammen, Motive und Taten. Dann aber, ich kann es nicht anders beschreiben, als dass die Geschichte ab der Hälfte ins Alberne verfiel und auf einmal altmodisch angestaubt wirkte.

Diese Rezension bezieht sich auf die Ausgabe: Droemer/Knaur, Lord des Feuers.

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