Wer zuletzt lacht, küsst am besten

Rachel Gibson

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Originaltitel: Rescue me

Verlag: Goldmann
Ausgabe: ebook
Erscheinungsdatum: Februar 2013
Genre: Contemporary

Sprecher Hörbuch: Emily Behr

Teil einer Serie: Lovett, Texas 02

Klappentext

Mission Love (Im)possible?

Das Letzte, wovon Sadie Hollowell geträumt hat, ist ausgerechnet wieder auf der Ranch ihres Vaters mitten im texanischen Nirgendwo zu landen. Noch dazu, um als Brautjungfer in einem pinken Tüllungetüm an der Hochzeit ihrer Cousine teilzunehmen. Dass der unnahbare, wortkarge und leider unverschämt attraktive Vince spontan als ihr Begleiter einspringt, macht die Sache auch nicht besser. Die Frauen der Stadt liegen ihm zu Füßen, doch das interessiert ihn herzlich wenig. Von der Liebe will Vince schon lange nichts mehr wissen. Bis die chaotische, schöne Sadie sein Leben völlig auf den Kopf stellt …

Quelle: Goldmann

Rezensionen

Chris' Bewertung 04 Sterne.png

Wegen einer Hochzeit in der Familie kehrt Sadie nach Jahren der Abwesenheit zurück in ihre Heimat, die sie mit 18 verlassen hat. Viel zog sie nicht nach Lovett. Mit ihrem Vater – einem reichen Rinderzüchter – kommt sie nur bedingt gut aus und fühlt sich von je her von ihm zurückgewiesen; ihre Mutter starb, als Sadie noch ziemlich klein war.

Vince hingegen, den Sadie auf ihrem Weg in die Stadt aufgabelt, will eigentlich nur seine Tante besuchen. Wenig später hat ihm die Tante ihr Lokal und die Tankstelle aufgeschwatzt und Vince hockt in Lovett herum, wo er eigentlich sonst niemand kennt.

Jedoch lebt Vince sich sehr schnell ein und beginnt mit Sadie ein Verhältnis. Allerdings sind sie sich einig, dass es nur eine Freundschaft mit Extras sein soll. Mehr ist auch gar nicht gewollt. Weder er noch Sadie haben Interesse an einer tieferen Bindung. Zu unterschiedlich sind ihre Leben und jeder von ihnen trägt eine besondere Last mit sich herum. Vor allem Vince, der als ehemaliger Seal viel gesehen und erlebt hat, was ihn Jahre später noch belastet.

Im Gegensatz zu vielen eingefleischten RG-Fans habe ich mir dieses Buch ganz entspannt vorgenommen und wurde auch kaum enttäuscht. Die Geschichte selbst ist ziemlich vorhersehbar, aber die Autorin quält ihre Leser nicht mit Nebenbuhlern und Nervensägen, die den Lesefluss nur stören würden. Obwohl es zwischen den Protas heiß hergeht, fand ich die Entwicklung und Intensivierung ihrer Freundschaft sehr schön zu lesen.

Den Protagonisten fehlt es aber ein wenig an Tiefgang und es gab einen Handlungsstrang am Ende der Geschichte, der irgendwie lose blieb. Das hat mich ein wenig gestört. Deswegen gibt es auch einen leichten Abzug in der Wertung. Ansonsten ist es eine leichte, anspruchslose Unterhaltung mit zwei Protagonisten, die mir sehr sympathisch waren.

Kurzgefasst: Ein typischer Gibson, der einem den Lesenachmittag versüßt.

Ankes Bewertung 04 05 Sterne.png

Zum Buch

"Wer zuletzt lacht, küsst am besten" ist amüsant, flott und höchst kurzweilig zu lesen. Der Erzählstil leicht und locker, die Figuren sympathisch und das Buch verfügt über Ambiente und Atmosphäre. Ein echter "Gibson" also.

Was bewährte Unterhaltung bedeutet, in diesem Fall aber auch gleichzeitig heißt, dass man mit den üblichen Zutaten vorliebnehmen muss und wenig Überraschendes und kaum Neues finden wird.
Ich fand, dass die Autorin das Potenzial, was die Geschichte (und Figuren) hätte bieten können, lediglich gestreift und nicht vollkommen genutzt hat.
Mir kam es so vor, als wären sowohl Sadies Probleme mit ihrem Vater, der Familienranch und ihrer Heimat, also auch die Vergangenheitsbewältigung von Vince und die Liebesgeschichte der beiden nur angerissen und dann zu einem schnellen (und allzu glatten Ende) geführt worden, ohne wirklich darauf einzugehen.

Ähnlich erging es mir mit den stereotypen und vielleicht ein wenig zu glatt gehaltenen Figuren. Oh, Vince ist definitiv ein Traumheld und Sadie süß und sympathisch, aber darüber hinaus konnten sie mir wenig Anregendes bieten, denn wirklich fesselnd waren ihre Charaktere nicht.
Ach ja, und obwohl ich SEAL-Hintergründe für Liebesromanhelden wirklich toll finde (ich mag ja auch Militär Romances), und Rachel Gibson diesen Typ Helden noch nicht ausgelutscht hat, so wird das doch (in der Gesamtheit der zeitgenössischen Liebesromane) irgendwann einmal ein bisschen langweilig.

Vincent Haven ist der Bruder von Autumn, die mit dem Eishockey Spieler Sam LeClaire verheiratet ist und deren Geschichte in "Küssen hat noch nie geschadet" erzählt wird. So gibt es auch Szenen, die in beiden Büchern vorkommen.
Für Fans der Autorin, die alle ihre (bzw. die beiden entsprechenden) Bücher gelesen haben ein kleines Schmakerl; was mir persönlich Spaß bereitet hat, vor allem da mir Sam und Autums Buch wirklich gut gefallen hatte.

Zum Hörbuch

Ich fand, dass die Ausgabe als Hörbuch der Geschichte den zusätzlichen Schwung verliehen hat, um aus "gut" (4 Punkte) ein "empfehlenswert" (4,5) Punkte zu machen.
Da die Geschichte gleich geblieben ist und in ungekürzter Fassung vorliegt (was wirklich grandios ist) ist das als Plus in Gestalt oder besser Stimme, der Sprecherin relativ einfach auszumachen.

Emily Behr hat mir als Sprecherin gut gefallen. Was sie mir so besonders sympathisch machte, war das Schmunzeln in ihrer Stimme, wann immer es Vince, seine Tante Loralee oder Sadie es, mit ihrem mitunter trockenen Humor, darauf angelegt haben, den Hörer (und die Sprecherin) zu belustigen.

Allerdings war ich von den, mit (zu)viel US-englischem Verve vorgebrachten, "Däddy's", "Loooraleeees" und "Hoolloowellls" nicht so begeistert. Ja, es passte perfekt, schließlich spielt die Geschichte in einer texanischen Kleinstadt, und doch fand ich es irgendwann anstrengend zu hören und zum Schluss einfach nur noch nervig.

Kurzgefasst: Ein unterhaltsames und kurzweiliges Buch, in bewährter Rachel Gibson Manier; das jedoch in vielerlei Hinsicht etwas unausgegoren scheint.
Fans der Autorin, die Hörbüchern nicht abgeneigt sind, würde ich die Audio-Ausgabe ans Herz legen, denn Emily Behr ist ein echter Pluspunkt für die Geschichte.

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