Die Küsse des Marquis

Christi Caldwell

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Originaltitel: The Rogue's Wager

Verlag: Montlake
Ausgabe: ebook
Erscheinungsdatum: Dezember 2017

Genre: Historical

Teil einer Serie: Hell & Sin 01

Rezensionen

Ankes Bewertung 04 Sterne.png

Es war einmal eine Rechnungsprüferin, die in einer Spielhölle arbeitet. Doch so gut und so gerne sie ihren Job auch machte und so sicher sie sich im Schutz ihrer Brüder (eines leiblichen und mehrerer Brüder im Geiste) auch fühlte, so sehr lockte sie doch auch die Welt da draußen … und die Liebe. Bis eines Tages ein adeliger Mann in die Spielhölle kam, der ihre Aufmerksamkeit erregte und sie die seine.

Aber Halt! Kommt mir das nicht irgendwie bekannt vor? Die Schwester, die in der Spielhölle ihrer Brüder als Rechnungsprüferin arbeitet und gleichzeitig von ihnen ein wenig über-behütet wird und ihre Sicherheit genießt? Wie heißt noch mal die Hauptprotagonisten? Helena oder Frannie?

Sagen wir es einmal so, „Die Küsse des Marquis“ kamen mir „gefährlich zärtlich“ – äh, „gefährlich bekannt“ vor - oder war es doch "Verboten sündig"? Also eher "verboten bekannt"? Ich weiß es nicht. Ich bin komplett durch den Wind, wegen dieser Sache - und ich musste mich beim Lesen mehrfach daran erinnern, dass ich hier nicht in meiner geliebten „Scoundrels of St. James“-Serie von Lorraine Heath lese, sondern ein Buch von Christi Caldwell, aus ihrer „Hell & Sin“-Serie vor mir habe.

Fand ich das grenzwertig: Ja. Denn es ist mir wirklich, wirklich sehr schwergefallen beim Lesen die Orientierung zu behalten und mir bewusst zu bleiben, in welchem Autorinnen-Universum ich mich gerade befinde, damit ich keine Figuren durcheinander werfe.

Allerdings hat das meinem Lesevergnügen grundsätzlich keinen Abbruch getan, „Die Küsse des Marquis“ sind genau das, was ich lesen will, wenn ich einen historischen Liebesroman zur Hand nehme, auch wenn Helena Banbury (Christi Caldwell, Hell & Sin) ständig im Kopf zu Frannie Darling (Lorraine Heath, Scoundrels of St. James) wurden. Aber he, am Ende ist wohl jede Spielhölle einfach nur eine Spielhölle, oder?

Und weil ich mich beim Lesen so gut amüsiert habe, tut es mir auch ein bisschen weh, dass ich trotzdem keine Keeper-Bewertung vergeben kann. Ich habe zwar grundsätzlich nicht dagegen, wenn Autoren auf ähnliche Geschichten zurückgreifen, da ich glaube, dass es eben nur eine begrenzte Anzahl an Geschichten geben kann, insbesondere, wenn sie unter sehr ähnlichen Umständen erzählt werden, dieselben Zeiten beschrieben und sehr ähnliche Schicksale. Aber ich kann dieses Durcheinander in meinem Kopf nicht mit der vollen Punktezahl belohnen.

Kurzgefasst: Ein wundervoller historischer Liebesroman; doch, auf mich beim Lesen sehr verwirrende Weise, zu nah an einem älteren vergleichbaren Roman erzählt.

Gelesen und rezensiert von Anke, im Januar 2018.

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