Candace Camp
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Originaltitel: Mesmerized
Verlag: Cora
Band: Historical Victoria 64
Ausgabe: ebook
Erscheinungsdatum: September 2022
Genre: Historical
Teil einer Serie: Moreland 01
Klappentext
Im Sommer 1876 sind bei der Londoner Gesellschaft Séancen große Mode. Dass Lady Olivia Moreland und Stephan, Earl of St. Leger, daran teilnehmen, hat allerdings andere Gründe. Stephan ist in Sorge um seine Mutter, die auf Kontakt zur Seele seines verstorbenen Bruders hofft und dem Medium Madame Valenskaya dafür ein Vermögen bezahlt. Und Olivia, wie der Earl überzeugt, dass diese Dame betrügerische Absichen hegt, beschätigt sich von Berufs wegen damit, vermeintlich Übersinnliches aufzudecken. Obwohl sie einander anfangs misstrauen, beschließen Olivia und der Earl, der zwielichten Geisterbeschwörerin gemeinsam das Handwerk zu legen. Doch auf dem Landsitz des Lords, wo sie Madamme entlarven wollen, machen sie beunruhigende Entdeckungen. Plätzlich geht es um Verrrat und ungesühnten Mord, um einen geheimen Schatz – und um eine stürmische Leidenschaft, die zwischen dem Earl und Olivia entbrennt...
Quelle: Cora
weitere Ausgaben:
Titel: Der Schatz von Blackhope Hall
Verlag: Cora
Band: Historical Special 12
Erscheinungsdatum: März 04
Ankes Bewertung
Lady Olivia Morlands Profession ist es, Betrüger zu entlarven. Sie interessiert sich schon immer für Übersinnliches, aber Betrügereien duldet sie nicht. Deswegen betreibt ein Unternehmen, welches solche Scharlatanerie aufzuklären versucht.
Und genau so jemanden benötigt Stephen St. Leger, um „Madame Valenskaya“ zu entlarven, die es sich ihrerseits zur Aufgabe gemacht hat, um seine Mutter herumzuschleichen und Geld und Juwelen aus der Tasche zu locken.
Doch auf Blackhope Hall gehen seltsame Dinge vor, Dinge, die sich auch Olivia nicht erklären kann. Denn wie kann es sein, dass sie und Stephen von denselben Dingen träumen und gemeinsame Visionen sehen?
Als ich diesen Roman das erste Mal gelesen habe, das muss so um das Erscheinen derselben, um 2004, gewesen sein, hatte ich dem Roman 3,5 Punkte verliehen. Ich hatte den Historical als eine „ganz nette Geschichte“ bezeichnet, die leider zu vielen Handlungssträngen folge und deswegen ein wenig überladen und wirr erschiene.
15 Jahre später bin ich geneigt dem „Schatz von Blackhope Hall“ 4 Punkte zu verleihen, da ich heute den guten Erzählstil und die umsichtige Übersetzung des Romanes anerkennen gelernt habe. Auch zeigt sich immer wieder das historische Interesse der Autorin und ihre umsichtige Recherche, die trotz Schauergeschichte und moderner Einstellung der Protagonisten, mir als Leser ein zeitgemäßes Flair vermittelt.
So stehen auf der positiven Seite auf jeden Fall die Figuren, die Candace Camp ersonnen hat. Olivia ist wirklich ein patenter und aufgeklärter Charakter und das gefällt mir. Auch die liberale Einstellung von Stephen fand ich passend von der Autorin zum Charakter gewählt. Zudem in beiden Fällen auch nachvollziehbar erklärt.
Allerdings soll das nicht darüber hinwegtäuschen, dass er auf eine undramatische, ja fast ein bisschen langweiligen Liebesgeschichte, zwischen zwei eher blass gestalteten Protagonisten basiert.
Wobei das durchaus Absicht der Autorin gewesen sein könnte, die über die Geschichte der Hauptfiguren, Stephen und Olivia, eine sehr viel dramatischere Liebesbeziehung, von Alys und John, gelegt hat. Zudem hat sie eine Betrugsgeschichte, mit einer mystischen Schauergeschichte verwoben, was mir mitunter das Gefühl gegeben hat, die Autorin hätte sich tatsächlich in ihrer eigenen Geschichte verirrt und nicht gewusst in welche Richtung die den nun steuern möchte. Denn ganz so harmonisch wirkt es tatsächlich nicht, finde ich.
Kurzgefasst: Betrügereien und verliebte Geister. Und ein Paar, das beides zusammenführt.
Gelesen und rezensiert von Anke, im Jahr 2004. Re-Read und Rezension überarbeitet von Anke, im April 2020.