Das Begehren des Lords

Jane Feather

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Originaltitel: A Wedding Wager

Verlag: dot books
Ausgabe: ebook
Erscheinungsdatum: Oktober 2021

Genre: Historical  

Teil einer Serie: Blackwater Brides / Regency Nobles 02

Klappentext

Völlig unerwartet steht der Adelige Sebastian Sullivan seiner großen Liebe aus vergangenen Tagen gegenüber: Vor Jahren hat die wunderschöne Serena Grantley ihn verlassen und brach ihm damit sein Herz. Trotz dieser schmerzlichen Vergangenheit kann Sebastian nicht verhindern, dass die lang vergessen geglaubten Gefühle wieder aufflammen – stärker als je zuvor. Und auch Serena scheint nicht abgeneigt zu sein … Doch um das Erbe seiner Familie zu sichern, wird Sebastian von seinem Onkel dazu gezwungen, eine andere Frau zu heiraten. In seinen Gedanken ist aber nur Platz für Lady Serena, in deren schönen Augen ein dunkles Geheimnis verborgen liegt …

Quelle: dot books

weitere Ausgaben:

Titel: Süßes Spiel der Begierde
Verlag: Blanvalet
Erscheinungsdatum: Oktober 2012

Rezensionen

Nicoles Bewertung 03 05 Sterne.png

London 1759: Sebastian Sullivan ist verliebt in Lady Serena Grantley und glaubt, dass seine Gefühle auch erwidert werden. Als er jedoch eines Tages seine Angebetete besuchen möchte, muss er zu seinem Entsetzen feststellen, dass Serena und ihr Stiefvater im Begriff sind, London zu verlassen. Nachdem er Serena um ein klärendes Gespräch gebeten hat, eröffnet diese ihm gar, dass sie niemals tiefere Gefühle für ihn empfunden habe und ihre Zeit lediglich als harmlose Tändelei sah. Sebastian ist am Boden zerstört als er nach Hause zurückkehrt; sein Herz ist gebrochen und in der Folgezeit haben seine Brüder Jasper und Perry alle Hände voll damit zu tun, ihren bedrückten Bruder wieder aufzurichten.

London 1762: Drei Jahre sind nach der Trennung von Sebastian und Serena vergangen. Während Sebastian mittlerweile seinen Schmerz einigermaßen überwunden hat und nun, dank einer recht seltsamen Erbklausel seines reichen Onkels gezwungen ist, sich innerhalb kürzester Zeit eine Braut zuzulegen, deren einziges Attribut es sein sollte, eine Frau von zweifelhaftem Ruf zu sein, ist Serena durch die sprichwörtliche Hölle gegangen. Ihr Stiefvater, stets in Geldnöten, zwang sie dazu, zusammen mit ihr eine Spielhölle aufzumachen und mit den Gästen höchstpersönlich am Pharo-Tisch um Geld zu schachern. Selbst davor, Serena unter Drogen zu setzen, damit sie sich bereitwillig einem Mann gegen Geld zu Willen ist, schreckte er nicht zurück und so wartet Serena nur noch auf die passende Gelegenheit ihren verhassten Stiefvater bei Nacht und Nebel zu verlassen. Doch dieser hat ein Auge auf die junge und unbedarfte Schönheit vom Lande, Abigail geworfen, deren Eltern in London auf der Suche nach einer lohnenden Partie sind und glauben in Serenas Stiefvater den Richtigen gefunden zu haben. Im Gegensatz zu Serena ahnen sie nichts von seiner Geldknappheit und Heimtücke und so ist es Serena ein Anliegen, eine mögliche Verbindung zwischen ihrem Stiefvater und Abigail zu vereiteln.

Wie es der Zufall so will, kreuzen sich Serenas und Sebastians Wege ausgerechnet im gemieteten Stadthaus von Abigails Eltern das erste Mal nach drei Jahren wieder, denn Sebastian kam Abigail, zuvor in London zu Hilfe. Serena versucht ihre Gefühle für Sebastian zu unterdrücken, denn mittlerweile, glaubt sie, wird er sich sicherlich nicht mehr für eine Frau von zweifelhaftem Ruf, wie sie es ist, interessieren. Was sie nicht ahnt, ist, dass Sebastian nach ihrer Begegnung völlig aufgewühlt ist. Er spürt, dass er sie nicht so einfach aus seinem Leben verschwinden lassen kann. Doch wie soll er Serena nur umstimmen?

Nachdem mir der erste Teil der Blackwater-Frauen- Trilogie sehr gut gefallen hat, in dem die Geschichte des ältesten Bruders von Sebastian, Jasper, erzählt wurde, knüpft dieser zweite Teil fast nahtlos an die Geschehnisse des ersten Teils an. Diesmal erfährt man auch mehr über die Beweggründe des reichen Onkels der drei Sullivan Brüder, der sein Vermögen nur dann seinen Neffen vermacht, wenn sie drei „gefallene Frauen von schlechtem gesellschaftlichen Ruf“ heiraten.
Zwar fand ich die Ausgangssituation in diesem zweiten Teil der Trilogie sehr interessant, doch leider konnte mich die Umsetzung des Ganzen nur bedingt ans Buch fesseln. Das hatte mehrere Gründe. Erst einmal konnte ich Serenas Gründe (nachdem sie im Laufe der Zeit genug Geld an die Seite geschafft hatte) an der Seite ihres Stiefvaters auszuharren absolut nicht nachvollziehen, denn Abigail zu warnen, bzw. ihr zu raten, sich einen anderen Zukünftigen auszusuchen, hätte doch vollkommen ausgereicht. Stattdessen bringt sie sich durch ihr Zögern in große Gefahr und wagt es nicht, sich dem einzigen Menschen anzuvertrauen, den sie je geliebt hat?
Andererseits wirkt Sebastian trotz aller Aufrichtigkeit und Freundlichkeit einfach nicht männlich genug um als Held eines Liebesromans überzeugend zu sein.

Dazu kommt der Roman anfangs sehr schwer in die Gänge; da die Autorin einer eigentlich typischen Nebenfigur sehr viel Raum zur Entfaltung bietet (Abigail) und diese leider nur leidlich interessant war. Erst ab ca. Seite 200 nimmt der Roman langsam an Fahrt auf, doch während Serenas Bedrängnis durch ihren Onkel für einige Spannungselemente sorgt, kam mir die Liebesgeschichte zwischen Serena und Sebastian dagegen etwas zu kurz. „Süßes Spiel der Begierde“ ist eher dem Genre historischer Roman zuzuordnen und wartet auch mit genügend historischem Kolorit auf, doch als historischer Liebesroman konnte er mich nicht überzeugen und blieb leider hinter meinen Erwartungen zurück.
Nebenbei negativ aufgefallen ist mir, dass die Autorin oder Übersetzerin eine wahre Vorliebe für das Wort „Ehrenwert“ entwickelt hat- jedes Mal, wenn der Held dieses Romans vorgestellt wird, wird man mit einem „der ehrenwerte Mr. Sullivan“ bedacht, was mich mit der Zeit ehrlich gesagt schon ein wenig genervt hat.

Kurzgefasst: Nach dem gelungenen ersten Teil der Trilogie blieb der zweite Teil leider weit hinter meinen Erwartungen zurück. Als historischer Roman o.k., doch für einen historischen Liebesroman fehlten einfach mehr Romantik und prickelnde Liebesszenen.

Diese Rezension bezieht sich auf die Ausgabe: Blnvalet, Süßes Spiel der Begierde.

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