Lois Greiman
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Originaltitel: Unzipped
Verlag: Goldmann
ISBN: 978-3442462513
Erscheinungsdatum: Februar 2007
Genre: Romantic Suspense
Teil einer Serie: Christina McMullen 01
Klappentext
Als in Chrissy McMullens Praxis der Baseballstar Andrew Bromstad tot zusammenbricht, ist die Psychiaterin erst einmal geschockt. Vor allem, weil er sie kurz zuvor noch in eindeutiger Absicht und mit offener Hose bedrängt hat - und das, obwohl er wegen Impotenz bei ihr in Behandlung war! Für den attraktiven Kommissar Jack Rivera ist Chrissy die Hauptverdächtige in diesem Mordfall. Es braucht Chrissys ganzen Körpereinsatz, um ihn vom Gegenteil zu überzeugen...
Quelle: Goldmann
Ankes Bewertung
Es passiert nicht jeden Tag, dass ein Patient in Christina McMullens Psychologie Praxis tot zusammenbricht. Und schon gar nicht, dass er vorher in eindeutiger Absicht zu ihr gekommen ist und sie sexuell bedrängt hat. Das alles wäre nicht so verwunderlich, wenn Andrew Bomstad nicht wegen angeblicher Impotenz bei ihr in Behandlung gewesen wäre.
Damit hat Chrissy's Woche aber noch nicht den Höhepunkt erreicht: Sie gerät unter Mordverdacht und damit ins Visier von des LAPD Lieutenant Jack Rivera, der sie nicht nur mit seinen vielen penetranten Fragen durcheinander, sondern auch ihre Hormone zum Jubilieren bringt.
Selten habe ich mich bei einem Krimi so gut amüsiert. Mir ist im ganzen Buch kaum ein Satz untergekommen, bei dem ich nicht zumindest schmunzeln musste. Meistens bin ich aber aus dem Lachen gar nicht herausgekommen.
Aber wie bei so vielem ist es auch beim Humor so: Eine Geschmacksache, entweder er liegt einem oder er liegt einem nicht. In diesen Fall kann ich jedem interessierten Leser nur empfehlen, das Buch einfach auszuprobieren.
Genauso verhält es sich mit der Tatsache, dass die Geschichte in der Ich-Form geschrieben ist. Mir hat der Schreibstil in diesem Fall keinerlei Probleme bereitet, obwohl ich mich nicht unbedingt mit der Hauptfigur identifizieren konnte. Was ich bei diesem Schreibstil stets als Vorteil empfinde. Dazu war mir Christina ein wenig zu aufgedreht.
Nicht dass die Hauptprotagonisten unsympathisch gewesen wären, auf keinen Fall. Auch alle anderen auftretenden Charaktere waren interessant, gut rübergebracht und passten einfach in die Geschichte.
Besonders gut hat mir gefallen, und das hat die Figur Christina sehr viel realistischer werden lassen, dass sie keineswegs die furchtlose Hobbyermittlerin war, die in einer Situation, wie z.B. einen nächtlichen Hauseinbruch über sich hinaus wächst und die Tat souverän meistert, sondern schlicht daran scheitert.
Ich persönlich empfand die Geschichte als sehr spannend und konnte schon nach kurzer Zeit auch nicht mehr aufhören zu lesen. Aber ich bin auch eher der Typ Leser, der sich immer sehr schwertut, den Mörder vor dem Ende der Geschichte zu entlarven.
Kurzgefasst: amüsanter, überdrehter und sehr kurzweiliger Krimispaß.