Christina Dodd
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Originaltitel: Tongue in Chic
Verlag: Blanvalet
ISBN: 978-3442369904
Erscheinungsdatum: Juni 2008
Genre: Romantic Suspense
Teil einer Serie: Fortune Hunters 02
Klappentext
Bei dem Versuch, ein Bild aus einer Villa zu stehlen, wird die junge Künstlerin Meadow Szarvas von dem überaus attraktiven Eigentümer Devlin Fitzwilliam überrascht. Zwischen ihnen knistert es sofort gewaltig, und sie geben sich einer glühenden Leidenschaft hin. Doch ihr Glück währt nicht lange, denn noch jemand hat es auf das Bild abgesehen. Nur gemeinsam können sie ihm auf die Schliche kommen...
Quelle: Blanvalet
Ankes Bewertung
Natalie „Meadow“ Szarvas sieht keine andere Möglichkeit um ausreichend Geld für die Krankenversorgung ihrer Mutter zu bekommen, als ein wertvolles Gemälde ihrer Großmutter Isabel, einer berühmten Künstlerin, aus dem Haus des Ex-Ehemannes zu stehlen.
Dumm nur das der das Haus nicht mehr besitzt, sondern an den Geschäftsmann Devlin Fitzwilliam verkauft hat und der Meadow bei ihrem Einbruchsversuch erwischt. Da sowohl Devlin als auch Meadow sich gegenseitig anlügen, was später Konsequenzen hat, wird die Situation schnell verfahren. So behauptet Devlin Meadow sei seine verloren geglaubte Ehefrau, während Meadow daran festhält, unter Amnesie zu leiden.
Zumindest gibt es Meadow die Chance weiter im Haus zu bleiben und nach dem Gemälde zu suchen, das wie vom Erdboden verschluckt zu sein scheint. Auch ist ihr die Gesellschaft des attraktiven Devlin nicht unangenehm. Und auch Devlin spürt, wie seine Farce außer Kontrolle gerät und er mehr und mehr seiner „Ehefrau“ erliegt.
Aber es ist nicht nur Meadow hinter dem wertvollen Gemälde her, auch andere liegen auf der Lauer…..
Zunächst möchte ich gleich festhalten, dass mir „Die Herzensdiebin“ nicht so gut gefallen hat, wie „In den Armen des Fremden“, dennoch und auch das möchte ich ausdrücklich erwähnen, habe ich mich sehr gut unterhalten und das Buch, durchaus mit Vergnügen, an einem Stück gelesen.
Dass mir der Plot nicht im selben Maße zusagt, wie im 1. Teil der Serie, sondern mir ein wenig zu überladen vorkommt, scheint mit ein Hauptargument für mein Missfallen zu sein. Gerade so als hätte die Autorin viel mehr zu erzählen gehabt, als sie in einem Buch unterbringen konnte und sich zudem nicht recht entscheiden können, welchen Verlauf die Geschichte nehmen soll.
Auch das Ausmaß der unzähligen potenziellen Bösewichte hat mich ein wenig irritiert. Natürlich wird so der Leser so mehrfach in die Irre geführt, aber ich bin eben jemand, der es gerne einfach mag.
Was die beiden Hauptcharaktere betrifft, bin ich hin- und hergerissen. Zum einen sind sie mir nicht besonders sympathisch, zum anderen passen sie perfekt und sehr harmonisch in die Geschichte.
Die lebensbejahende Meadow und der verknöchert erscheinende Geschäftsmann Devlin ergeben zusammen ein wundervolles Paar, das sich hervorragend ergänzt. Auch wenn ich mich weder mit „Deviln“ noch mit „Meadow“ würde anfreunden wollen.
Dennoch hätte ich beiden gerne hin und wieder in ich sprichwörtliches Hinterteil getreten, sie versucht zur Vernunft zu bringen und diese unsinnigen Lügen aufzudecken. Ja, hier haben wir sie wieder so von mir so gefürchteten fadenscheinigen Verwechslungsstorys. Natürlich ist mir durchaus bewusst, das hätte man diesen Part weggelassen, die Geschichte wohl schnell zu Ende erzählt gewesen wäre.
Kurzgefasst: Gute Unterhaltung mit einem, wenn auch mir nicht sonderlich sympathischen, so doch sehr stimmigen Heldenpaar.