Mein verwegener Duke

Gaelen Foley

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Originaltitel: My Dangerous Duke

Verlag: Cora
Band: Historical Gold Extra 66
Ausgabe: ebook
Erscheinungsdatum: Juli 2012

Genre: Historischer Liebesroman

Teil einer Serie: Inferno Club 02

Klappentext

Rohan Kilburn, Duke of Warrington, wird niemals einer Frau seine Gunst schenken! Als Mitglied im berüchtigten Inferno Club genießt er die Freuden des Fleisches, ohne sich Gefühle zu erlauben. Bis Kate vor ihm auf dem Boden liegt – eine geheimnisvolle Schöne, als Geschenk von seinen Untergebenen überbracht. Anstatt sie zu nehmen und danach zu vergessen, spürt Rohan etwas Ungewohntes in sich: Das stolze Mädchen rührt sein Herz. Doch so sehr das Verlangen nach echter Liebe auch in ihm brennt: Er darf Kate nicht küssen. Denn die Männer seiner Familie sind dazu verflucht, ihre Herzdamen zu töten …

Quelle: Cora

Rezensionen

Nicoles Bewertung 04 Sterne.png

Rohan; der Duke of Warrington, befindet sich erst kurze Zeit im Haus seiner Ahnen an der kornischen Küste, als er von Schmugglern aus dem Dorf aufgesucht wird. Um ihn zu beschwichtigen, denn sie haben einen taktischen Fehler begangen, der auch den Oberen der Regierung nicht entgangen ist, bringen sie ihm eine junge Frau, da Rohans sexueller Appetit legendär ist. Rohan wundert sich über die Teilnahmslosigkeit der jungen Frau und entscheidet großmütig, dass er sie erst am nächsten Tag, wenn sie ihren vermeintlichen Rausch ausgeschlafen hat, nehmen wird.

Doch am nächsten Tag versucht sie zu fliehen. Rohan erfährt schließlich Ungeheuerliches, als er sie befragt. Kate behauptet, sie wäre aus ihrer einsamen Hütte am Meer von seinen Schmugglern entführt worden und vier Wochen in einem dunklen Keller gefangen gehalten worden, bis beschlossen wurde, sie Rohan als Hure anzupreisen. Kate glaubt immer noch, Rohan würde mit den Entführern unter einer Decke stecken; es gelingt ihm jedoch ihre Befürchtungen diesbezüglich zu zerstreuen. Als Rohan voller Wut die Schmuggler zur Rede stellt, erzählen diese ihm jedoch etwas sehr Beunruhigendes: Kate soll die Tochter einer bereits verstorbenen französischen Adeligen sein, dessen Vater einst zum Geheimbund der Prometheusianer gehörte, der dann aber Skrupel bekam und mithilfe von Rohans Vater die Seiten wechselte. Kates Vater, eine gefürchteter legendärer Seefahrer, gilt als tot, doch durch einen ehemaligen Verbündeten von Kates Vater wissen die Prometheusianer bereits, dass er noch lebt und wollen nun seiner unbedingt habhaft werden, da er den Weg zum Grab des Alchemisten Valerian und zum Schatz der Prometheusianer kennt. Dafür brauchen sie auch Kate als Köder. Wird Rohan Kate vor dem dunklen Geheimbund schützen können und wird es ihr dafür gelingen, Rohan dazu zu bringen sich in sie zu verlieben?

Nach „Mein verruchter Marquess“ ist „Mein verwegener Duke“ bereits der zweite Teil der Inferno-Club Reihe und erzählt die Geschichte von Rohan Killburn, dem Duke of Warrington, der innerhalb des Inferno Clubs die Rolle des Vollstreckers übernimmt, also die Fähigkeit besitzt, effizient deren Feinde auszuschalten. Insgeheim fühlt sich Rohan einsam, doch er glaubt, dass ihn keine Frau wirklich lieben könnte, wenn sie erfährt, dass er eine menschliche Tötungsmaschine ist. Zudem wurde seine Familie einst vom Alchemisten Valerian verflucht und es scheint, als ob etwas dran sein könnte. Daher hat Rohan beschlossen, nie zu heiraten und vor allem keine Kinder zu zeugen. Doch als er die aufgeschlossene und ebenfalls sehr einsame Kate trifft, die eigentlich aus einer Familie seiner Feinde stammt, sieht er in ihr eine verwandte Seele. Während Kate sich jedoch sehr schnell in Rohan verliebt, traut sich Rohan nicht seinen Gefühlen nachzugeben und bietet Kate lediglich an, seine Mätresse zu werden, damit er sie beschützen kann.

