Zu heiß!

Suzanne Brockmann

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Originaltitel: Hot Target

Verlag: Blanvalet
ISBN: 978-3442364046
Erscheinungsdatum: März 06
Genre: Romantic Suspense

Teil einer Serie: Troubleshooter 08

Klappentext

Zwei Dinge machen den Navy SEAL Cosmo Richter nervös: zuviel Urlaub und zuviel Gerede. Als er zwangsweise mehrere Wochen vom Dienst freigestellt wird, nimmt Cosmo zur Ablenkung einen Job als Bodyguard an - und kommt vom Regen in die Traufe. Sein Schützling, die temperamentvolle Filmregisseurin Jane Chaswick ist nämlich keineswegs begeistert über seine Rundum-die-Uhr-Bewachung und sagt Cosmo das auch in vielen deutlichen Worten. Ehe er sich versieht, steckt Cosmo mitten in den wildesten Wortgefechten mit Jane, die zu seiner größten Überraschung in noch heißeren Küssen enden - und in großer Gefahr: Denn irgendjemand will, dass Jane den nächsten Tag nicht mehr erlebt...

Quelle: Blanvalet

Rezensionen

Schattens Bewertung 04 05 Sterne.png

Bevor ich hier meinen Senf zu diesem Buch loswerde, muss ich erst eins offen zu geben. Ich bin verliebt!!! Jules ist einfach toll. Allein er und sein Liebesdebakel in diesem Buch verführt mich schon zu einer vollen Punktzahl. Sein Charakter ist mehr als interessant, ebenso wie die Charaktere seines Ex-Lovers und von Robin, dem Mann in den er sich neu verliebt. Besonders Robin, welcher der jüngere Bruder von Jane ist, kommt toll rüber mit der Verleugnung seiner Sexualität. Das hat super gepasst, vor allem weil die Autorin immer wieder das ganze clever mit dem aktuellen Film von Jane verknüpft.

Aber zum Anfang. Die Heldin Jane, welche sich meist als Femme Fatale zeigt, will einen Film drehen, in dem es um einen US-Kriegshelden geht, welcher im II WK in einer Sondereinheit diente. Dabei werden aber nicht unbedingt dessen Taten hervorgehoben, sondern auch, dass dem Soldaten so die Möglichkeit gegeben war, seine Homosexualität auszuleben, die er sonst immer verleugnete.

Dadurch wird aber eine Organisation auf Jane aufmerksam, welche die USA wieder schön für "richtige" Amerikaner machen will, was heißt US-Helden dürfen nicht zu billigen Schwuchteln gemacht werden.

Jane, welche anfangs gar nicht kapiert, wie ernst die Lage ist, erhält, nachdem sie extrem viele Hass-E-Mails und Drohungen bekommen hat, Schutz durch eine private Bodyguard-Firma, den Troubleshooters. Unter ihnen ist auch Cosmo, einen beurlaubten SEAL, der das Geld braucht, um die Pflege seiner kranken Mutter zu bezahlen.

Doch während die beiden immer wieder streiten, aber auch langsam merken, dass mehr an dem anderen ist, als der erste Blick zeigt, hat auch Janes Bruder Robin, welcher als Schauspieler die Hauptrolle spielt, seine Probleme. Wobei weder sein Leugnen von seinem Alkoholismus ihn weiterbringt, als auch das Auftauchen des mehr als charismatischen schwulen FBI-Agenten Jules Cassidy...

Wie oben erwähnt, begeistert mich besonders Jules und dessen Liebesgeschichte, die mich sogar mehr interessiert hat als die zwischen Jane und Cosmo. Öfters dachte: "Oh ne, muss ich jetzt von den beiden lesen. Ich will wissen, ob Robin es endlich schafft, die Wahrheit zu sehen."

Aber auch wenn das klingt, als ob die Lovestory zwischen Jane/Cosmo langweilig war, täuscht es. Meiner Meinung nach schafft es der Nebenplot nur mehr zu begeistern. Was an sich ja eher selten ist.

Aber weg von Jules, bevor ich hier noch ohnmächtig werde! ;-)
Die Story ist auch ohne den Liebesplot sehr spannend und man rätselt lange wie alles zusammenhängt und spätestens, wenn man merkt, die Autorin folgt nicht klassischen Hollywoodschemas ist man begeistert.

Bei manchen Szenen hab ich wirklich gedacht: "Nee, das darf doch jetzt nicht passieren! Spinnt die Autorin denn?!" Aber am Ende hat es super gepasst ins ganze Buch.

Außer einem spannenden Plot weist dieses Buch zudem tolle Charakteren (außer Julen & Co) auf. Sowohl Jane mit ihren 2 Gesichtern (Femme Fatale und Mädchen von nebenan) als auch Cosmos als schweigender Hero mit bitterer Vergangenheit sind klasse und begeistern ebenso wie die restlichen Leute der Troubleshooters, die Hunger auf mehr Bücher der Reihe machen.

Ehrlich gesagt kann ich also nichts Schlechtes an diesem Buch finden außer dem Fakt, dass ich mir fast gewünscht hätte, Jules hätte mehr Platz (oder gar ein eigenes Buch) bekommen.

Kurzgefasst: Für mich insgesamt ein absoluter Keeper und einer der besten Ladythriller, die ich je las.

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