Unter tausend Monden

Heather Graham

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Originaltitel: The Presence

Verlag: Mira
ISBN: 978-3899412086
Erscheinungsdatum: Oktober 2005

Genre: Paranormal

Teil einer Serie: Harrison Investigation 02

Klappentext

Schreiend fährt Antonia aus einem Albtraum empor: Wieder wurde sie von einen Mann mit einem blutverschmierten Schwert verfolgt, der sie in das dunkle Burggewölbe locken will. Aus grauer schottischer Vorzeit scheint er zu stammen, hat jedoch verblüffende Ähnlichkeit mit Bruce MacNiall. Seit Antonia auf Bruces Castle in Schottland historische Szenen nachspielen lässt, quälen sie Nacht für Nacht dunkle Visionen aus frühster Vergangenheit, in denen es um Eifersucht, Macht und Mord geht - um dunkle Ränke, die sich jetzt auf unerklärliche Weise zu wiederholen drohen...

Quelle: Mira

Rezensionen

Mallorys Bewertung 04 Sterne.png

Also gleich mal zuerst: Die Heldin heißt nicht Antonia, sondern Antoinette. Aber sei es drum, im Buch wird sie ohnehin nur Toni genannt. Der Klappentext gibt den Inhalt m.E. eher verzerrt wieder, daher hier nochmal eine kleine Inhaltsangabe:

Die Amerikanerin Toni hat mit einer Gruppe Freunde via Internet eine Burg in Schottland gemietet, um dort für Touristengruppen ein historisches Schauspiel aufzuführen, das sie sich weitgehend selbst ausgedacht hat.

Der unerwartet auftauchende Burgherr klärt die Freunde nicht nur darüber auf, dass sie über den Tisch gezogen wurden, sondern macht Toni zu ihrem Entsetzen auch klar, dass die Geschichte nicht erfunden ist, sondern weitgehend den bekannten Tatsachen entspricht. Toni, die in ihrer Kindheit unter schrecklichen Visionen litt, die sie nur durch reine Willenskraft verdrängt hat, fängt plötzlich an, Szenen aus der Vergangenheit zu sehen und schließlich tritt der frühere Burgherr, der zur Zeit Cromwells hingerichtet wurde, auf den Plan und scheint ihr unbedingt etwas zeigen zu wollen.

Parallel zu dieser Geistergeschichte werden nach und nach im Wald um die Burg die Leichen einiger vermisster Prostituierter gefunden. Bald macht sich eine Atmosphäre der Angst und des Misstrauens unter den Freunden und den restlichen Burgbewohnern breit.

Die Autorin versteht es prima, eine unheimliche Atmosphäre und Spannung zu erzeugen. Durch kleine eingeworfene Sätze oder Szenen hat sie es geschafft, irgendwann jeden verdächtig erscheinen zu lassen. Obwohl ich irgendwann tatsächlich den Richtigen erraten hatte, war ich mir bis zum Schluss nicht sicher, ob es wirklich stimmt.

Blöd fand ich, dass die Misstrauen erweckenden Sätze dann nicht irgendwann aufgeklärt wurden. So waren sie oft nur Mittel zum Zweck der Verdachtserweckung.

Leider hat das Buch auch viele Stellen, in denen sich die Schreibfehler häufen. Da stehen die Worte dann in der falschen Reihenfolge im Satz oder es fehlt mal ein Buchstabe oder ist einer zu viel. Doch das hat mich nicht so gestört wie schon in anderen Büchern, da der Schreibstil vieles ausgeglichen hat.

Kurzgefasst: Durch die spannende Geschichte wurde ich sehr gut unterhalten, obwohl mich Bruce mit seinem ständigen "Nein, es gibt keine Geister und Visionen, du hast nur zu viel Fantasie/eins auf den Kopf gekriegt/geträumt..." erbärmlich genervt hat. Daher auch ein kleiner Punktabzug und nur 4 von 5 Punkten.

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