Retter in höchster Not

June Francis

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Originaltitel: Tamed By The Barbarian

Verlag: Cora
Band: Historical 251
Erscheinungsdatum: Januar 2009

Genre: Historischer Liebesroman

Klappentext

Immer wieder hat der aufdringliche Verwalter Cicely bedrängt, diesmal geht er zu weit. Verzweifelt kämpft die schöne Kaufmannstochter um ihre Unschuld und hat schon fast aufgegeben – da erscheint als Retter in höchster Not Lord Rory Mackillin. Recht bedrohlich wirkt der verwegene Schotte, der ihr auch noch kühn einen Kuss raubt. Aber Cicely durchschaut ihn schnell und erkennt unter der rauen Schale den wahren Edelmann. Sie spürt: Mit Rory kann sie glücklich werden. Doch dann macht sie eine folgenschwere Entdeckung, die ihre Gefühle in Aufruhr versetzt. Hat sie ihre Liebe an den Falschen verschwendet?

Quelle: Cora

Rezensionen

Nicoles Bewertung 03 05 Sterne.png

Als Cicely eines Tages allein auf dem Gut ihrer Familie weilt, bekommt sie ungebetenen Besuch vom Verwandten ihres verstorbenen Verwalters, der ihr nicht nur vermitteln will, dass ihr Vater und einer ihrer Brüder, die schon vor einer geraumen Zeit zuvor geschäftlich aufgebrochen waren, tot sind, sondern sie auch noch bedrängt, weil er plant Cicely zu ehelichen, um sich das Gut unter den Nagel reißen zu können. Doch in dem Moment, als Cicely in größter Gefahr ist, wird sie im letzten Augenblick gerettet- von einem gutaussehenden, jedoch etwas schmutzig und wild aussehenden Reisenden. Da er ihr als Dank für seine Tat einen Kuss raubt, hat sie ihn sogleich in Verdacht, ebenfalls unehrenhafte Absichten mit ihr zu haben und sie gibt sich ihm sehr unhöflich und unfreundlich gegenüber- selbst als sich herausstellt, dass er ein Freund und Mitreisender ihres wirklich mittlerweile verstorbenen Vaters ist, der als Begleiter ihres Bruders auf deren letzten Reise fungierte.

Als Cicely jedoch erfährt, dass Rory MacKillin, so heißt der schottische Begleiter ihres Bruders, ihrem Bruder das Leben gerettet hat, zwingt sie sich zu einem höflicheren Gebaren, ihrem Bruder Jack zuliebe. Kurz nach der Ankunft zwingt ein Schneesturm Rory seinen Aufenthalt bei Cicely und Jack zu verlängern und sorgt nicht nur bei Rory für steigende Verwirrung. Sowohl Rory als auch Cicely verbringen notgedrungen mehr Zeit miteinander und stellen fest, dass sie sich eigentlich mögen.

Was Cicely nicht ahnt, ist, dass ihr Vater Rory Cicely einst als Braut versprochen hat. Doch Rory möchte dieses Angebot weder annehmen noch Cicely davon erzählen, denn auf ihn wartet zu Hause schon ein anderes Mädchen, dass er heiraten soll und auch Cicely wartet sehnsüchtig auf die Heimkehr von Diccon, der zurzeit bei Hofe weilt und den sie ehelichen möchte.

So macht sich Rory, kaum dass sich das Wetter wieder gebessert hat, wieder auf den Weg. Er kommt jedoch nicht weit, als er durch Zufall erfährt, dass Cicelys zweiter Bruder im Nachbarort von weitläufigen Verwandten Cicelys gefangen gehalten wird, die das Gut ebenfalls in ihren Besitz bringen möchten. Wieder wird er zum Retter in der Not, doch die Widersacher geben nicht so schnell auf. Werden Cicely und Rory trotz aller Schwierigkeiten zusammenfinden?

„Retter in höchster Not“ ist mein erster Roman, den ich von der Autorin gelesen habe. Obwohl die Autorin sehr viel historischen Background in ihren Roman hat einfließen lassen, fehlte mir persönlich doch ein wenig die richtige Atmosphäre, warum es so war, kann ich noch nicht einmal beurteilen.

Rory ist ein interessanter Held, sehr mutig und ehrenhaft, dabei intelligent und durchaus humorvoll und ich mochte ihn praktisch von erster (Lese)Sekunde an. Mit Cicely dagegen hatte ich schon so einige Anlaufschwierigkeiten. Ihre zickige Ader, gerade zu Beginn des Romans, selbst als sie erfährt, dass Rory ihrem Bruder das Leben gerettet hat, stieß mich ein wenig ab. Zu schnell und daher wenig glaubwürdig fand ich dann ihren Sinneswandel. Kaum hatte der Romanheld ein sauberes Bad genommen- schon war sie sogleich Feuer und Flamme für ihn.
Gut, mangelnde Körperhygiene mag ein echter Liebeskiller sein ;-) , doch ich bin der Meinung die Autorin hätte gerade diesen Punkt etwas glaubwürdiger gestalten können.

Der Schreibstil ist eher einfacher gehalten; der Roman bietet für meinen Geschmack solide Unterhaltung für zwischendurch, keinen echten (Lese) Höhepunkt, eher eine mittelmäßige Geschichte.

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