Robyn Carr
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Originaltitel: Moonlight Road
Verlag: Mira
Ausgabe: ebook
Erscheinungsdatum: Mai 2013
Genre: Contemporary
Teil einer Serie: Virgin River 10
Klappentext
Erin braucht eine Pause von ihrem hektischen Alltag als Anwältin. Sie beschließt, den Sommer in dem idyllischen Örtchen Virgin River zu verbringen. Hier will sie entspannen und wieder zu sich selbst finden.
Aiden Riordan würde ihr dabei zu gerne helfen. Der Arzt hat sich nach seiner gescheiterten Ehe und dem Ausstieg aus der Navy ebenfalls in die Berge zurückgezogen, um sein Leben neu zu ordnen. Trotz ihrer abweisenden Art berührt Erin etwas in ihm, das er lange nicht gespürt hat. Doch gerade, als sie sich näherkommen, holt ihn seine Vergangenheit ein und droht, das zarte Band des Vertrauens, das zwischen ihnen entstanden ist, zu zerstören.
Quelle: Mira
Tinas Bewertung
Das Buch "Herzklopfen in Virgin River", verspricht einen wunderbaren Ausflug nach Virgin River - ein Ort, der zum Träumen und Verweilen einlädt und wo man lieb gewonnene Figuren wieder trifft und auch neue Figuren kennen und lieben lernt.
Erin ist eine toughe Anwältin. Sie liebt ihre Geschwister und leidet sehr darunter, dass ihre Geschwister Marcie und Drew erwachsen sind und ihr eigenes Leben leben. (Marcies und Ians Geschichte, in der auch Erin eine große Rolle hat, kann man in "Wintermärchen in Virgin River"nachlesen.)
Aidens Familie ist liebenswert, sehr irisch und laut unterwegs. Aiden selbst, ist ein ruhiger und sehr besonnener Mann. Eigentlich kann er sehr charmant sein, wenn er nicht gerade wie ein Typ "aus den Bergen" herumstromert und dabei die Liebe seines Lebens beinahe zu Tode erschreckt.
Ich liebe die "Virgin River"-Serie von Robyn Carr! Die Autorin schreibt einfach wunderbare und sehr einfühlsame Geschichten. Wie in ihren anderen Büchern kann man sich auch bei "Herzklopfen in Virgin River", hier und da in ihren Figuren wiederfinden. Diese sind wunderbar beschrieben, verfügen über Ecken und Kanten und erscheinen einem beim Lesen beinahe real.
Ich finde es toll, dass Robyn Carr sich nicht scheut, auch problematische Themen anzufassen, wie etwa Scheinehe, Leihmutterschaft oder das "Empty Nest"-Syndrom, um diese in ihre Geschichten einzubauen.
Besonders gut hat mir auch die Art gefallen, welch interessante Entwicklung die Geschichte macht. Leider kann ich an dieser Stelle nicht mehr verraten, doch für mich persönlich hat sich eine Wissenslücke geschlossen und mir wurde eine interessante Thematik näher gebracht.
Einzig Mel, hat in der Geschichte hier und da mal einen kleinen Durchhänger, der den Leser ein wenig mit ihr hadern lassen wird. Doch Frauen, die sich in derselben Situation befinden, können es ihr bestimmt sehr gut nachempfinden - und alle anderen können sich derweil an anderen Charakteren erfreuen, die reichlich zur Verfügung stehen.
Kurzgefasst: Urlaub auf dem Sofa, eine kleine Zuflucht aus dem Alltag - dann ran an die "Virgin River"-Serie und mitlieben, mitlachen und mitfiebern.
Chris' Bewertung
Erin Foley braucht Urlaub. Also richtig Urlaub. Allerdings fällt es der erfolgreichen Anwältin wahnsinnig schwer, abzuschalten und sich nicht mit Steuerrecht zu beschäftigen. Dabei hat sie es in Ians Hütte oberhalb von Virgin River so schön. Okay, sie hat die Hütte renoviert und ihr Schwager Ian hat ihr dabei freie Hand gelassen. Doch Erin ist trotzdem langweilig. Da hat sie einen Unfall und landet kurz im Krankenhaus. Und schuld ist ein Penner, der, eine Machete schwingend, aus dem Wald gekommen ist.
Dabei ist Aidan Riordan gar kein Penner. Er sieht nur so aus, weil er ebenfalls Urlaub macht und sich ein wenig treiben lässt. Der frühere Navy Offizier und Arzt befindet sich in beruflicher Hinsicht in der Schwebe und er weiß noch nicht so recht, wohin es ihn verschlagen wird und worauf er wirklich Lust hat. Da läuft ihm die äußerst arrogante, distanzierte und doch so bildhübsche Erin in die Arme. Aidan, der vor vielen Jahren mit einer sehr verstörenden und übergeschnappten Frau verheiratet war, reagiert genauso vorsichtig und abwartend wie Erin. Doch es bleibt nicht aus, dass zwischen ihnen die Funken fliegen.
Mit Aidan wird nun der dritte Riordan Bruder unter die Haube gebracht und er erlebt mit Erin eine wirklich schöne Sommerromanze. Obwohl Erin in Marcies (Erins Schwester) und Ians Buch nicht sehr sympathisch beschrieben wurde, ist sie eine sehr sympathische und liebenswerte Person. Sie und Aidan passen wirklich gut zusammen, auch wenn sie sich erst finden und die Schatten der Vergangenheit loswerden müssen.
Auch Aidan ist dem Leser der Serie ja schon bekannt und auch hier wieder der Diplomat, freundlich, fürsorglich und ausgeglichen. Außer bei einem Thema. Wenn es um seine Exfrau geht, dann reagiert er sehr ungehalten und da kommt dann auch ein völlig anderer Mann zum Vorschein. Und Annalee – seine Ex – bekommt in diesem Buch auch Platz.
Eine Nebenhandlung betrifft Mel und Jack – dem ersten Paar aus der Virgin River Reihe. So gern ich Mel auch mag – in diesem Buch fand ich sie einfach furchtbar, egoistisch und wirklich stur. Natürlich gab es auch an dieser Front ein Happy End, doch die Entwicklung, die Mel hier durchgemacht hat, hat mir nicht gefallen. Das war ähnlich wie bei Vanessa.
Natürlich trifft man auch auf die schon bekannten Riordan Brüder, ihre Frauen und die Mutter. Außerdem darf sich Luke, Aidans Bruder, mit einem besonderen Problem herumschlagen. Diesen Teil fand ich sehr berührend und auch interessant, weil mir die Thematik bislang völlig fremd war.
Auch wenn es der Autorin wichtig ist, dass sie die Entwicklung der Protagonisten der vorherigen Teile erzählt, so war diese Entwicklung von Mel völlig unnötig. Und genau deswegen bekommt dieser Teil von mir nicht die volle Punktzahl, obwohl die Hauptgeschichte wirklich schön und schlüssig erzählt war und die Protagonisten Aidan und Erin einem sehr schnell ans Herz wachsen.
Kurzgefasst: wieder ein kurzweiliger und amüsanter Ausflug nach Virgin River.