Im Bann des Earls

Karen Hawkins

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Originaltitel: One Night In Scotland

Verlag: pd Verlag
Ausgabe: ebook
Erscheinungsdatum: Juni 2022

Genre: Historical

Teil einer Serie: Hurst Amulet 01

Klappentext

Die lebensfrohe Mary Hurst sehnt sich nach Abenteuern und Reisen, doch stattdessen sitzt sie zu Hause und kümmert sich um ihre Eltern. Als ihr Bruder Michael jedoch auf der Suche nach dem verlorenen Hurst-Amulett in Schwierigkeiten gerät, macht sich Mary ohne zu zögern auf, das Artefakt zu finden, um die Freiheit ihres Bruders zu erkaufen. Doch der Earl of Erroll, der im Besitz des mit Runen übersäten Schmuckstücks ist, hat wenig Verständnis für ihre Notlage …

Angus Hay ist selbst ein Gefangener seiner dunklen Vergangenheit und weigert sich, das Amulett herauszugeben – oder Mary wieder gehen zu lassen. Während Angus versucht der Leidenschaft, die die willenstarke junge Frau bei ihm entfacht, zu widerstehen und hinter das Geheimnis der Runen zu kommen, macht ein neuer Feind Jagd auf das kostbare Artefakt und ihre einzige Rettung ist es einander zu vertrauen …

Verlag: dp Verlag

weitere Ausgaben:

Titel: Verführt in einer schottischen Nacht
Verlag: Cora
Band: Historical Gold 280
Erscheinungsdatum: Oktober 2014

Rezensionen

Kas Bewertung 04 05 Sterne.png

Mary Hurst ist auf dem Weg ins schottische Hochland, da ihr Bruder den Auftrag erteilt hat, eine Schatulle zu holen, die der Earl of Erroll zur Aufbewahrung hat. Bei der Schatulle handelt es sich um ein "Pfandstück", das über das Leben von Michael Hurst bestimmen wird! Den Michael wird gefangen gehalten! Mary, die Tochter eines Pastors, würde gerne selbst, wie Michael Abenteuer erleben, doch welches Abenteuer sie in den schottischen Highlands letztendlich erwartet, damit hätte sie nie gerechnet!

Angus, der Earl of Erroll ist ein Mann, dem Schlimmes in der Vergangenheit passiert ist. Auch nach sieben Jahren, holt ihn die Vergangenheit immer wieder ein. Er stellt sich selbst die Frage, was ihn dazu bewogen hat, Mary Hurst mit in sein Schloss zu nehmen. Liegt es daran, dass sie ihn an seine Frau erinnert, oder doch eher daran, dass sie in Wirklichkeit gar nicht Mary Hurst ist, sondern jemand, der es auf das Artefakt von Michael abgesehen hat, dass er zu schützen gedenkt?

Flugs, lässt er sie in seinem Schoss in ein Turmzimmer sperren, mit der Absicht, sie erst dann wieder dort herauszulassen, wenn ihre Identität eindeutig bewiesen ist. Aber das gestaltet sich nicht unbedingt einfach! Was dann passiert, hat mir nicht nur einmal ein breites Lächeln entlockt, denn es kommt zu einigen, nennen wir es, verrückten, Momenten zwischen Mary und Angus. Und hätte das nicht schon gereicht, mischt auch noch die sehr direkte Zofe Marys, mit Namen Abigail!

"Verführt in einer schottischen Nacht" ist ein kurzweiliger, humoriger Historical aus der Feder von Karen Hawkins, er ist locker mit der "MacLean"-Reihe der Autorin verwoben, denn die Schwestern von Mary sind mit den MacLeans verheiratet. Meines Erachtens ist es kein Hinderungsgrund "Verführt in einer schottischen Nacht" zu lesen, ohne die "MacLean"-Reihe zu kennen. Positiv fand ich die Nebenrolle, die Marys Zofe Abigail gespielt hat, die so untypisch für eine Zofe agierte und so zu witzigen Szenen beitrug.

Mary und Angus sind ein sympathisches Paar, die man von Anfang an mag. Mary ist ziemlich direkt in dem, was sie sagt und lässt sich auch von Angus "Gefangennahme" nicht unterkriegen. Im Gegenteil, es ist für sie wie eine Kriegserklärung und sie ist gewillt den Krieg um die Beendigung ihrer Gefangenschaft zu gewinnen. Zu welchen Mitteln sie dabei greift, wird nicht verraten.

Ein wenig schade fand ich, dass der Earl of Erroll doch ziemlich lange daran gezweifelt hat, dass es sich bei Mary tatsächlich um die Schwester seines Freundes Michael Hurst handelt. Dieser Umstand zog sich für meinen Geschmack zu lange hin, es hinderte die Geschichte irgendwie am Weiterkommen. Nichtsdestotrotz ein lesenswerter Historical aus der Feder von Karen Hawkins, deren Geschichten ich im Allgemeinen sehr gerne lese! 4,5 Punkte.

Kurzgefasst: Amüsanter, kurzweiliger Einstieg in die "Hurst Amulet"-Reihe, mit einem sympathischen Heldenpaar und einer Zofe, die Tacheles spricht.

