Donna Flechter
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Originaltitel: The daring twin
Verlag: Cora
Ausgabe: ebook
Band: Historical Gold 177
Erscheinungsdatum: Dezember 2006
Genre: Historical
Teil einer Serie: Twin 01
Klappentext
In den schottischen Highlands tobt ein äußerst ungewöhnlicher Krieg: Der stolze Clanführer Tarr of Hellewyk will die temperamentvolle und mutige Fiona MacElder zu seiner Gemahlin machen. Doch die schöne Widerspenstige widersetzt sich. Sie will nur aus Liebe heiraten! Nachdem sich Tarrs unbändiger Zorn darüber gelegt hat, erwacht tiefe Bewunderung für Fiona in ihm. Und als er der hinreißenden Frau die ersten Küsse entlockt, flammt in ihm glutvolles Verlangen auf. Aber der sonst so ungeduldige Tarr kann warten: Erst wenn Fiona sich nach seinen Zärtlichkeiten sehnt, soll sie sein werden...
Quelle: Cora
Nicoles Bewertung
Als Fiona verheiratet werden soll, hecken sie und ihre Zwillingsschwester, die Heilerin Aliss, einen listigen Plan aus, um der Vermählung zu entgehen. Keine der beiden Schwestern gibt sich als Fiona zu erkennen. Doch der ebenfalls listige Auserwählte überlegt nicht lange und nimmt kurzerhand beide Frauen mit auf seine Burg, um dort in Ruhe herausfinden zu können, welche der beiden Frauen, denn nun wirklich Fiona, die Kriegerin ist.
Dort angekommen, treiben Aliss und Fiona ihr Possenspiel munter weiter. Insgeheim bewundert Fiona Tarr, ihren Verlobten in spe jedoch und als er ihr schließlich den ersten Kuss raubt, ist es langsam aber sicher um sie geschehen. Jedoch will sich nur einen Mann heiraten, der ihr in Liebe zugetan ist und bei Tarr scheint es auf den ersten Blick nur Begierde zu sein. Daher weigert sie sich weiterhin vehement, in eine Ehe mit ihm einzuwilligen.
Bei einem Scharmützel, das Tarr mit einem Nachbarn führt, wird ein Gefangener genommen. Raynor. Aliss setzt sich schließlich durch, dass der Mann zunächst von ihr gesund gepflegt wird. Tarr stimmt nach anfänglichem Zögern zu und als Raynor wieder gesund ist, stellt sich heraus, dass er in Wirklichkeit der Bruder der beiden Zwillingsschwestern ist. Die beiden Zwillinge wurden nach ihrer Geburt entführt und zu Pflegeeltern gebracht. Warum diese Entführung stattfand, weiß jedoch nur die Entführerin allein. Die Seherin Giann! Als auch noch Mordversuche auf Aliss und Fiona ausgeführt werden, spitzt sich die Lage dramatisch zu und Tarr und Raynor schließen sich zusammen, um den Übeltäter zu fassen. Außerdem muss Tarr durch diesen Zwischenfall feststellen, dass Fiona ihm gar nicht so gleichgültig ist, wie er dachte...
Zunächst einmal hatte ich mich sehr gefreut, einen neuen Roman von Donna Fletcher in Händen halten zu können. Leider wurde meine Freunde sehr schnell getrübt, als ich die ersten Seiten des Romans gelesen hatte. Ich bin ja, wie schon bekannt sein dürfte, keine Originalleserin. Daher kann ich nicht beurteilen, ob die Autorin auch im englischen Original so fürchterlich schwülstige Ausdrücke benutzt hat, wie in der Übersetzung. Ich schätze aber eher, dass es an der deutschen Übersetzung liegt, denn die schwülstigen, oft sehr altmodischen Ausdrücke wechseln sich in loser Folge mit eher salopperen Ausdrücken ab, die wiederum gar nicht in einen historischen Liebesroman passen. Das allein, bremste meinen Lesefluss schonsehr. Des weiteren fand ich auch die Geschichte um die beiden Zwillingsschwestern, die durch ihre starke Ähnlichkeit versuchen, einen gestandenen Mann an der Nase herumzuführen, ziemlich naiv. Außerdem fand ich Fionas langes Zögern, Tarr gegenüber, irgendwann auch nicht mehr amüsant, sondern relativ nervig.
Ich mag sehr gerne humorvolle, historische Liebesromane, doch bei diesem Werk ist der Versuch der Autorin, etwas in dieser Richtung zu schreiben, meiner Meinung nach ziemlich gescheitert. Es wurde in dem Buch erwähnt, dass eine Weissagung der Grund dafür gewesen sein sollte, dass die beiden Schwestern (aus Sicherheit) entführt wurden. Doch leider wird zum Schluss des Romans überhaupt nicht erläutert, warum denn überhaupt eine Gefahr von den beiden Mädchen ausging, sodass sich jemand bemüßigt fühlte, insbesondere Fiona aus dem Weg zu räumen. Alles liest sich sehr seicht und unausgegoren. Daher kann ich diesen Roman leider gar nicht weiterempfehlen. Einzig die Charaktere der beiden furchtlosen Schwestern und des Helden fand ich positiv, doch das allein recht leider in diesem Fall nicht, um meine Bewertung etwas höher anzusetzen.