Celeste Bradley
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Originaltitel: Scoundrel in my Dreams
Verlag: Banvalet
Ausgabe: ebook
Erscheinungsdatum: Mai 2913
Genre: Historical
Teil einer Serie: The Runaway Brides 03
Klappentext
Lord John Redgrave, besser bekannt als »Jack« weiß es sofort: Das kleine Mädchen, das auf den Stufen vor seinem Gentleman’s Club gefunden wird, ist seine Tochter. Vor drei Jahren kam ihre Mutter in einer dunklen Nacht in sein Zimmer und lehnte am nächsten Tag seinen Heiratsantrag ab. Doch als er Amaryllis Clarke aufsucht, um sich Klarheit zu verschaffen, offenbart sich ihm: Diese eine, leidenschaftliche Nacht verbrachte er nicht mit Amaryllis, sondern mit ihrer jüngeren Schwester Laurel …
Quelle: Blanvalet
Ankes Bewertung
"Ein verruchter Lord" zu lesen bedeutete für mich, was im Englischen salopp und so treffend als "fast and easy read" bezeichnet wird. Kurzweilig und unterhaltsam in der deutschen Sprache trifft es wohl am ehesten.
Allerdings muss sogar ich als Fan der Autorin sagen, dass die Geschichten der Trilogie, die ihren Abschluss in "Ein verruchter Lord" findet, haarsträubend unwahrscheinlich, ziemlich konstruiert und im Grunde wenig nachvollziehbar war.
So wirklich gestört hat mich das jedoch nicht, da ich großen Spaß an den Details: dem eher ungewöhnlichen Setting in einem Herrenclub und der Reihe durchaus origineller und höchst sympathischer Nebenfiguren, die zusammen mit den jeweiligen Hauptfiguren der einzelnen Teile, eine bunte und turbulente Gemeinschaft bildeten, entwickelt habe.
Ein weiterer Pluspunkt ist der fluffige Humor des Buches, der mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht hat und als beständiger Grundton für eine höchst angenehme Lesezeit sorgt.
Großen Gefallen fand ich auch am leichten Erzählstil, den ich von der Autorin kenne und den ich so gerne mag. Von der Beschreibung der amüsanten Situationen bis hin zu der wundervollen Liebeserklärung, einfach nur schön zu lesen.
Wirklich geärgert habe ich mich nur über die meines Erachtens unpassende, nicht zeitgemäße Wortwahl- so stolpert man unter anderem über den sehr modernen Ausdruck "Schlauchboot", was mich einfach hier und da, völlig aus dem Konzept gebracht hat. Ob nun Autorin oder Übersetzerin: auf solche offensichtlichen Stolpersteine sollte man doch einfach achten! Schließlich ist es, auch für die Übersetzung, kein Aufwand einfach "Beiboot" zu schreiben oder die "Polizei" einfach als "Konstabler" oder "Wachtmeister" zu bezeichnen - um in einem historischen Roman auf "Nummer sicher" zu gehen.
Kurzgefasst: Ein amüsantes und unterhaltsames Leseerlebnis - aber auf keinen Fall sollte man anschließend länger darüber nachdenken oder etwas hinterfragen. Zurücklehnen und genießen.