Nicoles Bewertung 04 Sterne.png

„Verführt in einer schottischen Nacht“ markiert den ersten Teil einer neuen Serie um das „Hurst-Amulett“, aber stellt zugleich ein Brückenband zur MacLean Curse Reihe dar, denn die Heldin dieses Romans, ist die Schwester der beiden Hurst Zwillinge, die in der MacLean Reihe den Mann fürs Leben fanden.
Mary Hurst ist unterwegs zum abgelegenen Schloss des Earl of Erroll, der ihre letzte Hoffnung ist. Der Earl, ein Wissenschaftler; der sich auf archäologische Artefakte spezialisiert hat, verwahrt nämlich einen Gegenstand auf, den Mary unbedingt zu ihrem Bruder bringen muss, der im fernen Ägypten scheinbar in große Schwierigkeiten geraten ist und diesen Gegenstand benötigt, um wieder freizukommen. Das Problem ist nur, dass der Earl, als Mary zusammen mit ihrer Ersatzzofe ans Ziel ihrer Reise angelangt ist, Marys Identität anzweifelt, da auch er kurz zuvor einen Brief von Marys Bruder Michael erhielt, in dem dieser den Earl inständig davor warnt, keinem zu trauen, der das Artefakt in seinen Besitz bringen möchte.

Mary ist verzweifelt, denn bis ihre Identität durch eine bestimmte Person einwandfrei bewiesen werden kann, hält der Earl sie als Gefangene auf seinem Schloss.
Und die Zeit läuft ihr langsam davon. Innerhalb einer Woche muss sie sich normalerweise wieder auf den Weg zurück machen. Aber auch der Earl ist nicht so glücklich mit der gegebenen Situation. Nicht nur, dass Mary ihn an seine verstorbene Frau erinnert, die vor ein paar Jahren bei einem Brand im Schloss starb, bei dem sich auch der Earl schwere Brandverletzungen zuzog, nein, sie ist auch äußerst störrisch und weigert sich vehement und mit List und Tücke in ihrem Zimmer zu bleiben, was die Geduld des Earls auf eine harte Probe stellt. Andererseits bringt Mary ihn zum ersten Mal seit dem Brand wieder zum Lachen…

Ich mag Karen Hawkins Historicals im Grunde sehr gerne, wegen der zumeist großen Warmherzigkeit ihrer Protagonisten, auch wenn ich finde, dass ihre Romane in Bezug auf Spannung und Unterhaltsamkeit nicht alle durchweg gut sind. „Verführt in einer schottischen Nacht“ gehört meiner Meinung nach allerdings zu den besseren Historicals der Autorin, da sie ihren Figuren sehr viel Zeit und Raum gibt, um deren wachsende Zuneigung und Liebe zu untermauern. Überhaupt lässt der Storyverlauf nicht viele Nebenfiguren zu, sodass man hier als Leser eine Art 2-Personen Stück bekommt, das hier und da ein wenig an eine Mischung aus „Der widerspenstigen Zähmung“ und „Die Schöne und das Biest“ erinnert.

Toll fand ich, dass Mary und der Earl sich so gut ergänzen. Beide sind sehr offen und manchmal auch vor den Kopf stoßend mit ihrer Ehrlichkeit, tragen aber dabei stets ihr Herz auf dem rechten Fleck. Während der Earl den klassischen „tortured hero“ verkörpert, ist Mary erfrischend nüchtern und sagt stets das, was sie denkt.
Humorige und rührende Romanpassagen wechseln sich ab und auch die Liebesgeschichte wird sehr romantisch verpackt. Und trotz allem habe ich dem Roman keine höhere Punktzahl vergeben können, weil mir persönlich das gewisse Etwas gefehlt hat. Ich hätte mir vielleicht hier und da einfach ein wenig mehr Storykonstrukt gewünscht. Dass der Earl Mary so lange Zeit nicht glaubt, dass sie die Schwester seines Freundes ist, wirkt irgendwann nur noch wie ein unglaubwürdiger Aufhänger für Marys Gefangenschaft und etwas dünn konstruiert in Bezug auf die Storyline.

Zwar fand ich die Liebesgeschichte wunderschön, doch hätte die Autorin meiner Meinung nach die Hintergrundgeschichte einfach etwas umfangreicher stricken können. Auch fand ich die Briefe von Marys Bruder Michael, geschrieben an seine Schwester und den Earl zum Teil doch recht uninteressant, zumal man sich als Leser früh denken kann, vor wem Michael den Earl wirklich warnen möchte, sodass in dieser Hinsicht leider keine Spannung aufkommen kann. Karen Hawkins bedient sich in diesem Roman einer teilweise doch recht modernen Ausdrucksweise, was meinen Lesefluss manches Mal etwas behindert hat. Aber wenn man diesbezüglich keine Vorbehalte hat und ein Faible für humorige und warmherzige, aber leichte Liebesromankost besitzt, wird man hier sicherlich auf seine Kosten kommen.

Kurzgefasst: 1. Teil der Hurst Amulet Reihe- ein humoriges sowie warmherziges Verbindungsstück zwischen MacLean und Hurst Serie, das mit einem sympathischen Heldenpaar aufwartet, aber leider nur eine etwas dürftige Hintergrundstory bietet.

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