Schatten über Broughton House

Candace Camp

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Originaltitel: An unexpected Pleasure

Verlag: Cora
Band: Historical Special 25
Erscheinungsdatum: September 07

Genre: Historical

Teil einer Serie: Moreland 04

Klappentext

Geheimnisvolle Träume und dunkle Vorahnungen führen die junge Amerikanerin Megan über den Ozean nach London ins Broughton House, die prächtige Stadtresidenz des Marquess of Raine. Die schönsten Frauen liegen diesem aufregenden Mann zu Füßen, und auch Megan kann seiner Ausstrahlung kaum widerstehen. Doch der mächtige Aristokrat ist ihr größter Feind. Trotzdem weckt der sündhaft gut aussehende Lord mit den smaragdgrünen Augen ganz andere Gefühle in ihr als Hass und Rache. Hat sie sich in den Mann verliebt, den sie für den Mörder ihres Bruders hält

Quelle: Cora

Rezensionen

Ankes Bewertung 04 Sterne.png

Auch hier wieder, da der Inhalt der Geschichte bereits von meinen Mit-Rezensenten erfasst worden ist, spare ich mir an dieser Stelle eine eigene Wiedergabe. Zudem entwickelt sich die Geschichte am Ende doch etwas zu abgedreht, dass es fast schon ein wenig peinlich ist, alles wiedergeben zu müssen.

Und das, obwohl es für mich bereits der 4. Band war, den ich aus der Serie um die Morland Familie gelesen habe und ich damit, anders als unsere Rezensentin Schatten, wohlvorbereitet war, auf das mich in diesem „Mystery Krimi“ erwarten könnte. Doch auch mir wurde es auf den letzten Seiten des Buches dann doch too much!

Schade, da sich der Roman im Großen und Ganzen recht unterhaltsam liest, eine recht ausführliche Liebesgeschichte beschreibt (auch wenn diese nicht ganz so nachvollziehbar in ihrer Entwicklung ist und durch zu viel Misstrauen ein wenig Schaden leidet) und die ganze und wirklich überaus reizende Familie erneut zusammenbringt und miteinander agieren lässt.

Hinzu kommt, dass Candace Camp nun mal eine hervorragende Autorin von Historicals ist, deren Kunstfertigkeiten grundsätzlich, selbst ein noch so haarsträubendes Plot-Finale, kaum etwas anhaben kann.

Was am Ende bleibt, ist durchaus ein Suchtfaktor und der Wunsch auch die verblieben, leider bisher nicht ins Deutsche übersetzte Geschichten kennenzulernen – allen fantastischen Abwegen, die einen als Leser evtl. noch erwarten können zum Trotz.

Kurzgefasst: dieser 4. Teil der Morelands ist in einem leichteren Ton geschrieben, was mir sehr gut gefallen hat, dafür schießt er mit seiner Story am Ende der Geschichte recht ins Kraut. Auch wenn ich es vergnüglich fand, dieses Buch zu lesen, so kann ich am Ende doch nicht mehr Punkte vergeben.

Gelesen und rezensiert von Anke, im Juli 2020.

Nicoles Bewertung 03 05 Sterne.png

Zehn Jahre, nachdem der Bruder von Megan Mulcahey bei einer Expedition am Amazonas getötet wurde, hat ihre Schwester Deidre einen beängstigenden Traum. Sie sieht den verstorbenen Bruder verzweifelt um etwas bitten. Worum es ihm genau geht, kann sie leider nicht beantworten. Also machen sich Megan, ihr Vater und ihre Schwester kurzerhand auf nach England, um den vermeintlichen Mörder des Bruders zu überführen und anzuprangern.
Um Informationen zu beschaffen, gibt sich Megan als Hauslehrerin aus und nimmt eine Stellung im Haus des vermeintlichen Mörders an.

Theo Moreland, Lord Raine, staunt nicht schlecht, als er Megan das erste Mal gegenüber steht, denn Megan ist die Frau, die ihm vor zehn Jahren im Traum erschien und ihm so einen Grund gab, seine schwere Krankheit zu überstehen, die ihn im Dschungel des Amazonas ereilte. Obwohl Theos Familie von Megan mehr als begeistert ist, und sie auch bestens mit den gefürchteten Zwillingen, die immer zu Späßen aufgelegt sind, zurecht kommt, wird Theos Vertrauen zu ihr auf eine harte Probe gestellt, als er sich zweimal dabei erwischt, wie sie die privaten Räume seines Vaters und sein eigenes Schlafzimmer durchsucht. Nach ihrer Entdeckung kommt es zu einem leidenschaftlichen Kuss zwischen Theo und Megan, doch danach flieht sie sehr schnell aus seinen Armen und macht ihm später unmissverständlich klar, dass eine Liebelei zwischen ihm und ihr niemals sein kann.

Megan fühlt sich schuldig- wie kann sie sich bloß zum Mörder ihres Bruders hingezogen fühlen? Entschlossen stürzt sie sich wieder in ihre Nachforschungen, die jedoch alles andere als ungefährlich sind und überraschende Dinge offenbaren....

Dies ist nun der neueste Band über die sympathische und, in den Augen des „tons“, leicht exzentrische Familie Moreland. Im Gegensatz zu dem sehr ernsten, spannenden und etwas düsteren Vorgängerroman, besticht dieser Teil durch einen leichteren, aber durchaus interessanten Grundton. Theo Moreland ist ein überaus liebenswerter, erfrischend unkomplizierter Hauptprotagonist. Megan dagegen ist eine typische, sehr selbstbewusste und unerschrockene Amerikanerin, die es gewohnt ist, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen. Von der ersten gemeinsamen Begegnung an, sprühen die Funken zwischen dem Paar und es hat mir sehr viel Lesespaß bereitet, zu lesen, wie sich beide langsam kennenlernen und sich ineinander verlieben. Für gute Unterhaltung sorgen außerdem wie immer die Haupt- und Nebenprotagonisten aus den Vorgängerbänden, die ich allesamt liebgewonnen habe. Candace Camps Schreibstil ist gewohnt solide und mitreißend, jedoch habe ich einige Dinge an diesem Buch zu bemängeln.

Zunächst einmal empfand ich Megans schnelle und plötzliche Zuneigung Theo gegenüber doch ein wenig zu unglaubwürdig. Man verliebt sich nicht Hals über Kopf in den vermeintlichen Mörder des eigenen Bruders. Die Erklärung, dass Megan tief in ihrem Innern immer wusste, dass Theo zu solch einer Tat niemals fähig gewesen wäre, war mir persönlich etwas zu lahm. Der Hauptgrund bei diesem Buch für meinen Punktabzug jedoch war für mich die ziemlich fantastisch anmutende und völlig abstruse Auflösung des eigentlichen Kriminalfalls.

Kurzgefasst: Wie immer sorgt Candace Camp für gute Unterhaltung, einige Handlungen bestimmter Nebenprotagonisten und das seltsam unrealistische Ende des Buches sind jedoch nicht nachzuvollziehen und mindern das Lesevergnügen um einiges.

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