Lori Handeland
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Originaltitel: Hidden Moon
Verlag: Lyx
Ausgabe: ebook
Erscheinungsdatum: Mai 2011
Genre: Paranormal
Teil einer Serie: Nightcreature 07
Klappentext
Claire Kennedy ist die frisch gebackene Bürgermeisterin ihrer Heimatstadt Lake Bluff in Georgia. Schon bald bahnen sich jedoch die ersten Schwierigkeiten an, als ein Tourist behauptet, von einem Wolf angefallen worden zu sein. Zur selben Zeit taucht der geheimnisvolle Malachi Cartwright in dem Örtchen auf, der durch sein merkwürdiges Verhalten Claires Argwohn weckt. Dennoch fühlt sie sich unwiderstehlich zu dem attraktiven Mann hingezogen. Da verschwinden plötzlich einige Menschen aus dem Städtchen. Hat Malachi etwas mit der ganzen Angelegenheit zu tun?
Quelle: Lyx
Wildfees Bewertung
Eines muss man Lori Handeland ja lassen: Ihren Stil und das altbekannte Schema zieht sie strikt durch. Wie jeder bisherige Band der Werwolfreihe steht auch dieser Roman praktisch als Einzelroman da und kann problemlos ohne Vorkenntnisse gelesen werden. Für Leser, die nur sporadisch ihre Bücher lesen und die Reihe nicht Buch für Buch verfolgen, ist das sicherlich ein Pluspunkt.
Wenn man jedoch alle bisherigen Storys kennt, stellen sich so langsam doch Ermüdungserscheinungen ein und man fühlt sich stark an den ersten Band der Reihe erinnert.
Wieder ist die Hauptprotagonistin ein gebranntes Kind in Sachen Liebe, sieht sich selbst als eher durchschnittlich, die Story spielt im mittleren Westen, in einer Kleinstadt und wieder ist der Hauptprotagonist ein geheimnisvoller hübscher Fremder. Diesmal ist er Zigeuner und das indianische Flair kommt durch die gemischte Herkunft der ansässigen Polizeichefin mit ins Spiel.
Stilistisch kann man nicht meckern und auch die Auflösung, wer denn nun der Werwolf ist, ist nicht gleich offensichtlich.
Die Erotik kommt nicht zu kurz und ist ansprechend, der Krimi-/Mysteryanteil ist solide und gut, aber dennoch ist letztendlich der Funken für mich nicht richtig übergesprungen.
Daran konnten dann auch die Zigeuner nichts ändern, die als exotisches Element herhalten mussten, um diesem Band eine gewisse Einzigartigkeit zu verleihen und ihn von den anderen abzuheben. Mandenauer spielt nur im letzten Kapitel eine Rolle und ebenso taucht Eilsa kurz auf, beide dienen letztendlich aber nur als Verbindung zu den anderen Bänden.
Ich glaube, dass mich mittlerweile am meisten stört, dass es in den Büchern von Handeland so viele Möglichkeiten gibt, wie man einen Werwolf erschaffen kann. In dem einen Buch ist es der Virus und Mengele, dort dann die Magie eines Voodoopriesters, da der Fluch eines Indianers und hier ist es nun wieder etwas Anderes. Mir ist das zusammengenommen zu suspekt und übersteigt in meinen Augen langsam aber sicher die Grenze dessen, was man dem Leser zumuten kann.
Kurzgefasst: Für Neueinsteiger sicherlich lesenswert, wer die Reihe schon kennt, erfährt nicht wirklich etwas Neues.