Ehrlich gesagt konnte ich leider nicht so wirklich nachvollziehen, woher Kate den starken Willen nahm, trotzdem an Rohan festzuhalten und darauf zu vertrauen, dass er sich besinnen und ihr schließlich am Ende die Ehe anbieten wird. Trotz der spannenden Geschichte konnte ich nämlich keinen rechten Zugang zu Rohan finden. Sicherlich konnte ich seine Ängste verstehen, doch Kate, die er beschützen will, lediglich als Mätresse halten zu wollen, obwohl sie wie er adeliger Abstammung ist und vor allem, obwohl er sie insgeheim liebt, kam mir dann doch etwas zu konstruiert und platt von der Autorin inszeniert vor und vor allem lässt es Rohan sehr egoistisch und unsympathisch wirken.

Abgesehen von Kates unverbrüchlichem Vertrauen in Rohans Charakter war Kate jedoch eine sympathische Heldin und man konnte sich sehr gut in sie hineinversetzen. Und auch wenn Rohan nicht unbedingt ein Romanheld nach meinem Geschmack war und so manche Sätze in Gaelen Foleys neustem Roman ein wenig geschwollen, pathetisch klingen oder unfreiwillig komisch; hier ein kleines Beispiel: Zitat Seite 37 © Galene Foley- Mein verwegener Duke/ CORA Verlag „Wenn sie Angst hatte wegen seiner Größe, so musste sie sich deswegen keineswegs fürchten. Er wusste mit der übergroßen Waffe, mit der ihn die Natur ausgestattet hatte, umzugehen“. Zitat Ende, ist ihr dennoch ein kleines Wunder gelungen, denn trotz dieser Kritikpunkte hat sie einen spannenden und atmosphärischen Historical abgeliefert, der mit prickelnden Liebesszenen aufwartet und den ich kaum zur Seite legen konnte.

Besonders die Szenen gegen Ende der Geschichte, als Rohan und Kate sich durch die vielen gefährlichen Fallen in der Höhle der Prometeusianer, in der sich das Grab des Alchemisten befindet, kämpfen müssen und Kate dazugehörige Rätsel mit List und Intelligenz zu lösen vermag; sind sehr packend beschrieben. Aber auch so dürften abenteuerlustige LeserInnen hier ganz auf ihre Kosten kommen, denn im gesamten Buch stolpern Held und Heldin über Geheimgänge, geheimnisvolle Bücher oder rätselhafte Verse, die sie entschlüsseln müssen.

Drake, der sich noch in Gefangenschaft der Prometeusianer befindet, tritt erneut kurz in Aktion und es scheint sich langsam herauszukristallisieren, dass er womöglich überlaufen könnte. Weiteres erfährt man noch nicht, allerdings machen seine Aktionen bereits sehr neugierig auf seine eigene Story.
Gaelen Foleys Idee zwei Geheimbünde gegeneinander antreten zu lassen, die in einem Kampf um Gut gegen Böse stehen und um die Weltherrschaft ringen (zumindest was die Prometheusianer angeht) ist nach wie vor sehr spannend und hat noch einiges Potenzial zu bieten. Allerdings hoffe ich sehr, dass der Held des nächsten Bandes ein wenig sympathischer und charismatischer wirkt, als es bei Rohan der Fall war.

Kurzgefasst: Trotz etwas schwierigem Helden ein packender und atmosphärisch dichter Historical.

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