Karen Hawkins
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Originaltitel: The Laird Who Loved Me
Verlag: Cora
Ausgabe: ebook
Band: Historical Gold 265
Erscheinungsdatum: August 2013
Genre: Historical
Teil einer Serie: MacLean Curse 05
Klappentext
Alexander MacLean schäumt vor Wut. Wie kann diese Caitlyn Hurst ihn nur vor der adligen Gesellschaft in London blamieren! Großspurig hat die impulsive Schönheit verkündet, sie würde ihn eines Tages heiraten, ob er wolle oder nicht. Aber der stolze Laird des MacLean-Clans wird der kessen Miss Hurst eine Lehre erteilen. Dass sie seine Einladung auf seine Burg in den Highlands annimmt, ist Teil des Plans. Dass Caitlyn ihn dort allerdings zu einer Wette herausfordert, nicht: Wenn Alexander gewinnt, teilt sie mit ihm sein Bett. Wenn er verliert, muss er ihr einen Antrag machen. Aber ein Highlander gewinnt schließlich immer. Oder nicht?
Quelle: Cora
Kas Bewertung
Das Verhalten von Caitlyn Hurst ist schuld, dass nun ihre Zwillingsschwester (Catriona aus "Schlaflos in Schottland" Teil 4 der "MacLean Curse"-Reihe) mit dem Bruder von Alexander MacLean verheiratet ist. Dem Himmel sie Dank ist die Ehe sehr glücklich geworden, doch das hindert Alexander nicht daran, Caitlyn nach wie vor mehr als nur böse zu sein. Zudem hat sie ihn vor aller Öffentlichkeit bloßgestellt! Das kann der stolze Laird nicht auf sich sitzen lassen. So plant er mithilfe seiner ehemaligen Geliebten, Georgiana, der Duchesse of Roxburge, einen Rachefeldzug.
Caitlyn Hursts Mutter, die Frau eines Pastors, ist nur mehr als erstaunt, dass ihre vorlaute Tochter Caitlyn, die erst vor einem halben Jahr einen Skandal ausgelöst hat, von der Duchesse of Roxburge zu einem Aufenthalt auf dem Landsitz derselbigen, eingeladen wird. Mit vielen Ermahnungen auf den Lippen, schickt Mrs. Hurst ihre Tochter nebst der Zofe Murien, die Caitlyn von der Duchesse zur Seite gestellt wurde, auf die Reise.
Caitlyn kann nicht fassen, wer ebenfalls auf den Sitz der Roxburges eingeladen wurde, kein anderer als Laird Alexander MacLean! Derjenige welche, der sie erst zu ihrem unsäglichen Verhalten angestachelt hat, was den Skandal nach sich zog. Denn einem, kann Caitlyn nicht widerstehen und das ist einer Herausforderung. Und eben diesen Umstand macht sich Alexander letztendlich zu Nutzen - doch Caitlyn tut alles ihr mögliche, selbigen "Wettstreit" zu gewinnen.
Der Schlagabtausch, den sich beide verbal und "kämpferisch" liefern; wurde sehr lesenswert von Karen Hawkins in Szene gesetzt. Die unterschwellige Anziehungskraft, die zwischen den beiden herrscht, ist - wie eine knisternde Untermalung - spürbar. Die Duchesse of Roxburge möchte unterdessen Alexander wieder zurück in ihr Bett bekommen und schreckt auch nicht vor Intrigen zurück. Als dann allerdings auch noch zwei andere Männer ein Auge auf Caitlyn werfen, platzt Alexander schier der Kragen. Was ihn jedoch immer noch aufhält, sich seine Gefühle für Caitlyn einzugestehen, ist der Umstand des - in seinen Augen zu großen - Altersunterschiedes.
"Wie heiratet man einen Highlander" ist eine amüsante Geschichte, mit zwei sympathischen, wenn auch sturen (Alexander) und heißspornigen (Caitlyn) Protagonisten. Die Autorin hat es geschafft, durch die Art wie sie schreibt, den Akteuren Leben einzuhauchen. Es hat mir viel Lesefreude bereitet, den beiden zuzusehen, wie sie miteinander "rangeln". Und langsam hat sich selbst in den Schädel des sturen Schotten die Erkenntnis geschlichen, dass er vielleicht etwas zu hart über Caitlyn geurteilt hat. ^^ 5 Punkte.
