Liz und Raahosh

Ruby Dixon

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Originaltitel: Barbarian Alien

Verlag: Piper
Ausgabe: ebook
Erscheinungsdatum: Oktober 2022

Genre: SciFi-Romance

Teil einer Serie: Ice Planet Barbarians 02

Klappentext

Kaum zu fassen, oder? Raahosh, einer der blauen Alienmänner von Not-Hoth, hat mich entführt, damit ich mich unsterblich in ihn verliebe. Das wäre ja noch schöner! Okay, er ist unglaublich sexy, aber diese unwiderstehliche Anziehungskraft, die von ihm ausgeht, ist reine Biologie. Da sind keine Gefühle im Spiel. Das liegt alles an dem Symbionten, den alle auf Not-Hoth aufnehmen müssen, damit sie auf diesem unwirtlichen Eisplaneten überleben können. Der Symbiont sorgt dafür, dass Raahosh glaubt, dass wir füreinander bestimmt sind. Aber dass ich mich ihn verliebe, darauf kann er lange warten …

Quelle: Piper

Rezensionen

Ankes Bewertung 02 Sterne.png

Nach einer Entführung durch Aliens, einer Bruchlandung auf einem Eisplaneten und der Rettung durch die sa-khui, eines ansässigen Alien-Stamms, brauchen nun Liz und ihre ehemaligen Mitgefangenen einen Symbionten, der khui genannt wird. Dieser ermöglicht ihnen nicht nur gesund in Klima des Eisplanets zu leben und von ihren Wunden zu heilen, sondern das khui sucht auch den bestmöglichen für eine nachwuchsstarke Partnerschaft aus. Letzteres ist von großer Bedeutung, da die Existenz des Stammes bedroht ist.

Einmal davon abgesehen, dass Liz kein Interesse daran hat, einen solchen khui, eine Art Wurm und von den Frauen „cootie“ genannt, eingesetzt zu bekommen, auch die Männerwahl will sie lieber selber bestimmen.

Doch der Jäger Raahosh, bzw. sein khui, der Liz sofort als seine Partnerin erkannt hat, kann nicht zulassen, dass Liz sich für den wahrscheinlichen Tod entscheidet und den Symbiont nicht in sich aufnimmt. Kurzentschlossen überwältigt er die bereits sehr kranke Liz, versorgt sie mit einem khui und entführt sie auch gleich noch, in der Angst, dass sein Stamm etwas gegen die Verbindung sagen könnte.

Ich habe mich mit dem 1. Teil der Serie, „Ice Planet Barbarians“, der von Georgie und Vektal erzählt, sehr gut amüsiert. Er hatte für meinen Geschmack eine ausgewogene Balance zwischen intimen Szenen und einer Geschichte. Es war, wie alles was ich bisher von Ruby Dixon gelesen, zwar recht trashig für meinen Geschmack, aber auch sehr unterhaltsam.

Für „Barbarian Alien“, in einer deutschen Ausgabe unter dem Titel „Ice Planet Barbarians - Liz und Raahosh“ erschienen, gilt das ebenso. Solange man nicht so genau darüber nachdenkt und die Logiklücken nicht zu hinterfragen beginnt, kann der Roman durchaus Spaß machen zu lesen. Und doch fand ich ihn längst nicht so unterhaltsam und spannend zu lesen, wie den 1. Teil der Serie.

Für mich lag das an zwei Dingen, zum einen der Figur von Liz, die so anstrengend zickig war, was es fast an Dummheit gegrenzt ist und daran, dass die Sexszenen so quantitativ das Geschehen bestimmt haben, dass der Plot, die Scifi-Aspekte und die Charaktere (außer ihre negativen Eigenschaften, die zur Genüge thematisiert wurden) praktisch nicht existent waren.

Während also Liz die ganze Zeit „nein“ sagt, aber „ja“ meint und auch so handelt (weil sie angeblich ihr khui dazu drängt), ist Raahosh allein darauf fixiert Liz zu schwängern (zumal er dank Liz ein „nein“ als „ja“ versteht und es für ein normales menschliches Werbungsritual hält), wird das Drama als ein Zwei-Personen-Stück in einer abgelegenen Höhle abgehandelt (zumindest für 2/3 der Geschichte) und ist damit sehr langweilig.

Grundsätzlich wäre es mir viel lieber gewesen wäre, hätte Raahosh sich Mühe gegeben herauszufinden, wie er Liz Barrieren überwinden kann. So wird also alles auf das khui geschoben, viel Missverständliches, von seitens Liz kommuniziert und in der Folge herum-gezickt. Wie daraus plötzlich Liebe, Zusammenhalt und echte Partnerschaft wird, weiß der Kuckuck!

Ich meine, es gibt so einiges, was ordentliche Lücken aufweist, doch besonders das Ende habe ich überhaupt nicht verstanden: Raahosh hat, indem der Liz entführt hat (obwohl das khui sie doch als seine Gefährtin ausgewählt hat), das Gesetz des Stammes gebrochen und wird (trotz Liz Schwangerschaft – jepp, seine Mission war erfolgreich!) vom Stamm ausgeschlossen. Das hat so überhaupt keinen Sinn ergeben, fand ich - aber zumindest Liz eine Aufgabe verliehen. Die egoistische Zicke, die sie ist, stiftet nämlich fortan Unruhe, um zu erreichen, dass sie ebenfalls ausgeschlossen wird und wieder mit Raahosh zusammen sein kann. WTF?

Kurzgefasst: eine Geschichte, wie Trash-TV, wie gebannt vor der Glotze sitzen, einfach nicht abschalten können und irgendwie trotzdem Spaß haben.

Gelesen und rezensiert von Anke, im April 2023.

Diese Rezension bezieht sich auf die Ausgabe: Original, Selbst, Barbarian Alien.

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