Kathryn Caskie
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Originaltitel: Lady in Waiting
Verlag: Blanvalet
ISBN: 978-3442369638
Erscheinungsdatum: April 2008
Genre: Historical
Teil einer Serie: Featherton Sisters 02
Klappentext
Abends ist sie Lady Genevieve. Nachts Lady Eros. Doch bei Tage ist sie die verarmte Jenny Penny, die ein bescheidenes Leben als Dienstmädchen führt. Als sie den gut aussehenden Callum Campbell Lord Argyll kennenlernt, droht ihr sinnlich-sündhaftes Rollenspiel aufzufliegen. Denn Callum führt sie nicht nur zu den rauschenden Festen, er gewinnt auch ihr Herz. Wird er sie noch lieben, wenn er die Wahrheit erfährt?
Quelle: Blanvalet
Wildfees Bewertung
Die beiden alten Featherton Damen verweilen wegen einer Kur im Ort Bath. Jenny, ein ihrer Kammerzofen, ist eine halbe Adelige und träumt davon, selbst eine Lady zu sein. Als ihre selbstgemachte Gesichtscreme unverhofft reißenden Absatz findet (allerdings als *Prickelcreme* für das "Unterstübchen") sieht sie die Chance, ihre diversen Schulden endlich abzubezahlen. Währenddessen lernt sie Lord Argyll kennen, der ein Bekannter der Feathertons ist. Er hält sie irrtümlich für eine Lady und die beiden Featherton Tanten sehen erneut ihre Chance gekommen, ein wenig die Kupplerinnen zu spielen....
Wie auch der Vorgängerband ist dieser Roman sehr humorvoll geschrieben. Jenny ist eine ungewöhnliche Liroheldin, weil sie "nur" halbadelig ist. Sie ist mit ihren diversen Spleens und ihrem Charakter sehr amüsant und interessant beschrieben.
Die beiden Featherton Tanten sind wieder recht knuffig, wirken in diesem Band aber wesentlich weltnäher als im Vorgängerband.
Leider erfährt man meiner Ansicht nach wieder zu wenig über den männlichen Protagonisten, man erfährt zwar, warum er in bestimmten Szenen so oder so handelt, aber dennoch bleibt er ein wenig farblos. Ebenso verhält es sich mit den Emotionen von Jenny, auch die werden eher verhalten erklärt und geschildert.
Alles in allem wieder ein netter amüsanter Roman für zwischendurch, den man lesen sollte, wenn man humorvolle Regencys und ungewöhnliche Protas mag. Wer Wert auf die emotionale Entwicklung der Protas legt und mehr über deren Gefühlsleben erfahren will, könnte ein wenig enttäuscht sein.