Geliebte des Sturms

Syndey Croft

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Originaltitel: Riding the Storm

Verlag: Heyne
ISBN: 978-3453527782
Erscheinungsdatum: November 2010

Genre: Paranormal

Teil einer Serie: ACRO Serie

Klappentext

Er entfesselt Blitze durch pure Willenskraft, entkommt dem Auge des Sturms unverletzt, bringt Frauen allein durch seine unwiderstehliche Ausstrahlung zum Beben. Er ist gut aussehend, gefährlich – und das Objekt von Haley Holmes’ neuestem Spezialauftrag. Haley wurde losgeschickt, um in den Bayous von Louisiana dem Geheimnis von Remy Begnaud auf die Spur zu kommen, bevor dies andere, dunkle Mächte tun können. Doch selbst Haley, ausgebildet als Spezialistin parameteorologischer Wetterphänomene, ist Remys übersinnlicher Gabe, der Herrschaft über die Elemente, willenlos ausgeliefert ...

Quelle: Heyne

Rezensionen

Wildfees Bewertung 02 05 Sterne.png

Der Plot ist von der Grundidee her ja gar nicht mal der Schlechteste, aber andererseits auch nicht wirklich neu. Paranormal begabte Menschen werden für eine Organisation rekrutiert, die anderen Paranormalen hilft und paranormale Aufträge erledigt und es gibt natürlich auch eine ganz böse gegnerische Organisation.

Bei Sidney Croft gibt es nun den paranormal begabten Helden, leidgeprüft durch seine mehr oder wenig ausgeprägte Unfähigkeit, sein Talent zu kontrollieren und die passende Heldin, deren Talent sich mir allerdings irgendwie nicht offenbart hat. Sie soll ihn zunächst untersuchen wie eine Laborratte und dann für ihre Organisation gewinnen. Das geht jedoch gewaltig nach hinten los, als die natürlichen Fortpflanzungstriebe bei beiden losgehen.

Ich formuliere es extra so salopp, weil von romantischer Erotik zunächst so gar nichts zu spüren ist. In der ersten Hälfte des Romans passiert eigentlich nicht viel mehr, als dass es ständig stürmt, weil der Held sich nicht kontrollieren kann und die beiden ständig übereinander herfallen. Das wird in der zweiten Hälfte des Buches besser, aber gerade dann erinnert mich der Storyaufbau doch sehr an ein, zwei Bücher der Schattengängerreihe von Christine Feehan, nicht zuletzt, weil der Plot in den Sümpfen des amerikanischen Südens spielt.

Auch die Charakterisierung der Helden finde ich insgesamt nicht so gut gelungen. Remy kommt für mich als eher unfähiger und triebgesteuerter Ex-Soldat rüber, als wirklich sympathisch zu sein und zu Haley finde ich so gar keinen Draht.

Kurzgefasst: Wer es sexy und erotisch möchte und Seals mag und es paranormal möchte, sollte das Buch schleunigst wieder zurücklegen und sich stattdessen die Schattengängerreihe von Christine Feehan zulegen. Die Sexszenen sind besser, die Charakterisierungen sind besser und die Hintergrundstory erst recht.

Kas Bewertung 04 Sterne.png

Wer hätte das gedacht? Das Autorenduo (Larissa Ione und Stephanie Tyler), das sich hinter dem Pseudonym Sydney Croft verbirgt, hat es geschafft, sich aus dem Vampir-Werwolf-Gestaltwandler- und Engelhype hervorzuwagen und eine etwas andere Richtung einzuschlagen. Es geht in die Richtung X-Men (man erinnere sich nur an Storm, die Wettergöttin), nur dass die ACRO-Mitglieder nicht die Mutantenschule besuchen.

Heldin dieses Romans ist Haley Holmes, eine Parameteorologin, die für ACRO, eine im Geheimen operierende Organisation, arbeitet. ACRO rekrutiert paranormal begabte Menschen, um sie für "den guten Zweck" einzusetzen. Haley ist eine der wenigen Normalos, die dort tätig sind. Agressiver und "böser" Gegenspieler ACROs ist ITOR, die ihr paranormal veranlagtes, menschliches "Kontingent" an den Meistbietenden verkauft, auch an mehr als dubiose Geschäftspartner. Haley macht sich auf, um herauszufinden, ob etwas Wahres hinter den Gerüchten steckt, dass Ex-Seal Remy Begnaud "Mutter Natur" beeinflussen kann. Denn dann wird er bei ACRO gebraucht.

Der Held der Erzählung, Remy Begnaud, ist seit seiner Kindheit mit der Gabe "geschlagen", das Wetter mit seinen Gefühlen beeinflussen zu können. Leider hat er nie gelernt, diese Fähigkeit zu kontrollieren. Vielmehr steigert sich, wenn z.B. Sturm herrscht, analog der Sturm in seinem Inneren, und zwar so stark, dass er ihn nur sexuell abbauen kann. Dieser extrem Testosteron gesteuerte Akt, hat die Frauen in seinem Leben immer erschreckt. Aufgrund eines Anrufes, von seinem Vater, fährt er nach Hause in die Bayous von Louisiana. Mit im Gepäck: Sturm! Dort erwartet ihn bereits Haley. Was tut sie im Haus seines Vaters?

Haley und Remy fühlen sich wie magisch sexuell voneinander angezogen. Die beiden sind eine hochexplosive chemische Verbindung! Es folgt (sehr schnell), was unweigerlich für Remy bei Sturm folgen muss. Haley, selbst nicht abgeneigt, fügt sich willig seiner Lust (und ihrer) und hilft ihm damit mehr, als sie ahnt. Allmählich bahnt sich in Remy das Wissen den Weg, wie er seine Gabe kontrollieren kann - durch die Liebe von Haley.

Als ich mir "Geliebte des Sturms" als Lektüre ausgesucht hatte, habe ich eine paranormale Romance mit kleinem erotischen Anteil erwartet. Die Gewichtung ist jedoch eine gänzlich andere - jedenfalls in der ersten Hälfte des Romans. Hier überwiegt, eindeutig und in deutlicher Ausführlichkeit, die Erotik. Doch irgendwie hat Remy diese "Ausführlichkeit" benötigt, um seine "Gabe" oder auch seinen "Fluch" ins rechte Licht zu rücken. Es zeigt, was Remy zeit seines Lebens durchgemacht hat. Haley, die toughe Wissenschaftlerin, ist sein Gegenstück. Die Frau, die ihn und Mutter Natur zu händeln weiß.

Lesern, die gerne Erotisches konsumieren, ist dieses Buch sehr zu empfehlen. Es hinterlässt regelrecht Schmauchspuren am Cover, da es so "explosiv" hergeht. Neben Haley und Remy wird die Geschichte mit anderen ACRO-Mitgliedern wie z. B. Dev (liebt Männer und Frauen), Creed und Annika gewürzt, die Lust auf mehr machen. Eine rasante Jagd beginnt, denn ein Maulwurf untergräbt ACRO und gibt ITOR Insiderwissen weiter. Es wird rasant und spannend, doch nur ab etwa der zweiten Hälfte der Geschichte, da wie gesagt, in der ersten Hälfte die Erotik überwiegt.

Kurzgefasst: Von mir gibt es an dieser Stelle für "Sydney Crofts" Serienstart nichtsdestotrotz 4 Punkte, da das Buch Erotisches, Spannendes, rasantes beinhaltet und auf flüssige Art und Weise geschrieben ist.

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