Die verkaufte Braut

Alexandra Bassett

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Originaltitel: His chosen Bride

Verlag: Cora
Band: Historical Gold 198
Erscheinungsdatum: Juli 08

Genre: Historischer Liebesroman

Klappentext

Nathan Cantrell ist sprachlos, als der vermögende Sir Harlan ihm ein Angebot unterbreitet: Seine ererbten Schulden werden ihm erlassen, wenn er sich innerhalb von vier Wochen verlobt- und zwar mit einer von Sir Harlans drei Töchtern. Nathan hat die Wahl: zwischen finanziellem Ruin, der überheblichen Witwe Violet, der flatterhaften Sophie... und Abigail, dem scheun Bücherwurm. Erbost hadert der attraktive Junggeselle mit seinen Möglichkeiten. Bis er beim morgendlichen Schwimmen dem betörenden Zauber einer ganz und gar ungewöhnlichen Seejungfrau erliegt.

Quelle: Cora

Rezensionen

Nicoles Bewertung 02 05 Sterne.png

Nathan Cantrall steht nach dem Tode seines Vaters kurz vor dem finanziellen Ruin, denn sein Vater war ein Spieler. Um den Besitz retten zu können, hat Nathan große Pläne- doch leider gibt es einen Haken- zunächst muss er den Hauptgläubiger seines Vaters, Sir Harlan, besänftigen und überreden ihm die Schulden eine gewisse Zeit zu stunden.
Sir Harlan jedoch hat ganz andere Pläne mit Nathan. Er hat drei Töchter und möchte endlich Enkelkinder. Doch seine Töchter machen es ihm nicht leicht, denn jede hat auf ihre Art kleine Macken, die potenziellen Ehemännern eventuell sauer aufstoßen könnten. ;-)
So offenbart er dem überraschten Nathan eines Tages, er würde ihm im Gegenzug dazu, wenn er sich entschließen könnte, eine seiner Töchter zur Frau zu nehmen, sämtliche Schulden seines Vaters erlassen.

Nathan ist völlig vor den Kopf gestoßen und verärgert. Er weigert sich zunächst, Sir Harlans Angebot anzunehmen. Als er jedoch bei einem abendlichen Dinner in Sir Harlans Haus, auf Abigail, eine der besagten drei Töchter des Hausherren trifft und in ihr die junge Frau wiedererkennt, die er einen Tag zuvor beim Nacktbaden im nahegelegenen See überraschte, steht sein Herz in Flammen. Sir Harlans Plan ist ihm mit einem Male nicht mehr so zuwider wie zuvor- im Gegenteil, doch zuvor muss er Abigails Herz gewinnen und das ist gar nicht so einfach, denn Abigail überrascht ihn (allerdings schuldlos) immer wieder in verfänglichen Situationen, die darauf schließen lassen, er wäre ein elender Schwerenöter und hinter jedem Weiberrock her. Kann Nathan Abigail davon überzeugen, dass sie für ihn die einzige Liebe in seinem Leben ist und wird Abigail sich von ihm überzeugen lassen?

Der aktuelle Historical Gold von Alexandra Bassett ist in erster Linie ein sehr leichter Liebesroman, der ab und an mit humorvollen Einlagen gespickt ist. Und eigentlich sollte diese Einschätzung auch nicht zum Nachteil gereichen- jedoch schießt die Autorin (das Autorenduo) meiner Meinung nach meilenweit an ihrem gesteckten Ziel vorbei. Zwar schuf sie mit Abigail und Nathan zwei durchaus sympathische und vernünftige Charaktere, jedoch lässt sie den ziemlich skurrilen Nebenfiguren in diesem Roman zu viel Raum zur Entfaltung. Ein großer Fehler! Denn ob es sich um die verwitwete und snobistische Schwester, der eher leichtfertigen jüngeren Schwester, oder dem unerträglich dummen Bruder des Helden handelt- alle sind durchweg nicht zu ertragen. Sie sind so albern beschrieben und agieren in manchen Situationen so naiv und völlig überzogen, dass man als Leser fast das Gefühl entwickelt, man habe eine Persiflage zu einer Regencyromance vor sich. Zudem empfand ich den Roman für ein relativ aktuelles Werk (erschien 2005 im Original) im Vergleich zu anderen Romances, die in der Regencyära angesiedelt sind, viel zu züchtig und zu brav. Ich brauche keine ständigen Aneinanderreihungen von gewagten Liebeszenen, im Gegenteil eine Regencyromance darf auch mal etwas züchtiger sein, wenn der Romantikfaktor stimmt. Leider ging er mir in diesem Fall völlig ab und ab der Hälfte des Buches war ich schon ziemlich gelangweilt von der Story, die langsam vor sich hinplätscherte.

Kurz gefasst: Ein eher belangloser historischer Liebesroman, dem es trotz sympathischem Heldenpaar deutlich an Romantik und Tiefe fehlt.

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