Meg Cabot
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Originaltitel: She went all the Way
Verlag: Blanvalet
ISBN: 978-3442372003
Erscheinungsdatum: September 2009
Genre: Contemporary
Teil einer Serie: Boy 01
Klappentext
Es kann nicht schlimmer kommen - oder doch?
Ein Tag, an dem sie gemeinsam mit Jack Townsend, dem Star ihrer TV-Serie, in einem Helikopter sitzt, ist für Drehbuchautorin Lou Calabrese definitiv kein guter Tag. Aber als der Hubschrauber auf halbem Weg zum Drehort in der Arktis abstürzt, wird Lou klar, dass der Tag geradezu wunderbar angefangen hatte. Während Familie und Freunde um sie bangen, sucht Lou einen Weg durch die Wildnis, mit nichts als dem Inhalt ihrer Handtasche, dem Wissen aus Survival-Filmen und dem TV-Liebling aller Frauen im Schlepptau...
Quelle: Blanvalet
Nicoles Bewertung
Lou Calabrese ist wirklich nicht zu beneiden. Da hat sie ihrer vermeintlich großen Liebe, dem bis dato unbekannten Bruno di Blase oder auch mit wahrem Namen Barry Kimmel genannt, die perfekte Rolle auf den Leib geschrieben, denn sie ist Drehbuchautorin und er hat dafür nichts Besseres zu tun, als mit einer attraktiven Schauspielerin durchzubrennen und diese auch noch zu heiraten.
Doch viel Zeit sich zu grämen über die Treulosigkeit ihres Exfreundes bleibt Lou nicht, denn sie soll für ein neues Filmprojekt zusammen mit dem Hauptdarsteller Jack Townsend nach Alaska reisen. Ausgerechnet Jack, der Exfreund von Barrys neuer Ehefrau!
Sämtliche Frauenherzen fliegen Jack zu, denn er gilt in Hollywood als attraktiver Ladykiller, der nichts anbrennen lässt, doch bei Lou beißt er in dieser Hinsicht sprichwörtlich auf Granit. Sie verabscheut Jack, seit er vor einigen Jahren Lous Drehbuchvorlagen bei Filmaufnahmen einfach abänderte und damit durchkam.
Während des Helikopterfluges entpuppt sich ihr Pilot plötzlich als Killer, der Jack töten will. Mit vereinten Kräften gelingt es Jack und Lou jedoch, den Mann aufzuhalten. Dass der Helikopter dennoch abstürzt, können sie dagegen nicht verhindern. Inmitten eines Schneesturmes müssen die beiden schließlich um ihr Überleben kämpfen, denn der Killer im Hubschrauber hatte scheinbar noch Verbündete. Wer will Jack nur töten? Und warum? Während die beiden auf der Flucht sind, lernt sich das Paar wider Willen schließlich besser kennen und es entsteht eine starke Anziehungskraft zwischen ihnen. Werden sie ihr widerstehen können?
Die Romane von Meg Cabot stehen für gute, leichte Unterhaltungsliteratur und auch diesmal hat die Autorin, mit „Perfekte Männer gibt es nicht“, eine amüsante, überdrehte, allerdings nicht ganz so realistische Story abgeliefert, die aber auf jeden Fall für humorvolle Momente beim Lesen sorgt und mir sogar den ein oder anderen Schmunzler entlockt hat. Plot und auch die Romancharaktere erinnern an die guten alten Screwball-Kömödien der 60er Jahre, in denen Doris Day und Rock Hudson ihrem Publikum beim Schauen in Gute-Laune Stimmung versetzten und so ging es mir auch bei Meg Cabots Roman.
Die Chemie zwischen Jack und Lou stimmt einfach und ihre Streitereien sind köstlich amüsant beschrieben. Zudem schließt man das Heldenpärchen gleich in sein Leserherz, da sie einfach, jeder auf seine Art, sympathisch wirken. Zwar gestaltet sich Lous und Jacks Flucht ein wenig zu mühelos, sorgt aber doch hier und da für einige spannende Szenen.
Wen man eine Vorliebe für leichte, witzige und charmante Liebeskomödien in Buchformat hat, die einem den tristen Nachmittag versüßen sollen, wird man mit diesem Roman sicherlich goldrichtig liegen.
Etwas Tiefschürfendes darf man hier aber nicht erwarten. Wer jedoch an Büchern von Autoren wie etwa Susan Andersen oder Carly Phillips seine Freude hat, wird bestimmt auch von Meg Cabots Büchern begeistert sein.
Kurzgefasst: leichte, beschwingte Liebeskomödie.