Olga Bicos
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Originaltitel: More than Magic
Verlag: dotbooks Verlag
Ausgabe: ebook
Erscheinungsdatum: August 2018
Genre: Historical
Klappentext
Arizona, 1878: Die junge Archäologin Polly bricht unerschrocken in die Wildnis auf, um mithilfe des Tagebuchs ihres verstorbenen Vaters einen legendären Edelstein der Maya zu finden. Doch was als Abenteuer beginnt, wird rasch zu einem Wettlauf gegen die Zeit: Denn Polly ist nicht die Einzige, die inmitten der schroffen Canyons nach Mythen und Artefakten forscht. Welche Absichten verbirgt der ebenso geheimnisvolle wie verwirrend verführerische Shane McKinnon, dessen Wege sich immer wieder mit ihren kreuzen? Als beide in tödliche Gefahr geraten, muss Polly sich entscheiden, ob sie Shane wirklich vertrauen kann …
Quelle: dotbooks
weitere Ausgaben:
Titel: Süße Revanche
Verlag: Blanvalet
Erscheinungsdatum: 2001
Wildfees Bewertung
Gleich eines vorneweg: Wer hier einen gewöhnlichen historischen Roman mit Westernsetting oder eine Art Regency erwartet, wird eines Besseren belehrt. Das Setting ist vielmehr eine Art Indiana Jones Plot, nur halt etwas früher spielend, mit einigen Nebencharakteren. Eine zentrale Rolle spielt die Kultur der Maya und auch Stücke von Magie und Mystik fehlen nicht.
Die Charaktere sind im Grunde genommen sehr ansprechend und lebhaft gezeichnet, es gibt einerseits die Guten mit ihren Facetten und Problemen und auch die Bösewichte fehlen nicht. Schön ist, dass mit Polly ein Frauencharakter beschrieben wird, den man eigentlich eher in Contemporarys vermuten würde: Selbstbewusst, gebildet, beruflich auf eigenen Füßen stehend und dennoch verletzlich.
Dennoch hat der Roman meiner Meinung nach einige Mankos, die zum Punktabzug führen: Wie so oft üblich, rücken die Charaktere nicht mit der Sprache heraus und reden aneinander vorbei. Das führt natürlich zu Spannungen und Wortgefechten, die nach einiger Zeit jedoch nur noch nerven. Vor allem das ständige "kostbarer Schatz" als Kosename für Polly dürfte den Leser nach einer Weile regelrecht auf die Palme bringen. Hier hätte ich mir eine andere Übersetzung gewünscht. Die Länge des Buches ist Geschmackssache. Meiner Ansicht hätten der Story ca. 100 Seiten weniger ganz gutgetan, den eigentlichen Inhalt hätte man da auch ganz gut unterbekommen.
Kurzgefasst: Wer mal einen Liebesroman mit ungewöhnlichem Plot lesen will, sollte zugreifen!
Diese Rezension bezieht sich auf die Ausgabe: Blanvalet, Süße Revanche.