Die Séance
Heather Graham
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Originaltitel: The Seance
Verlag: Mira
Ausgabe: ebook
Erscheinungsdatum: Juni 2010
Genre: Romantic Suspense
Teil einer Serie: Harrison Investigation 05
Klappentext
Eine Frau wird vergewaltigt und ermordet aufgefunden. Das Muster ist exakt dasselbe wie bei einer Mordserie vor zwölf Jahren. Der damals ermittelnde Polizist Beau Kidd wurde für den Täter gehalten und von seinem Partner erschossen. Ist nun ein Nachahmungstäter am Werk, oder war Beau Kidd unschuldig?
Um dieses Thema dreht sich das Gespräch auf Christinas Einzugsparty in ihrem alten viktorianischen Herrenhaus. Um die Stimmung etwas aufzulockern, holt ein Gast ein Ouija-Bord hervor ... und plötzlich steht der ruhelose Geist von Beau Kidd im Raum und fleht Christina an, ihm zu helfen. Die aktuellen Morde sind keine Nachahmungstaten, sondern der ursprüngliche Mörder läuft immer noch frei herum.
Der ehemalige Polizist Jett Braden ist skeptisch, als Christina ihm von ihrem geisterhaften Besuch erzählt. Doch seine Freunde bei der Polizei bestätigen die grausamen Details der Fälle. Ihre Quelle aus dem Jenseits ist zuverlässig der Interstate-Killer läuft immer noch frei herum, und die Zahl der Opfer wächst.
Quelle: Mira
Nicoles Bewertung 
In der Nacht als ihr Großvater stirbt, hat die Irin Christina ihre erste Begegnung mit dem Übersinnlichen, doch ihre Großmutter, die schnell erkennt, was Christina erlebt hat, warnt sie eindringlich davor, mit den Toten in Kontakt zu treten, da bei jedem dieser Kontakte auch weitere Türen zum Jenseits geöffnet werden könnten. Die Halbwüchsige Christina vergisst sowohl diesen Vorfall als auch die Warnung ihrer Großmutter schnell wieder und bleibt nach dem Tode ihrer Eltern weiterhin bei ihrer Großmutter wohnen.
Jahre später: Christina ist nun stolze Besitzerin des Hauses, in dem sie jahrelang gewohnt hat, da ihre verschiedene Großmutter sie zu ihrer Erbin gemacht hat. Als ihre beste Freundin Ana vorschlägt, eine kleine Einweihungsparty zu geben, stimmt Christina zu. Neben dem Nachbarpärchen Tony und Ilona, lädt sie auch ihre beiden Cousins Mike und Dan und Anas Cousin Jed, der mittlerweile ein erfolgreicher Autor ist, seit er einen Roman über den Interstate-Killer verfasst hat, ein.
Zu später Stunde findet Ana, Christinas altes Ouija-Brett und so kommt es, dass sie alle bald neugierig Kontakt zum Jenseits herstellen wollen. Was als harmloses Partyspiel beginnt, funktioniert besser, als vermutet und nachdem alle außer Christina das Haus verlassen haben, spürt sie das erste Mal eine geisterhafte Anwesenheit, die sie in Angst und Schrecken versetzt und aus dem Haus stürmen lässt. Ohnmächtig wird sie schließlich von Jed gefunden, der sie voller Sorge mustert.
Auch Jed hat einige Probleme, nachdem seine Frau starb und er vermutet, dass hinter Christinas Ängsten vor einem Geist etwas anderes steckt. Da aber scheinbar der Interstate-Killer, der vor einigen Jahren mehrere Frauen tötete, wieder sein Unwesen in der näheren Umgebung treibt und Christina genau in das Beuteschema des Mörders passt, will Jed alles daransetzen, damit ihr nichts geschieht. Außerdem will er herausfinden, ob es sich bei dem jetzigen Mörder um einen Nachahmungstäter handelt oder ob damals der falsche Mann, der Polizist Beau Kidd, verdächtigt und erschossen wurde...
Wieder einmal mixt Heather Graham in ihrem neuen Roman Love & Crime mit paranormalen Elementen und das Ergebnis kann sich wirklich sehen/lesen lassen!
Wer schon einmal einen Graham Roman gelesen hat, weiß, dass die Autorin vielleicht ein wenig mit sexy Liebeszenen geizt, dennoch ist sie für mich die einzige Romanceautorin, der ich diese Kleinigkeit nicht übel nehme, da ihre Suspense Romane immer sehr spannend und originell konzipiert sind.
Auch "Die Seance" bildet da keinen Unterschied.
Auf der einen Seite bietet die Suche nach dem Interstate-Killer, der der Polizei immer einen Schritt voraus zu sein scheint und auch Christina längst im Visier hat, spannende Momente und für den Gruselfaktor ist dank des Geistes, der sich in Christinas Haus "eingenistet" hat, ebenfalls gesorgt. Ich hatte zwar recht schnell einen Verdacht, wer sich hinter dem Killer wirklich verbirgt, habe mich aber trotzdem bis zum Schluss sehr gut von dem Roman
unterhalten gefühlt.
Die Charakterisierung der Figuren ist leider nicht durchweg gut gelungen. Während man als Leser sehr viel über Christina erfährt, bleibt Jed ein wenig blass und ich hätte mir vielleicht eher einen anderen Partner für Christina gewünscht, der zwar tot ist, aber dennoch eine tragende Rolle in dem Buch spielt. So überwindet Jed recht schnell seinen Schmerz, der ihn seit dem Tod seiner Frau umgibt und auf eine längere Aussprache zwischen Christina und Jed, schließlich liebt sie ihn ja schon seit ihrer Jugend, wartete ich ebenfalls vergeblich.
So vergebe ich für den Krimi Plot, die spannende Umsetzung und die geisterhaften Momente 5 Punkte. Für die Liebesgeschichte, die die Autorin lieber noch etwas ausführlicher hätte gestalten sollen- die aber dennoch ansprechend ist, 4 Punkte.