Entflammte Nacht

Gail Carriger

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Originaltitel: Blameless

Verlag: Blanvalet
ISBN: 978-3442376513
Erscheinungsdatum: September 2011

Genre: Steampunk

Sprecher:in Hörbuch:  Tanja Fornaro

Teil einer Serie: The Parasol Protectorate 03

Klappentext

Lady Alexia Maccon wurde von ihrem Ehemann wegen Untreue verstoßen, denn sie ist schwanger, und Werwölfe können keine Kinder zeugen. Doch Alexia hat ihn nicht betrogen. Fest entschlossen, ihre Unschuld zu beweisen, bricht sie nach Italien auf, in die Heimat ihres Vaters. Dort hofft sie, einen Hinweis darauf zu finden, wie sie trotzdem schwanger werden konnte. Denn nur so kann sie das Herz ihres geliebten Werwolfs zurückgewinnen …

Quelle: Blanvalet

Rezensionen

Ankes Bewertung 04 05 Sterne.png

Werwölfe können keine Kinder zeugen und doch erwartet Lady Alexia Maccon ein Kind. Das hat zur Folge, dass Lord Maccon seine Frau der Untreue bezichtigt und sich daraufhin bemüht, ordentlich betrunken zu bleiben; etwas, was einem Werwolf nur unter erschwerten Bedingungen gelingt.

Darunter hat vor allem sein Beta, Professor Lyall zu leiden, denn der hat nicht nur alle Hände voll mit seinem Alpha zu tun, sondern auch noch mit einem Vampir-Eklat, der London erschüttert zu kämpfen.
Derweil ist Alexia wild entschlossen, ihrem Deppen von einem Mann zu beweisen, dass sie keinesfalls untreu war, sondern das Kind von ihm ist. Zu diesem Zweck macht sie sich mit der Erfinderin Madame Lefoux auf nach Italien, der Heimat ihres Vaters. Besser gesagt, sie wird von den Vampiren durch Europa gehetzt und fällt schließlich den Templer in die Hände.

„Entflammt Nacht“, ist der 3. Teil der Steampunk „Parasol Protectorate“-Serie der Autorin Gail Carriger. Wie bereits bei meiner ersten Begegnung mit der Geschichte habe ich mich erneut köstlich über den Sturkopf Conall Maccon amüsiert, dem es, obwohl sturzbetrunken, doch so langsam dämmert, dass er seiner Alexia Unrecht zugefügt hat. Und über Professor Lyall, Conalls Beta, der sich dank seines im Selbstmitleid badenden Alphas, um den größten Schlamassel, seit „Heulergedenken“ alleine kümmern muss. Und über Alexia, die tatkräftig wie immer, nun leider in Florenz festsitzt und es mit stickenden, aber keineswegs harmlosen Templern zu tun bekommt.

Gail Carriger begeistert mich auch in diesem Teil erneut mit ihren Ideen, mit ihrem manchmal sperrigen, aber immer originellen Erzählstil und ihren Figuren; wobei ich hier vor allem die wundervollen Nebencharaktere, wie Conalls Beta, Professor Lyall, oder Alexias Sekretär und ehemaligen Kammerdiener ihres Vaters, Floote, erwähnen möchte.

Zunehmend schwertue ich mich den Charakteren der Autorin, die ein wenig mehr auf der anstarrenden Seite stehen, wie Ivy Tunstell, Alexias Freundin, oder auch Madame Lefoux. Auch auf die Bezeichnung „Ungemach“, die Alexia so freizügig und oft für ihr Ungeborenes nutz, habe ich begonnen, etwas gereizt zu reagieren. Da mir das alles bei meiner ersten Begegnung mit der Geschichte nicht aufgefallen war, könnte das Problem vielleicht auch darin liegen, dass ich die Teile bisher hintereinander weggehört habe. Womöglich war das ein wenig des Guten zu viel und eine Pause ist angesagt, bevor ich mich erneut der Serie widme.

Kurzgefasst: turbulent und amüsant, mit kleinen Schwächen.

Re-read und Rezension überarbeitet von Anke, im Dezember 2023.

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