My So-Called Scoundrel

Fenna Edgewood

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Originaltitel

Verlag: WOLF Publishing
Ausgabe: ebook
Erscheinungsdatum: März 2023

Genre: Historical

Teil einer Serie: Blakeley Manor 03

Rezensionen

Ankes Bewertung 02 05 Sterne.png

Eine Saison in London zu verbringen war nie etwas, was Marigold Spencer erwartet, noch sich je gewünscht hat. Doch die Heirat ihrer Schwester in den Adel hat sie nun in die Ballsäle des ton gebracht.
Da ihre Schwester, die ein Kind erwartet und aus gesundheitlichen Gründen das Bett hüten muss, sie nicht begleiten kann, hat diese Aufgabe Lord Leigh Blakeley, der jüngere Bruder des Dukes übernommen.

Der hat eigentlich wenig Interesse daran, schließlich hat er anderes im Sinn. Doch nach dem er aus Versehen in Marigolds Bett gelandet ist, nachdem er versucht hat, sich verletzt ins Haus zu schleichen, war er erpressbar die Rolle zu übernehmen.

Als Marigold jedoch ein Heiratsangebot bekommt, ändert sich seine Einstellung. Statt diesen Verführer und Schurken zu heiraten, soll Marigold doch lieber ihn ehelichen!

Auch wenn ich nach wie vor, von der Idee der Serie, dass sich zwei Familien gegenseitig heiraten, nicht angetan bin, nach einem unterhaltsamen zweiten Teil hatte ich Hoffnung für die Geschichte der Jüngsten der Spencer Geschwister.

Doch leider konnte mich die recht dünne und zum Teil wenig glaubwürdige Geschichte, die dazu noch auf einen Rachefeldzug mit Eigenjustiz setzt, nicht überzeugen.

Einerseits ist da Marigold, die überhaupt keine Saison haben will, doch von der Familie dazu gedrängt wird. Marigold hat andere Pläne, sie interessiert sich für die Krankenpflege und hat dazu auch schon eine Idee. Sie will in der Krankenstation im Elendsviertel der Stadt, welche ihr Schwager, der Duke of Dareford unterstützt, mitarbeiten.

Mir hat die Figur der Marigold recht gut gefallen und ich konnte sehr gut nachvollziehen, wie unwohl sie sich in der Gesellschaft fühlt und wie viel lieber sie ihre eigenen Pläne verfolgt.

Und andererseits ist da Leigh, der seit Jahren heimlich nach dem Verbleiben seiner Eltern forscht und dabei eine blutige Schneise in die verdächtigen Entführer schlägt. Dafür wurde er eigens von seinem Onkel trainiert. Gegenüber seiner Familie tritt er als Lebemann auf, den mal hier hin und mal dorthin verschlägt.

Die Autorin bringt diese beiden Stränge zusammen, indem sie Leigh wiederholt aufschlitzen, von Marigold zusammenflicken und ihn Stunden später bereits wieder munter durch die Gegend laufen lässt. Zudem darf „Superman“ Eigenjustiz anwenden, schließlich ist er von Adel, was sie Sache mit dem Morden so herrlich problemlos macht. Und überhaupt, schließlich sind es wirklich „böse“ Entführer, sodass sogar Marigold, ihrer Mission Ärztin zu werden zum Trotz, ihm den Rücken stärkt. Und weil das noch nicht schräg genug ist, gibt die Autorin dem noch eines drauf und verknüpft am Ende wahllos noch offene Fäden miteinander.

Sicher, ich war neugierig zu erfahren, was es mit Leighs Mission auf sich hat und wie sich die Geschichte um die Eltern der Blakeleys auflöst. Darum habe ich das Buch gelesen. Und ja, die Szenen, die Marigold und Leigh miteinander geteilt haben, waren wirklich gutgeschrieben, doch darüber hinaus war es eher ein befremdliches Lesevergnügen.

Kurzgefasst: eine insgesamt eher befremdliche Geschichte, die im Detail doch recht gute Ansätze hatte und ansprechend erzählt wurde.

Gelesen und rezensiert von Anke im Dezember 2023.

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