Die Liebe des Herzogs

Christi Caldwell

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Originaltitel: Loved by a Duke

Verlag: Montlake Romance
Ausgabe: ebook
Erscheinungsdatum: Oktober 2017

Genre: Historical

Teil einer Serie: Heart of Duke 04

Rezensionen

Ankes Bewertung 04 05 Sterne.png

Daisy liebt Auric, den Freund ihres Bruders, schon seit sie denken kann. Doch dann geschieht Dramatisches, ihr Bruder, Lionel, wird, als er mit seinen Freunden unterwegs ist, ermordet. Auric, der dabei war, verändert sich von diesem Tag an, wird distanzierter und „Herzöglicher“; insbesondere nachdem auch seine Eltern bei einem Kutsch-Unglück ums Leben gekommen sind und er das Erbe seines Vaters antritt.

Daisys heimliche Liebe zu Auric verändert das nicht. Es erscheint ihr jedoch weiter als jemals zuvor entfernt, dass ihre Gefühle vielleicht doch eines Tages erwidert werden könnten. Aber auch sie leidet unter dem Verlust ihres Bruders.

Erst als Auric in seiner Brautwerbung von der schönen Lady Anne abgewiesen wird (diese heiratet den Earl of Stanhope in „Mehr als ein Herzog“) wird Daisy aktiv. Das magische „Herz des Herzogs“-Amulett, über das Daisy schon so viel Geflüster gehört hat, muss her. Und während sie erfolglos nach der Kette sucht, läuft ihr Auric erfolgreich hinterher, von dem Gedanken getrieben, dass er nun anstelle eines Bruders auf sie aufpassen muss.

Die Autorin Christi Caldwell hatte es anfangs nicht ganz einfach mit meiner Leser-Zuneigung, doch mittlerweile freue ich mich riesig auf jeden neuen Teil, der in deutscher Übersetzung herauskommt, bzw. angekündigt wird.

Und als nunmehr als Caldwell-Fan zählend, hat die Autorin, mit ihren Romanen, natürlich bei mir ein Stein im Brett. Aber einmal davon abgesehen spricht für sie, bzw. für „Die Liebe des Herzogs“, dass ich das Buch innerhalb kürzester Zeit verschlungen habe. Noch vor einer Weile wäre das vielleicht nicht so besonders gewesen, doch heute bin ich viel kritteliger was Liebesromane betrifft und schon eine Weile nicht mehr so einfach zu begeistern. Christ Caldwell hat es jedoch geschafft. Und das, obwohl ich auch Kritik an der Geschichte anzumerken habe.

Ich kann nachvollziehen, wie schwer es sein muss, einen geliebten Bruder zu verlieren. Und ich kann auch verstehen, wie gleich zwei Trauerfälle in der Familie, innerhalb eines engen Zeitraumes, einer solchen zusetzen. Noch mehr, wenn man sich dabei auch noch in ein Setting ins 19. Jahrhundert versetzt und die zurückgebliebenen Mutter und Tochter sind. Und doch hat mich die ständige Erwähnung, der Trauer und der Tatsache, dass der Bruder, Sohn, Freund unter dramatischen Umständen viel zu jung verstorben ist, irgendwann angefangen anzustrengen.

Das Thema dominiert, für meinen Geschmack, die (Liebes-)Geschichte zu stark, sodass, meiner Ansicht nach, die Charakterisierung der Hauptfiguren viel zu kurz kommt. So konnte ich zwar den Eindruck gewinnen, dass Daisy eine durchaus interessante Persönlichkeit sein muss, doch herausgetreten ist eine solche nicht.

Noch problematischer war mein Eindruck von Auric, der, unter seinen Schuldgefühlen begrabene Figur, noch un-eindrucksvoller, sprich furchtbar langweilig, auf mich wirkte. Vor allem da ich denke, dass auch in ihm, ein spannender Charakter verborgen sein könnte. Potenzial dazu gibt es auf jeden Fall.

Trotzdem habe ich mich beim Lesen gut unterhalten und ich konnte das Buch einfach nicht aus der Hand legen, bevor ich nicht auch die letzte Seite verschlungen hatte. Das ist mir natürlich eine Menge Punkte wert; wenn diese auch, wegen meiner Kritik, einen kleinen Abzug erhalten.

