Mörderspiel

Heather Graham

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Originaltitel: Never sleep with strangers

Verlag: Mira
Ausgabe: ebook
Erscheinungsdatum: 2002

Genre: Romantic Suspense / Mystery

Klappentext

Der Krimiautor Jon veranstaltet für seine Freunde eine "Mystery Week", bei der ein gestellter Mord aufgeklärt werden soll. Doch die Vergangenheit überschattet alles. Hat Jon wirklich seine Frau ermordet? Einzig die attraktive Sabrina glaubt an seine Unschuld.

Quelle: Mira

Rezensionen

Nicoles Bewertung 04 05 Sterne.png

Sabrina Holloway, Krimiautorin, bekommt eines Tages eine interessante Einladung von Jon Stuart, ebenfalls Kriminalautor, der sie zu einem Event der besonderen Art einlädt. Er veranstaltet die „Mystery Week auf dem schottischen Schloss seiner Vorfahren. Sabrina reist mit zwiespältigen Gefühlen dorthin- zum einen hofft sie, dass Jons Einladung ein Zeichen ist, dass er ihre kurze, aber leidenschaftliche Affäre doch nie vergessen konnte, zum anderen plagen sie Zweifel an seiner Unschuld, was den angeblichen Unfalltod/Selbstmord seiner Frau vor drei Jahren, ebenfalls bei der „Mystery-Week, angeht.

Auf Lochlyre Castle angekommen, begegnen sie sich wieder, doch neben weiteren befreundeten Krimiautoren hat Jon auch Brett, Sabrinas Ex-Ehemann eingeladen, der nach wie vor alles versucht, um sie zurückzugewinnen, nachdem sie sich nach einem Seitensprung seinerseits, kurz nach der Hochzeit wieder von ihm getrennt hatte. Jon scheint irritiert auf Bretts besitzergreifendes Verhalten was Sabrina angeht, zu reagieren, jedoch tappt sie, was seine wahren Gefühle für sie betrifft, weiterhin im Dunklen.

Für genug Ablenkung sorgt jedoch der Beginn des Kriminalspiels. Jeder von den Anwesenden bekommt eine Rolle und Anweisungen von Jons Assistenten zugewiesen und der fingierte knifflige Fall sorgt anfangs für viel Spaß- jedoch auch für Verwirrung, als die Mitspieler plötzlich Anweisungen bekommen, die von jemand ganz anderem geschrieben worden sind. Und dann verschwindet plötzlich eine mitwirkende Person, die genau wie auch Jons verstorbene Frau Cassie von fast allen Autoren gehasst und gefürchtet ist, denn ihre Buchkritiken sind oftmals sehr vernichtend und ihre Klatschsucht legendär.

Der Verdacht erhärtet sich immer mehr, dass Jons Ehefrau doch nicht eines natürlichen Todes starb- sie wurde ermordet, doch der Mörder dagegen ist quicklebendig und spielt Katz und Maus mit allen Anwesenden. Als auch noch heftige Schneefälle dafür sorgen, dass die Gesellschaft von der Außenwelt abgeschnitten ist, und eine Leiche gefunden wird, werden die Vermutungen zur gefährlichen Gewissheit. Und in all dem Chaos knüpfen Jon und Sabrina allmählich wieder ein zartes Band. Doch obwohl Sabrina Jon immer noch liebt, kann sie leise Zweifel an ihm nicht ganz unterdrücken- spätestens als sie Jons blutbefleckten Bademantel findet...

Da Heather Graham nach wie vor zu meinen Lieblingsautorinnen im historischen Liebesromanbereich gehört, war es für mich auch keine großartige Überlegung wert, auch ihren neusten Romantic Suspense zu kaufen. Und ich wurde nicht im mindesten enttäuscht. Der Plot ist sehr originell und stimmungsvoll umgesetzt, der Schreibstil der Autorin sehr eingängig, und obwohl ich gleich anfangs eine Vermutung hatte, wer denn nun der Mörder ist, tappte ich wegen des Motivs bis zum Ende im Dunkeln, denn im Grunde war jeder verdächtig.

Wie auch in anderen Romances der Autorin kommt die innere Gefühlswelt ihres Heldenpaars wieder ein wenig zu kurz, doch bei diesem Roman ist es dennoch von Vorteil bzw. unabdingbar, da es den Helden so ein wenig unnahbarer und undurchsichtiger macht. Zudem war die Story spannend gestrickt und durch ihren kleinen Romanceanteil aber auch so unterhaltsam in Szene gesetzt, dass dieses Buch definitiv ein absoluter Tipp für den Strandurlaub ist. Die Szenen, sowie die Figuren, sind so bildhaft und exakt beschrieben, dass ich sie praktisch genau vor meinem inneren Auge agieren sehen konnte.

Dazu bietet die Kulisse, ein mittelalterliches Schloss in Schottland mit allerlei Geheimgängen, einer alten Krypta und einem Wachsfigurenkabinett der schaurigen Art einen passenden Rahmen zum Gruseln. Natürlich kann man das Buch nicht mit einem „harten Krimi“ vergleichen, diesem Vergleich hält es nicht stand, jedoch will und soll es das auch gar nicht, es soll in erster Linie leichte Unterhaltung bieten und das gelingt der Autorin mit ihrem Werk auf ganzer Linie.

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