Lori Handeland
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Originaltitel: Any given Doomsday
Verlag: Lyx
ISBN: 978-3802582349
Erscheinungsdatum: August 2009
Genre: Paranormal
Teil einer Serie: Phoenix Chronicles 01
Klappentext
Einst nutzte Elizabeth Phoenix ihre übersinnlichen Kräfte, um der Polizei von Milwaukee zu helfen. Doch eines Tages wird ihre Pflegemutter Ruthie auf bestialische Weise ermordet und Liz selbst bewusstlos am Tatort aufgefunden. Danach plagen sie merkwürdige Träume von rätselhaften Ungeheuern und finsteren Dämonen. Doch was bedeuten diese grauenhaften Bilder? Und was haben sie mit ihrem ehemaligen Geliebten dem Fotografen Jimmy Sanducchi, zu tun, der überraschend wieder aufgetaucht ist? Ohne es zu ahnen, gerät Liz zwischen die Fronten eines Krieges übernatürlicher Mächte, in dem das Überleben der ganzen Menschheit auf dem Spiel steht.
Quelle: Lyx
Wildfees Bewertung
Die letzten Tage der Menschheit sind angebrochen und nur eine Frau kann die Mächte der Finsternis besiegen. Faszinierend, erotisch und packend erzählt! Einst nutzte Elizabeth Phoenix ihre übersinnlichen Kräfte, um der Polizei von Milwaukee zu helfen. Doch eines Tages wird ihre Pflegemutter Ruthie auf bestialische Weise ermordet und Liz selbst bewusstlos am Tatort aufgefunden. Danach plagen sie merkwürdige Träume von rätselhaften Ungeheuern und finsteren Dämonen. Doch was bedeuten diese grauenhaften Bilder? Und was haben sie mit ihrem ehemaligen Geliebten, dem Fotografen Jimmy Sanducchi, zu tun, der überraschend wieder aufgetaucht ist? Ohne es zu ahnen, gerät Liz zwischen die Fronten eines Krieges übernatürlicher Mächte, in dem das Überleben der ganzen Menschheit auf dem Spiel steht.
Generell sind die Heldinnen bei Handeland alles andere als hilflose, schwache Frauen, ganz im Gegenteil wirken sie oft eher rau, scharfkantig, ruppig und burschikos.
Elizabeth ist eine typische Vertreterin dieses Heldinnentypus, allerdings blitzt bei ihr dennoch genügend Emotionalität, Schmerz und Verletzlichkeit auf, um sich mit ihr als Leserin identifizieren zu können. Obwohl sie stellenweise etwas flapsig wirkt (eventuell liegt es an der Übersetzung?), ist sie doch tiefgründig und facettenreich.
Facettenreich und fast schon zu viel des Guten geraten, ist die Vielfalt an magischen und mythologischen Elementen im Roman. Elisabeth gerät in den immerwährenden Kampf zwischen Gut und Böse und die Autorin bedient sich für ihre Welt mit vollen Händen aus der biblischen und indianischen Mythologie, verquirlt mit sämtlichen übernatürlichen Wesen, die das paranormale Universum zu bieten hat.
Berserker und Vampire, Werwölfe und Skinwalker, Dämonen, Engel, Nephilim, Feen und Mischlinge von diesen zusammen mit Menschen bevölkern rasch die neue Welt von Elizabeth und versuchen sie zu töten.
Phasenweise erinnert der Roman dadurch an eine Mischung aus Buffy und Supernatural (beides paranormale Fernsehserien). Manches ist in dieser Fülle einfach „too much“ an Informationen, andere Dinge bleiben ungesagt.
Beispielsweise ist mir nicht ganz klar, welche Hautfarbe die Heldin hat, an einer Stelle scheint es so zu sein, dass sie Afroamerikanerin oder Latina ist, detailliert beschrieben wird es jedoch nicht. Es wäre jeden Fall ein Pluspunkt, wenn die Heldin nicht die typische mittelblonde, hellhäutige Amerikanerin mit europäischen Wurzeln ist. Der relativ hohe Erotikfaktor im zweiten Teil des Buches macht das Buch dann jedoch interessant für Fans von Romantasy, allerdings mit Einschränkungen.
Eine der Fähigkeiten von Elizabeth ist es nämlich, sich die Kräfte von anderen paranormal Begabten oder Mischlingen mithilfe von Sex anzueignen...Monogamie gibt es daher NICHT im Roman
Lori Handeland baut diesen Plot glücklicherweise so geschickt in den Roman ein, dass kein reiner Erotikroman daraus wird, allerdings leidet darunter natürlich der Fan von Romantik.
Kurzgefasst: Mich hat der Roman fasziniert, stellenweise hab ich den Kopf geschüttelt, an anderen Stellen konnte ich die Seiten nicht schnell genug umblättern. Wer den Stil von Handeland in ihren Werwolfbüchern mochte, wird hier auf seine Kosten kommen.