Suche nicht die Sünde

Meredith Duran

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Originaltitel: Wicked becomes you

Verlag: Lyx
Ausgabe: ebook
Erscheinungsdatum: August 2013

Genre: Historical

Klappentext

Gwen Maudsley hat Pech mit den Männern. Als sie schon zum zweiten Mal vor dem Altar stehen gelassen wird, beschließt sie, ihr Leben zu verändern und von nun an nur noch ihrem Herzen zu folgen. Gemeinsam mit ihrem Jugendfreund Alex beginnt sie eine wilde Reise durch Europa, auf der die beiden schon bald Gefühle füreinander entdecken.

Quelle: Lyx

Rezensionen

Chris' Bewertung 03 Sterne.png

Gwendolyn Maudsley ist eine Erbin und hat viel getan, um in der besseren Gesellschaft anzukommen. Doch obwohl sie sich immer engagiert, immer gesittet und freundlich ist, scheint ihr der letzte Schritt nicht zu gelingen. Hinzu kommt auch noch, dass sie nun schon zum zweiten Mal vor dem Traualtar sitzen gelassen wurde. Jetzt reicht es ihr und sie will ihr Leben ändern.

Hilfe erhofft sie sich von Alex Ramsey, einem engen Freund ihres verstorbenen Bruders. Doch Alex reagiert ablehnend und denkt eher daran, Gwen endlich einen passenden Ehemann zu suchen. Jedoch reist er nach Paris ab und überlässt Gwen ihrer Tante.

Gwen, verletzt von Alex, reist ihm jedoch nach Paris nach und auf dem Kontinent soll sich nun endlich ihr Leben ändern. Sie will leben und sich vergnügen. Sich nicht ständig den Konventionen unterwerfen und versuchen einen Status zu erreichen, der trotz ihres Reichtums immer wieder in weite Ferne rückt.

Obwohl beide Protagonisten nicht unsympathisch sind und auch ihre Beweggründe, ihre Vergangenheit und ihre Wünsche beleuchtet und thematisiert wurden, konnte bei diesem Buch der Funke bei mir nicht überspringen. Alex war mir zu glatt und distanziert. Gwen hingegen zu perfekt und fast schon ein wenig anbiedernd. Die sich entwickelnde Anziehung zwischen den Hauptpersonen konnte ich, um ehrlich zu sein, nicht ganz nachvollziehen, da Alex teilweise schon sehr abweisend ist.

Auch der kleine Krimiplot konnte mich nicht überzeugen. Im Gegenteil – er hat mich eher genervt und gelangweilt. Positiv hervorzuheben ist die Sprache Meredith Durans und dass das Buch an sich sehr flüssig zu lesen ist. Interessant sind auch die Schauplätze der Geschichte und die Reise unserer Helden durch Frankreich. All das ist sehr gut beschrieben. Leider konnte ich mit den Protagonisten nicht wirklich warm werden und der Plot hat eben seine Schwächen; zieht sich phasenweise wie ein alter Kaugummi in die Länge.

Kurzgefasst: Der flüssige Erzählsstil und die Sprache der Autorin konnten die Geschichte leider nicht retten.

Nicoles Bewertung 03 Sterne.png

Als Lord Alex Ramsays bester Freund Richard nach einem Streit eine Spielhölle aufsucht und dort ermordet wird, gibt sich insgeheim Alex die Schuld daran, denn Richard versuchte zeit seines Lebens Alex nachzueifern, der im ton als Lebemann und Luftikus gilt.

Richard hinterlässt eine Schwester, Lady Gwen Maudsley, für die Alex bislang eher schwesterliche Gefühle hegte. Doch als Lady Gwen ein paar Jahre nach dem Tod von Richard bereits das zweite Mal vor dem Traualtar versetzt wird, eilt Alex zusammen mit seinen Schwestern, die ebenfalls mit Gwen befreundet sind in Gwens Stadthaus, wo alle damit rechnen, dass Gwen einen Zusammenbruch erleidet. Doch weit gefehlt!

Zur Überraschung aller gibt sich Gwen nicht nur gefasst- Alex gibt sie sogar zu verstehen, dass sie nun lange genug die fügsame junge Dame gespielt hat und keine Lust mehr darauf hat, die engstirnigen Regeln der Gesellschaft weiterhin zu befolgen. Sie will niemals wieder einen Heiratsantrag annehmen und stattdessen ein ähnlich aufregendes Singleleben führen wie Alex.

Als Alex kurze Zeit später nach Paris aufbricht, hält es auch Gwen nicht mehr in London und so kreuzen sich die Wege der beiden bald erneut in der Stadt der Liebenden. Dort will Gwen Alex verführen, doch wird dieser sich darauf einlassen? Schließlich hatte der verstorbene Richard Alex einst zu verstehen gegeben, dass er keinesfalls eine Verbindung zwischen Gwen und Alex wünscht…

Bislang war ich stets ein großer Fan von Meredith Durans Historicals, weil sie eben mit viel Tiefgang und einem überzeugenden, gehobenen Schreibstil zu überzeugen weiß, doch dieses Mal bin ich etwas hin und hergerissen, da mich die Geschichte diesmal, trotz dieser beiden Attribute, leider nicht richtig begeistern konnte. Zum einen hatte ich große Probleme damit, das Heldenpaar zu mögen. Weder mochte ich Alex ziemlich unterkühlte, schroffe Art und Weise, mit Gwen umzugehen- selbst seine sarkastische Ader konnte das nicht wettmachen, noch konnte ich Gwens Beweggründe verstehen, Alex trotzdem nachzustellen. Sicher, Alex wird als attraktiver Mann beschrieben und die sexuelle Anziehungskraft zwischen Alex und Gwen ist sicherlich gegeben, doch davon abgesehen fehlten mir einfach mehr Gemeinsamkeiten zwischen den beiden Hauptfiguren.

Dabei fing der Roman so vielversprechend an. Die ersten 100 Seiten ließen sich wie im Flug lesen und auch die Dialoge zwischen den quirligen Schwestern von Alex und dem Helden dieses Buches fand ich sehr amüsant. Doch nachdem Gwen und Alex sich in Paris wiederbegegnen, flachte die Geschichte meiner Meinung nach immer mehr ab. Es dreht sich praktisch fast nur noch darum, ob es Gwen gelingt Alex zu verführen und ob Alex seine kühle Fassade fallen lässt und das war mir ehrlich gesagt doch etwas zu wenig. Auch konnte mich der Krimiplot nicht so sehr begeistern, wie ich es mir erhofft hätte, da er sich wie die komplette Story sehr in die Länge zieht. Und auch wird auf Alex Problem nicht so sehr eingegangen, wie ich es mir gewünscht hätte.

Kurzgefasst: „Suche nicht die Sünde“ ist sicherlich kein schlechtes Buch, denkt man an Ausdruck, Schreibstil und Charakterisierung der Figuren. Doch es fehlte mir, hier, für eine bessere Bewertung einfach mehr Romantik und ein etwas abwechslungsreicherer Plot.

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