Rabentot
Heather Graham
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Originaltitel: The Death Dealer
Verlag: Mira
Ausgabe: ebook
Erscheinungsdatum: Mai 2012
Genre: Para-Romantic Suspense
Teil einer Serie: Harrison Investigation 07
Klappentext
"Sprach der Rabe: Stirb!"
New York: Ein Serienmörder hinterlässt bei seinen Opfern eine mysteriöse Botschaft. Genevieve O Brien ist besorgt: Hat er es auf die Mitglieder der Edgar-Allan-Poe-Gesellschaft abgesehen, die sich "Raben" nennen? Dann wäre auch ihre Mutter in höchster Gefahr. Genevieve engagiert den smarten Privatdetektiv Joe Connolly, ohne sich einzugestehen, dass sie noch etwas anderes von ihm will ...
Gemeinsam jagen sie den skrupellosen Killer, nicht ahnend, dass er jeden ihrer Schritte beobachtet. Da bekommt Joe auf einmal schreckliche Albträume und Hilfe von völlig unerwarteter Seite.
Quelle: Mira
Nicoles Bewertung 
Genevieve O’ Brien ist vor einiger Zeit, auch dank der Hilfe von Privatdetektiv Joe Conolly, knapp einem Mörder entronnen. Obwohl sie sich längst von diesen Schrecken erholt hat, wird sie von Freunden und Familie immer noch mit Samthandschuhen angefasst, was Genevieve unglaublich nervt. Als jedoch Mitglieder eines Edgar Allan Poe Fanlesekreises zu dem auch ihre Mutter gehört, getötet werden, macht sie sich große Sorgen um ihre Mutter und bittet Joe um Mithilfe, damit dem Mörder schnell das Handwerk gelegt werden kann.
Joe selbst ist hin und hergerissen von Genevieves Einsatz bei dieser Sache, denn heimlich hegt er eine Schwäche für die attraktive junge Frau und will unter allen Umständen verhindern, dass ihr etwas zustößt.
Zudem hat er auch noch einige andere Probleme zu bewältigen. Es scheint, dass er plötzlich in der Lage ist, Stimmen von bereits Verstorbenen wahrzunehmen und sieht Geistererscheinungen. Ausgerecht im „Hastings House“ hat er ebenfalls eine Begegnung der dritten Art, doch anscheinend sind es Geister von engsten Bekannten die Joe nur Gutes wollen und ihn darauf hinweisen möchten, dass Genevieve sich in höchster Lebensgefahr befindet. Kann Joe, der in seinen Träumen immer wieder eine erdrosselte Genevieve vor sich sieht, die geliebte Frau retten und kann es eine Chance auf Liebesglück für die beiden geben?
Ich war bereits sehr gespannt auf die Geschichte von Joe, dem Cousin von Matt und Genevieve, die beide bereits in „Hastings House“ aufeinander trafen. Und ich würde allen Lesern, die sich für „Rabentot“ entschieden haben, unbedingt ans Herz legen, sich zumindest „Hastings House“ (wenn nicht gar die komplette Reihe in der richtigen Reihenfolge zu lesen) vorher zu Gemüte zu führen, denn ansonsten fehlt einem ein wenig das Vorwissen.
„Rabentot“ ist ein solider Para-Romantic Suspense aus der Feder von Heather Graham, der diesmal mit ungewohnt prickelnden Liebeszenen innerhalb der Geschichte aufwartet, die man eigentlich bei Romanen der Autorin gar nicht so erwartet. Ich bin schon seit vielen Jahren ein Fan der Autorin bzw. ihrer Romane und empfand auch „Rabentot“ im Großen und Ganzen als unterhaltsam und spannend.
Für Gänsehautmomente sorgen die geisterhaften Erscheinungen, von denen Joe und auch Genevieve ab und an heimgesucht werden, jedoch fehlte mir ein hier und da ein wenig mehr Gruselfaktor und so können hier auch beruhigt Leser zugreifen, die sonst lieber einen großen Bogen um Para-Lektüre machen und stattdessen waschechte Romantic Suspense oder Ladythriller bevorzugen. Interessant fand ich, dass die Autorin nebenbei Wissenswertes über den Autor Edgar Allen Poe in ihre Story einstreut und dass man fast bis zum Ende des Romans im Dunklen tappt, was die Mördersuche angeht. Zwar ist es anfangs ein wenig irritierend die vielen Nebenfiguren auseinander zu halten, doch wenn man gut aufpasst und am Ball bleibt wird man dafür nicht nur mit einer spannenden Krimihandlung, sondern auch mit einer netten Love Story entschädigt.
Kurzgefasst: Eher waschechter Romantic Suspense als Para- Romance, aber ansprechend und spannend!