Kresley Cole | Kuss der Finsternis
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Originaltitel: No rest for the wicked
Verlag: Lyx
Ausgabe: ebook
Erscheinungsdatum: April 2009
Genre: Paranormal
Teil einer Serie: Immortals after Dark 02
Klappentext
Vor langer Zeit hat die Walküre Kaderin ihre beiden geliebten Schwestern verloren, die Opfer eines Vampirs geworden sind. Seither ist sie auf einem erbitterten Rachefeldzug gegen das Geschlecht der Blutsauger. Unfähig, tiefere Gefühle zu entwickeln, führt Kaderin das Leben einer kaltherzigen Auftragsmörderin. Doch als sie den Vampir Sebastian töten soll, scheitert sie kläglich. Denn der verführerische Mann weckt längst verloren geglaubte Empfindungen in ihr: Sehnsucht, Leidenschaft und ein alles verzehrendes Verlangen. Doch kann Kaderin ihren Kampf aufgeben, nur weil ein Vampir ihr Herz erobert hat?
Quelle: Lyxβββββββ
Ankes Bewertung
Zum Buch: Kaderin, die Kaltherzige, hat nach einem schrecklichen Erlebnis in ihrer Vergangenheit alle Gefühle verloren. Für sie ist diese Tatsache kein Problem, vielmehr hilft es ihr zu der eiskalten Killerin zu werden, die sie sein will. Dabei ist ihr oberstes Ziel die Tötung von Vampiren. Genau jene Rasse, die für ihre Verluste verantwortlich sind.
Als sie auf den Vampir Sebastian Wroth trifft, der eigentlich ihr nächstes Opfer sein sollte, ist es allerdings um sie geschehen und lange begrabene Gefühle brechen aus ihr heraus. Völlig verwirrt von dieser Entwicklung läuft sie weg und hofft diesem Blutsauger nie wieder zu begegnen.
Aber Sebastian ist von nun an immer nah bei ihr. Er hat endlich nach 300 einsamen Jahren seines vampirischen Daseins seine "Braut" gefunden. Die eine Frau, die für ihn bestimmt ist und er gibt einen Teufel darauf, sie wieder aus den Augen zu lassen.
Derartig plötzlich in die Geschichte hineingeworfen hatte ich zunächst einige Zeit damit zu tun, mich zurechtzufinden. Nicht zuletzt lag das wohl an den Hauptfiguren von Sebastian und Kaderin, mit denen ich nur sehr, sehr langsam warm wurde.
So war mir Sebastian einfach zu wenig und Kaderin zu viel von allem. Das Problem ist nur, dass ich dazu eigentlich keine richtige Begründung abgeben kann, da ich ein absolutes Faible für starke Heldinnen habe und Kaderin genau in dieses Schema passt.
Vielleicht hat es mir aber auch einfach zu lange gedauert, bis Sebastian Kaderins Eispanzer zum Schmelzen bringen konnte. Vielleicht war mir diese Paarung aber generell nicht so sympathisch oder ich war einfach nicht in Laune für so eine derart unabhängige Heldin. ;-)
Irritierend empfand ich den Kontrast zwischen düsterer, ernster Geschichte und der ein wenig albern geratenen Einlagen. Irritierend, weil gerade dieses Wechselbad der Stimmungen mir im 1. Teil der Serie "Nacht des Begehrens" so gut gefallen hatte. Lachen musste ich aber dennoch, weil die Autorin es einfach versteht, genau die Witze zu reißen, die mich zum Schmunzeln bringen.
Was ich wirklich, wirklich klasse fand, war die Idee der Geschichte. "Die Tour", einer Art Schnitzel- oder Schatzjagd des Mythos, bei der fast alle Mittel erlaubt sind weiter zu kommen, bzw. sein Ziel zu erreichen. Allein der schnelle und häufig Ortswechsel bringt eine flotte Dynamik in die Geschichte hinein, der man nur atemlos gespannt folgen kann.
Zuerst hat mich nur der interessante Plot vorangetrieben, das Buch weiterzulesen, aber ganz, ganz langsam, im Laufe des Buches, schlichen sich dann auch Sebastian und Kaderin in mein Leserherz.
Am Ende habe ich das Buch mit einem breiten Grinsen im Gesicht und froher Erwartung auf einen weiteren Teil der Serie zugeschlagen.
Zum Hörbuch: Das Buch zu "Kuss der Finsternis" habe ich bereits vor einer Weile gelesen und da ich mit meiner damaligen Rezension auch nach dem Hören des Hörbuches noch übereinstimme, verweise ich einfach auf die Rezension zum Buch.
Ich bin schon lange ein Fan der Sprecherin Vera Teltz, vor allem wenn es um Geschichten geht, die zwischen dramatischen Szenen, auch immer wieder solche haben, die mit einem Augenzwinkern gelesen werden müssen. Und so macht mir ganz besonders ihre Darbietung der Walküren großen Spaß. Vera Teltz hat es einfach drauf, dem "wilden Haufen" die richtige Stimme und Stimmung zu verleihen.
Da für mich die Charaktere der wichtigste Punkt einer Geschichte sind, beschäftigte ich mich in der Regel, wenn ich das erste Mal eine Geschichte lese, zunächst intensive mit selbigen. In diesem Fall wusste ich jedoch, dass der Vampir Sebastian und die Walküre Kaderin am Ende eine stimmige Entwicklung durchlaufen haben werden, sodass ich mich vollkommen auf die Beschreibungen der "Tour", der Schatzjagd des Mythos, konzentrieren konnte. Nach wie vor finde ich diese Idee und das was Kresley Cole daraus macht einfach klasse. So war es auch beim wiederholten Kontakt mit dem Stoff einfach spannend davon zu hören.
Kurzgefasst: eine tolle Idee für eine Geschichte, mitreißend und spannend erzählt. Ein empfehlenswertes Hörbuch. Trotz meiner anfänglichen Schwierigkeiten, hat sich "Kuss der Finsternis" zu einem tollen paranormalen Liebesroman entwickelt, der die Freude auf zukünftige Teile erneut geschürt hat.