Kerstin Gier
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Originaltitel
Verlag: Lübbe
Ausgabe: ebook
Erscheinungsdatum: Januar 2011
Genre: Contemporary
Teil einer Serie: Judith Raabe
Klappentext
Wenn die Suche nach dem Traummann zum skurrilen Abenteuer wird┤ Wir spielten den ganzen Abend Mau-Mau. Ich leerte zwei Fläschchen Rose und fand das Leben eigentlich ganz okay. Schließlich meinte Katja, dass es an der Zeit sei, nach Hause zu fahren. Sie stand auf, um Jens und Holger Bescheid zu sagen, kam aber schnell zurück. »Holger und Jens möchten noch bleiben.« Wir sahen eine Weile trübe gestimmt vor uns hin. »Jens ist ein Arschloch. Und Holger auch.« Katja hatte leider recht. Es musste was geschehen.
Quelle: Lübbe
Ankes Bewertung
"Männer und andere Katastrophen" wurde bereits 1996 erstmals veröffentlicht, zwei Jahre später sogar mit Heike Makatsch in der Rolle der Judith verfilmt, und gehört zu den, oder dem, ersten Roman der Autorin Kerstin Gier. Und leider hört man diesem Roman an, dass es sich hierbei um ein frühes Werk der Autorin handelt.
Zwar lässt sich auch in "Männer und andere Katastrophen" der höchst köstliche Giersche Humor finden, der mich immer wieder zum Lachen bringt, doch fehlt der Geschichte im Großen und Ganzen das "gewisse Etwas". Der Roman kommt nicht so recht in Schwung und es fehlt der Geschichte an Esprit und Charme, was mir in den aktuelleren Werken der Autorin so gut gefällt. So hört sich "Männer und andere Katastrophen" stellenweise ein wenig langatmig und handlungsarm an. Es kommt beim Hören keine echte Spannung auf, die fesselt, da der Inhalt lediglich vor sich hin plätschert.
In den überzogenen, karikierten und sehr detailreich dargestellten Charakteren, sowie in den Beobachtungen, die Judith bei ihren Freundinnen macht, wenn diese vom "wilden Weib" zum "Hausmütterchen" werden, steckt ein gutes Stück Wahrheit. Hier zeigt sich die Menschenkenntnis der Autorin und ihre Gabe, diese Betrachtungen so köstlich in einem Roman wiederzugeben.
Irina von Bentheim ist eine sehr gute Sprecherin, die auch "Männer und andere Katastrophen" gekonnt liest und es dem Hörer leicht macht, Judith auf ihrem Weg zu folgen. Mit fast spielerischer Leichtigkeit variiert die Sprecherin ihre Stimme, sodass man die einzelnen Charaktere problemlos auseinander halten kann.
Eine der weniger beeindruckenden Geschichten von Kerstin Gier, mit herrlich überzogenen Charakteren und amüsanten Highlights, die zum Lachen reizen. Ein Hörbuch, das man hören kann, aber nicht muss. Nette Unterhaltung für zwischendurch.
Diese Rezension bezieht sich auf die Ausgabe: Hörbuch.