Kristina Günak
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Originaltitel
Verlag: Independently published
Ausgabe: ebook
Erscheinungsdatum: 2012 (neu 2020)
Genre: Paranormal
Klappentext
Die Ärztin Josefine nutzt die Magie ihrer Hände um Menschen zu heilen und scheut sich nicht, diese Fähigkeit auch gegen den Willen das Magischen Rates zu nutzen. Valentin Lazăr, letzter der Drachen und mächtigster aller Gestaltwandler, soll die widerspenstige Heilerin in ihre Schranken weisen. Doch Josefine widersetzt sich seiner Macht. Schnell entflammt die Leidenschaft zwischen den beiden Kontrahenten. Sollte Josefine tatsächlich eine Nachfahrin aus dem Volk der Vesna, der legendären Drachengefährten, sein? Als die Dunkelalben in die menschliche Welt dringen und somit alles vor dem Untergang steht, ist Valentin der Einzige, der sich ihnen entgegenstellen kann. Doch der Drache hütet ein schreckliches Geheimnis, das ihrer aller Vernichtung bedeuten könnte …
Quelle: Homepage der Autorin
Ankes Bewertung
Es ist nicht das erst mal, dass Dr. Josefine Rosenberg vor den magischen Rat zitiert wird, weil sie bei der Heilung eines Patienten ihre Magie eingesetzt hat. Sie nimmt die Aufforderung, sich für ihr Tun zu rechtfertigen, gelassen hin - zum einen, weil ihr man ihr nie etwas nachweisen kann und zum anderen sie es jederzeit wieder tun würde.
Auch Valentin Lazar hat sich zur Sitzung des magischen Rates eingefunden, wenn auch aus vollkommen anderen Gründen: Es droht Gefahr, nicht nur der Menschheit, sondern auch allen magischen Wesen, denn die Dunkelalben drängen aus ihrer Verbannung zurück auf die Erde.
Valentin ist die stärkste Waffe, die die magischen Wesen auf ihrer Seite haben, doch er hat ein Problem - er kann nicht mehr Gestaltwandeln, dazu fehlt ihm sein Gegenstück.
Als Valentin auf Josefine trifft, wagt er zu hoffen, dass es trotzdem Rettung geben kann, denn Josefine zeigt alle Anzeichen dafür, eine Nachfahrin aus dem Stamm zu sein, der die Gegenstücke für die Drachenwandler hervorbringt, der Vesna.
"Ich will mehr davon!" war der erste Gedanke, der mir in den Sinn kam, als ich das Buch ausgelesen hatte. Denn ein Buch war bei weitem nicht genug; um meine Leselust am Magischen aus der Feder von Kristina Günak zu befriedigen, zumal es da auch noch so viele interessante Nebencharaktere gibt, die förmlich nach einer eigenen Geschichte schreien!
Ich liebe die "Elionore Brevent"-Romane der Autorin, doch "Drachenbraut" fand ich sogar noch einen Tick besser. Es fällt mir allerdings schwer, zu sagen, woran das genau gelegen haben mag.
Vielleicht waren es Josefine und Valentin, die ich für überaus gelungene und sehr fesselnde Charaktere halte.
Mir hat sehr gut gefallen, wie perfekt ausgewogen die Figuren waren und wie gut, sie zusammen gepasst haben. Kristina Günak zeigt in "Drachenbraut", dass auch ein übermächtiger Alpha-Held eine gleichwertige Partnerin, die sowohl Verstand als auch Gefühl besitzt, haben kann, ohne auch nur einen Teil seiner Dominanz einbüßen zu müssen.
Die Story liest sich rasant, bietet Action, Romantik und viel Magisches. Beim Lesen spürt man förmlich die Lebendigkeit der Charaktere und es kommt einem so vor, als könnte man das Prickeln der brodelnden Magie praktisch zwischen den Seiten knistern sehen.
Hier und da bleiben ein paar Fragen offen; Fragen, die nicht unbedingt notwendig für die Geschichte sind, mich jedoch sehr interessiert hätten. Ich kann nur hoffen, dass die Autorin sich meiner erbarmt und mir eines Tages diese und andere Fragen, wie etwa, ob sich da was zwischen Hornet (ein Mitglied des Rates, ein nordischer Gott) und Madeline (Valentins Tochter aus seiner Ehe mit der Elfenkönigin Trinidad) anbahnt - um nur meine drängendste Überlegung loszuwerden - beantworten wird.
Kurzgefasst: Eine in jeder Hinsicht fantastische Geschichte über einen "Drachen" und seine "Braut". Eine Empfehlung für alle Leser, die romantisch rasante Drachengeschichten mögen.