Christine Feehan
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Originaltitel: Murder Game
Verlag: Heyne
Ausgabe: ebook
Erscheinungsdatum: März 2011
Genre: Paranormal
Teil einer Serie: Ghostwalkers 07
Klappentext
Sie sind die Schattengänger, eine Gruppe herausragender Kämpfer, deren Fähigkeiten von dem Wissenschaftler Dr. Peter Whitney verstärkt wurden. Schattengänger Kaden Montague wird mit der heiklen Mission betraut, eine Reihe mysteriöser Morde aufzuklären, die angeblich von seinesgleichen begangen wurden. Um die Täter ausfindig zu machen, benötigt er die Hilfe der telepathisch begabten Tensy Meadow, deren erotischer Ausstrahlung Kaden sich jedoch nicht entziehen kann…
Quelle: Heyne
Wildfees Bewertung
Kaden ist dem Leser bereits aus den vorangegangenen Bänden der Reihe bekannt: Eiskalt, beherrscht, diszipliniert und absolut gefühllos. Ihm allein wird der Auftrag gegeben, eine Mordserie aufzuklären, hinter der angeblich Schattengänger stehen, potenziell also auch Angehörige der bekannten beiden Teams. Da er seine Kameraden nicht in die Ermittlungen einbeziehen darf, sucht er die Hilfe von Tansy Meadows, die zuvor bereits Morde mithilfe ihrer Fähigkeiten aufgeklärt hat. Sie erhält ihre Informationen durch die Berührung von Gegenständen, wird durch die Anwendung aber auch sehr stark körperlich und seelisch bis an die Belastungsgrenze gepeinigt. Kaden spürt Tansy in den Bergen auf und erkennt sehr schnell, dass sie seine von Whitney ausgewählte Partnerin ist. Er überzeugt sie, ihm bei der Suche nach den Tätern zu helfen, aber je mehr Tansy in Erfahrung bringt, umso stärker wird auch Kaden aus dem Gleichgewicht gebracht. Er, der zuvor praktisch keine Gefühle kannte, wird plötzlich mit Liebe und Wärme konfrontiert und einem unbändigen Beschützerinstinkt.
Wie praktisch alle Schattengänger-Romane hat auch dieser Band seine Stärken und Schwächen.
Wie immer sind die Charakterisierungen ausführlich, prägnant und in diesem Band für mich auch wieder sehr sympathisch. Dass Kaden nicht der eiskalte Sauhund ist, zeichnete sich für die erfahrene Leserin schon in den Vorgängerbänden ab und überrascht daher nicht wirklich. Mit Tansy bekommt er einen gelungenen Gegenpart und eine Protagonistin, die bei all ihrer Verletzlichkeit auch enorme mentale Stärke beweist.
Die Story mit den Mördern hebt den Band von allen anderen Romanen ab und macht ihn richtig interessant. Von diesem Blickwinkel aus gesehen ist der Roman ein Highlight der Reihe. Die Story um Whitney gerät dadurch natürlich ins Hintertreffen, wird aber weitergeführt. Richtig gut gefallen haben mir die Auftritte einiger bereits bekannter Schattengänger, die ihre Frauen schon gefunden haben. Vor allem Nico und Gator bringen einen guten Schuss Humor mit, der doch sehr erfrischend ist. Toll ist die Schilderung der Zusammenarbeit der Jungs und für mich sehr interessant sind auch die Schilderungen der paranormalen Fähigkeiten und der genetischen Veränderungen. In dieser Hinsicht überrascht Kaden mit bisher unbekannten Fähigkeiten.
Ein Roman von Christine Feehan wäre aber untypisch, wenn er nicht auch jede Menge Erotik beinhalten würde. Hier hat die Autorin es meinem Empfinden nach aber etwas übertrieben, ähnlich wie in Nicos Band wälzen sich beide Protagonisten ständig in den Laken. Das ist bei den ersten paar Malen auch ganz ok, wird aber nach einiger Zeit doch etwas nervig. Meinem Geschmack nach hätte man da durchaus einige Szenen ganz wegfallen lassen können und dafür lieber die nur angedeutete Recherche von Lily und anderen Schattengängern schildern können. Die Erotik selbst ist ansprechend, teilweise etwas rau aber nie unromantisch und immer geprägt von tiefer Liebe und Wärme.
Kurzgefasst: für Fans der Reihe ein Muss und für mich einer der besseren Bände der Reihe!