Kurzgefasst: Ich habe es sehr genossen, diesen 4. Teil von Christi Caldwells „Heart of Duke“-Serie zu lesen und ich freue mich schon auf den nächsten Teil(e). Ein unterhaltsamer und flott-erzählter Liebesroman, die vielleicht einen Ticken zu sehr auf das Drama setzt, was doch eigentlich nur Nebengeschichte sein sollte und darüber ein wenig seine Hauptcharaktere vergisst.

Gelesen und rezensiert von Anke, im Jahr 2017.

Kas Bewertung 04 05 Sterne.png

Auric, der Duke of Crawford, war schon immer ein Teil von Lady Daisy Meadows Leben. Nicht nur, dass er der beste Freund ihres Bruders Lionel war, er hat sie auch gegenüber anderen stets verteidigt. Denn nicht nur einmal war das etwas füllig geratene, mit Sommersprossen gesegnete Mädchen, Spott anderer jungen Ladys ausgesetzt gewesen. Doch eine schicksalhafte Nacht sollte das Leben der beiden für immer verändern.

Nach dem Tod von Lionel, hat es sich Auric zur Aufgabe gemacht, immer bei Daisy und deren Mutter vorbeizuschauen. Dabei übersieht er im Laufe der Jahre, dass aus dem Mädchen von einst – das ihn, Lionel und den Dritten im Bunde, Marcus, am liebsten überall hin begleitet hätte, zu einer sehr anziehenden jungen Frau geworden ist. Marcus fand Daisys Präsenz immer etwas „nervtötend“, wohingegen Auric ihr gegenüber stets die Rolle des Beschützers eingenommen hat.

Doch um das, was in jener Nacht geschah, hat Auric ein mächtiges Schild des Schweigens errichtet und leidet unter den Schuldgefühlen, die ihn ob Lionels Tod niederdrücken. Während aus dem einst übermütigen Mann ein „gestrenger“ Herzog geworden ist, hat Daisy versucht, ihre Lebensfreude zu bewahren, auch wenn ihr das nicht immer leicht gefallen ist. Vor allem, da ihre Mutter in tiefe Melancholie verfallen ist und ihre Tochter einfach „vergessen“ hat. Als sich Auric und Marcus gewahr werden, dass Daisy längst verheiratet sein sollte, fassen sie einen kühnen Plan.

„Die Liebe des Herzogs“, der zwischenzeitlich vierte übersetzte Teil der „Heart of a Duke“-Reihe von Christi Caldwell, ist ein eher stiller, ruhiger Teil, der mich an manchen Stellen zu Tränen gerührt hat. Ein Historical, dessen Augenmerk hauptsächlich auf die Entwicklung, auf das Einandertasten des Heldenpaares gerichtet ist. Zum einen ist da Daisy, die seit ihrer Einführung in die Gesellschaft ein Leben als „Mauerblümchen“ fristet und unter der Desinteresse der Mutter leidet. Zum anderen lernen wir Auric kennen, der der Gesellschaft nur noch eine Facette seines Selbst zeigt, nämlich die des ehrwürdigen Herzogs. Bereits in „Nur kein Herzog“ war ich sehr neugierig auf seine Geschichte!

Gefühlvoll ist die Autorin auf die Belange ihrer Protagonisten eingegangen und ich fand es sehr schön, dass in diesem Teil die Suche nach der „Heart of a Duke“-Kette, die stets eine mehr oder weniger gewichtige Rolle innerhalb der Serie spielt, das, was zwischen Daisy und Auric passiert, erst richtig in Fahrt gebracht hat. Zwischen den beiden gibt es tolle Szenen und es hat Spaß gemacht zu beobachten, wie immer wieder der „alte“ Auric aus dem „Neuen“ hervorgeblitzt hat – Dank Daisy! Ein wenig habe ich eine Erklärung dessen vermisst, warum Daisy keine einzige Freundin hatte, denn ich konnte mir nicht vorstellen, dass es in ihrem Umfeld nur Kinder gab, die sie nicht gemocht haben. Gerne vergebe ich „Die Liebe des Herzogs“ 4,5 Punkte.

Kurzgefasst: In „Die Liebe des Herzogs“ werden dem Hauptprotagonisten Stück für Stück die Augen geöffnet. Doch der Weg dorthin, ist für Auric, den Duke of Crawford nicht immer leicht, genau sowenig wie für Lady Daisy Meadows.

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