Kurzgefasst: Flott erzählte, amüsante Geschichte über zwei liebenswerte "Streithähne". Möge der/die Bessere gewinnen!
Nicoles Bewertung
Nachdem Caitlyn Hursts Schwester Catriona vor geraumer Zeit das Herz eines der MacLean Brüder rauben konnte und nun glücklich mit ihm verheiratet ist, träumt Caitlyn von dem attraktiven Bruder des MacLeans, Alexander. Der wiederum schäumt immer noch vor Wut ob der Rolle die Caitlyn einst spielte und will ihr unbedingt einen Denkzettel verpassen. (Diese Geschichte wird im Vorgängerband "Schlaflos in Schottland“, erzählt.) So bittet Alexander seine ehemalige Geliebte darum, die ahnungslose Caitlyn für eine Landpartie auf deren Schloss einzuladen, denn dort plant Alexander seine Rachepläne endlich umzusetzen. Und zwar ohne unerwünschte Einmischung von Seiten seines Bruders Hugh oder dessen frischgebackene Frau. Was Alexander jedoch nicht bedacht hat, ist die Tatsache, dass seine Geliebte Caitlyn als unerwünschte Konkurrenz sieht und der jungen Dame zudem das Leben schwer machen möchte.
Als Alexander und Caitlyn sich wiederbegegnen, stellt Caitlyn derweil fest, dass sie sich immer noch stark zu Alexander hingezogen fühlt. Und auch Alexander muss sich stark zusammenreißen, Caitlyn nicht in die Falle zu gehen, die er eigentlich selbst gestellt hat. Denn eines haben beide gemeinsam. Sie sind stur und dickköpfig und geben sich nicht gerne geschlagen. Zudem sind sie gesegnet mit Esprit und Witz und so kreuzen sie erst einmal ihre Klingen…
Normalerweise mag ich Karen Hawkins Historicals sehr gerne, da sie ein wenig fluffiger und leichter daherkommen, aber auch mit einer gehörigen Portion Humor gewürzt sind. Und obwohl hier sämtliche positive Aspekte, die ich bei der Autorin so liebe, zusammenkommen, tat ich mich diesmal sehr schwer damit, den Roman durchzulesen, da er für meinen Geschmack einfach eine Spur zu flach inszeniert wirkte. Sicherlich sind die Dialoge des Paares sehr amüsant geschrieben, sodass man einfach beim Lesen schmunzeln muss, wenn sich Alexander zähneknirschend eingestehen muss, dass er Caitlyn schon ein wenig unterschätzt hat, doch ehrlich gesagt fehlte mir in „Wie heiratet man einen Highlander“ einfach etwas mehr Tiefe und Substanz, um richtig in der Geschichte abtauchen zu können.
Auch wenn schon der Vorgängerband in meinen Augen einige Schwächen aufwies, konnte ich dabei großzügig über gewisse Kritikpunkte hinwegsehen, weil die Story an sich so herzerwärmend und erfrischend geschrieben wurde. Doch diesmal nervten mich die vielen Schlagabtausche zwischen dem Heldenpaar irgendwann, weil sie für mich nicht genügend Grundlagen für einen solchen Zwist boten und die beiden Kampfhähne daher auf mich lediglich wie kleine zickige und bockige Kinder wirkten. Mittlerweile bin ich in Sachen MacLean Familienreihe auch ein wenig Serien-müde geworden, fürchte ich und bin ehrlich gesagt froh, wenn nach dem noch folgenden sechsten Teil über Fia MacLean (Much ado about Marriage) auch langsam Schluss mit dieser Reihe ist.
Kurzgefasst: Für Fans der Reihe und der Autorin sicherlich ein Muss, doch Witz und Humor täuschen, diesmal leider nicht über gewisse Schwächen des Romans hinweg. So bietet „Wie heiratet man einen Highlander“ amüsantes Popcorn-Kino fürs lesende Auge, allerdings fehlt es der Geschichte meiner Meinung nach an Tiefe und Substanz.