Celeste Bradley
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Originaltitel: And then comes Marriage
Verlag: Blanvalet
Ausgabe: ebook
Erscheinungsdatum: Oktober 2015
Genre: Historical
Teil einer Serie: Wicked Worthingtons 02
Klappentext
Jahrelang war Miranda Talbot eine brave und pflichtbewusste Ehefrau. Nun, da sie verwitwet ist, kann sie endlich tun und lassen, was sie will. Sie ist schön, finanziell unabhängig, und alle Männer der Stadt liegen ihr zu Füßen. Als sie den attraktiven Castor Worthington kennenlernt, ist sie hingerissen von seiner Leidenschaft. Doch Castor hat einen Zwillingsbruder, von dem Miranda nichts weiß. Als dieser beginnt, um Miranda zu werben, entspinnt sich zwischen den beiden Brüdern ein ehrgeiziger und hitziger Kampf um Mirandas Gunst. Für wen wird sie sich entscheiden?
Quelle: Blanvalet
Ankes Bewertung
Celeste Bradley hat mit den Worthingtons eine wirklich unterhaltsame Familie geschaffen und ich mag sie fast genauso wie Julia Quinns Bridgertons. Die scheinen allerdings sehr viel harmloser als die Worthingtons, denn Celeste Bradley setzt dem, zu mindestens diese 2. Teil betreffend, noch einen drauf - und ich weiß nicht recht, ob mir das so recht gefällt.
Ich fand schon den Anfang des Buches irgendwie kritisch zu sehen, wo die eineiige Zwillinge intensiv um dieselbe Frau werben. Nun, das soll ja vorkommen und ist per se auch kein Thema, aber mir wollte die Umsetzung der Autorin für diese Situation nicht so wirklich behagen.
Schon wenig später klären sich die anfänglichen Verwechslungen des Anfangs zu und die Brüder starten unter sich einen geregelten Wettbewerb - und auch wenn das problematisch klingt, so wurde es dann doch meiner Meinung nach besser.
... bis die Autorin mit dezenten SM-Szenen überrascht. Oh, sie war auch für mich, der ich nicht so sehr der Fan solcher Geschichten bin, sehr prickelnd zu lesen, das ist es nicht, aber so ganz ohne Einleitung und Erklärung in die Szene geworfen zu werden hat mich irritiert.
Ja, richtig, der Zwilling wird als düsterer beschrieben, als alle anderen Figuren, die ich bisher von Celeste Bradley kenne und das alles passt auch zur Heldin Miranda Talbot wirklich gut, bzw. ihre Gefühle sind sehr nachvollziehbar aufgearbeitet - aber dennoch, der nicht ganz so behagliche Gesamteindruck stellt sich beim Lesen einfach nicht ein.
Was alles andere betrifft, so hat die Autorin wirklich ganze Arbeit geleistet. Die Geschichte liest sich leicht, locker und fluffig und die erotischen Szenen sind wirklich intensiv und prickelnd beschrieben. Dazu blendet Celeste Bradley immer wieder Figuren ihrer anderen Bücher mit ein, ich liebe das, und hat mit dem Modezar Lementeur, der stets unter einer Decke mit der Jüngsten der Worthingstons, Atalanta "Allie" steckt und Schwung und viel Lesespaß in die Serie bringt, eine wirklich tolle Figur geschaffen.
Kurzgefasst: Tolle Figuren und eine intensive und prickelnd Liebesgeschichte begeistern. Jedoch liest sich die Geschichte meiner Meinung nach ein wenig unrund und nicht so harmonisch, wie ich sonst von der Autorin kenne. Aber womöglich macht das auch genau das Gewisse etwas, den Reiz der Geschichte aus?