Maskerade der Leidenschaft

Kathryn Caskie

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Originaltitel: How to propose to a Prince

Verlag: Blanvalet
ISBN: 978-3442369355
Erscheinungsdatum: Februar 2011

Genre: Historical

Teil einer Serie: Royle Sisters 03

Klappentext

Im Traum hat die bezaubernde Elizabeth Royle ihren zukünftigen Ehemann ganz deutlich gesehen – und als der attraktive Mann plötzlich leibhaftig vor ihr steht, hört sie schon die Hochzeitsglocken läuten. Es gibt nur ein winziges Problem: Er ist bereits einer anderen versprochen. Doch so schnell gibt Elizabeth nicht auf. Sie mogelt sich als Kammerzofe ins Haus ihrer Rivalin und setzt alle Hebel in Bewegung, um ihren Traum Wirklichkeit werden zu lassen …

Quelle: Blanvalet

Rezensionen

Nicoles Bewertung 03 Sterne.png

Elizabeth, die dritte und letzte unverheiratete Royle Schwester, ahnt, dank ihrer hellseherischen Träume, dass sie in Kürze dem Mann ihrer Träume begegnen wird. Als sie ihrer Schwester Anne davon erzählt, ist diese mehr als besorgt, denn Anne befürchtet, dass die stets verträumte Elizabeth nun endgültig den Verstand verloren hat- schließlich behauptet Lizzie, ihr Zukünftiger wäre ein Prinz!

Nur wenig später begegnen die beiden Frauen bei einem Einkauf jedoch dem Traummann, der sich laut seinen eigenen Angaben als Prinz Leopold von Sachsen-Coburg entpuppt. Der Haken an der Sache ist jedoch, dass er sich nur zusammen mit seinem Cousin in London aufhält, weil er einer anderen, nämlich Prinzessin Charlotte, die, wenn die Gerüchte über die Royle Schwestern wahr sind, deren Halbschwester ist, den Hof machen will. Elizabeth ist erschüttert- kann es wirklich sein, dass ihre jüngsten Träume nur Schäume waren?

Bei verschiedenen gesellschaftlichen Veranstaltungen laufen sich Lizzie und der Prinz immer wieder über den Weg und schnell wird der jungen Frau klar, dass auch er mehr als nur freundschaftliche Gefühle für sie empfindet. Dennoch munkelt man im ton, dass die Verlobung zwischen Leopold und Charlotte nur noch eine Frage der Zeit ist. Lizzies Traumprinz hat aber noch ein gut gehütetes Geheimnis, dass er unter allen Umständen vor ihr verbergen muss, will er sie und andere Menschen in seinem Umfeld nicht in Lebensgefahr bringen…

Wer bereits die beiden Vorgängerbände um die Royle Schwestern gelesen hat, wird sich sicherlich auch diesen letzten Teil der Reihe nicht entgehen lassen wollen, denn diesmal wird am Ende auch das Geheimnis um deren Herkunft gelüftet.

Kathryn Caskies historische Liebesromane sind im Vergleich zu denen anderer Autoren moderner und leichter geschrieben und es fehlt ihnen meiner Meinung nach stets ein wenig Tiefe, selbst das historische Flair ist nur bedingt zu spüren, da sich die Akteure zu untypisch für die Zeitepoche, in der sie leben, verhalten. Die weiblichen Romanfiguren agieren zu frei und es kommt in Caskies Romanen durchaus vor, dass ihre Heldinnen auch schon einmal ohne Anstandsdame allein bei einem Herren vorstellig werden, ohne Sorge um ihren Ruf zu haben. Dies alles sind Kritikpunkte, die man bei einer Bewertung nicht außen vor lassen sollte, dennoch mag ich die Romane von Kathryn Caskie in der Regel, da sie mit viel Herz und Humor geschrieben sind und schrullige aber liebenswürdige Nebencharaktere in den Geschichten für viele amüsante Momente beim Lesen sorgen!

Auch diesmal hat die Autorin einen beschwingten historischen Liebesroman geschaffen, der unterhält, doch in dieser Geschichte überwiegen leider die Kritikpunkte. So ist Elizabeth einfach eine Spur zu naiv gestrickt, ihr verträumtes Naturell allein ist noch akzeptabel, doch im Laufe des Romans kommt es immer mehr zu einer Art Begriffsstutzigkeit und Sturheit der Heldin, die irgendwann einfach nicht mehr nachvollziehbar ist.

Die Story an sich ist spannend und interessant konzipiert, doch es fehlt ihr eindeutig an Raffinesse, sowohl ihre Auflösung, als auch im Einzelnen die Enttarnung eines Attentäters ist schlichtweg unglaubwürdig gestaltet und alles löst sich dann am Ende völlig unproblematisch in Wohlgefallen auf.
Diesmal kann man leider als Leser auch nicht begreifen, wieso sich Held und Heldin ineinander verlieben, denn außer sexueller Anziehungskraft haben sie nicht viel gemeinsam- ihre gemeinsamen Dialoge sind viel zu dünn und nichts sagend.

Obwohl es durchaus auch romantische Momente in dem Roman gibt, hat mich der letzte Band um die Royle Schwestern leider etwas enttäuscht zurückgelassen.

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