Verliebt noch mal

Kristina Günak

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Originaltitel

Verlag: Lyx
Ausgabe: ebook
Erscheinungsdatum: Dezember 2014

Genre: Contemporary

Klappentext

Die junge Physiotherapeutin Thea Fuss teilt sich ein hübsches Fachwerkhaus in der Altstadt von Hameln mit drei Mitmietern. Neuester im Bunde ist der attraktive Computer-Nerd Schröder. Schlecht für Thea, die sich aus schwerwiegenden Gründen eigentlich eine Männerpause verordnet hat. Als ihre sonderbare Oma ihr allerdings eine baldige Hochzeit prophezeit und auch noch der Mietergemeinschaft gekündigt wird, kommt Thea nicht darum herum, sich näher mit ihm zu befassen – und das Chaos ist perfekt!

Quelle: Lyx

Rezensionen

Nicoles Bewertung 05 Sterne.png

Thea Fuss ist Physiotherapeutin. Ein Beruf, in dem sie aufgeht. Ihre Praxis betreibt sie allein, doch Dr. Grosser, ein Psychologe, ein wortkarger Computerspezialist namens Schröder und die etwas schrullig wirkenden Margarete leben, bzw. arbeiten ebenfalls in dem idyllischen Fachwerkhaus in Hameln und fallen somit allesamt aus den Wolken, als sie die Kündigung bekommen. Irgendwie haben sie sich nämlich im Laufe der Zeit so aneinander gewöhnt, dass es ihnen nur schwerfallen würde, sollten sie nun plötzlich alle getrennte Wege gehen müssen.
Doch in der Not lernt Thea ihre Mitbewohner erst einmal richtig kennen. Die größte Überraschung ist jedoch Schröder. Er kann doch tatsächlich, wenn er muss, auch zusammenhängende Sätze von sich geben und nicht nur attraktiv aussehen und clever sein.
Zu allem Überfluss orakelt dann plötzlich Theas Großmutter, die in einem Seniorenheim lebt, dass sie einen Traum hatte. Einen Traum, in dem Thea einen blonden, überaus attraktiven Mann heiraten wird. Eigentlich unwahrscheinlich, weil Thema nicht heiraten möchte, bzw. mit Männern auf dem Kriegsfuß steht. Andererseits haben sich Omas Träume bislang immer bewahrheitet. So beäugt Thea doch insgeheim sämtliche blonden Männer in ihrer Umgebung…

Ich las vor einiger Zeit bereits einen anderen Roman der Autorin mit dem Titel „Land in Sicht“, geschrieben unter ihrem anderen Pseudonym Kristina Steffan, der mich durch den Humor und dem flotten Schreibstil schnell für sich einnahm.
Und um es schon mal vorwegzunehmen, auch „Verliebt noch mal“ steht dem erwähnten Roman in Sachen Humor und Leichtigkeit in nichts nach. Ich habe mich auch diesmal wieder prächtig beim Lesen amüsiert, denn Theas Gedankengänge sind einfach zu köstlich und haben meine Lachmuskeln arg strapaziert.
Neben Thea fand ich aber auch die Nebenfiguren gut charakterisiert und schön herausgestellt dazu, den besonderen Zusammenhalt, den Theas Mitstreiter an den Tag legen, als sie die Kündigung bekommen.

Es ist aber kein rein humoriger Roman, denn Theas Alleinsein hat durchaus seine Gründe, Gründe welche Theas Figur und der Geschichte mehr Tiefgang verleihen und hier und da auch einmal zum Nachdenken anregen.
Thea ist eine sympathische Frau, die sich nach einer gescheiterten Beziehung von einer lieben, netten Mädchen zu einer selbstbewussten Frau gemausert hat, die sich nicht mehr von Männern unterbuttern lässt. So versucht sie auch den Rat ihrer Oma; nämlich ihren Beruf aufzugeben und zu heiraten, geflissentlich zu übergehen. Aber trotz aller Penetranz, die Theas Oma dabei an den Tag legt, fand ich sie sehr süß beschrieben. Sie agiert halt so, wie jemand, den eigentlich jeder auch in seiner Familie hat. Theas restliche Familie ist ebenfalls ein sympathischer, aber auch leicht chaotischer Haufen, sodass man auch eine gute Portion an familiärer Wohlfühlatmosphäre mitbekommt, wenn man zu diesem Roman greift.
Einziges Manko war für mich, dass der Roman für meinen Geschmack leider viel zu schnell ausgelesen war. Aber das ist ja leider immer so, wenn einem ein Buch oder eine Geschichte so gut gefällt.

Kurzgefasst: Humoriger Wohlfühlroman, der mir die Lachtränen in die Augen getrieben hat! Absolute Leseempfehlung!

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