Rivalinnen um Lord Southvale

Sandra Heath

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Originaltitel: The Second Lady Southvale

Verlag: Cora
Band: Mylady Royal 53
Erscheinungsdatum: August 2010

Genre: Historical

Klappentext

Die bezaubernde Amerikanerin Rosalind schlägt alle Warnungen in den Wind, den Heiratsantrag von Lord Phillip Southvale anzunehmen.
Unbeeindruckt von den Gerüchten über seine nie versiegte Leidenschaft für seine schöne erste Frau glaubt sie an ihn- auch, als ein Krieg droht und er Amerika überstürzt verlassen muss. Sie folgt der Stimme ihres Herzens und unternimmt die gefährliche Reise nach England, um seine Gattin zu werden. Doch dort trifft sie auf eine Rivalin, die scheinbar alle Trümpfe in der Hand hält und vor nichts zurückschreckt im Kampf um den begehrenswerten Lord. Rosalind hat nichts in die Waagschale zu werfen, als ihre Liebe.

Quelle: Cora

Rezensionen

Nicoles Bewertung 03 05 Sterne.png

Als die Amerikaner ihren Unabhängigkeitstag feiern, gibt auch der Vater von Rosalind einen Ball. Während der Veranstaltung sorgt das schwarze Schaf der Familie, Rosalinds Bruder, für einen unangenehmen Zwischenfall. Er bringt einen Engländer mit. Lord Southvale ist sofort entflammt als er die Tochter seines Gastgebers erblickt und auch ihr geht es nicht anders- es ist Liebe auf den ersten Blick zwischen den beiden. Schon am nächsten Tag macht ihr der Witwer einen Antrag, den sie erfreut annimmt.
Doch der Rest ihrer Familie reagiert zunächst mit Zurückhaltung und Argwohn auf Lord Southvales Ansinnen, da er Rosalind so schnell wie möglich heiraten will, am besten sofort.

Der Vater der Braut gibt nach, jedoch bleibt er unerbittlich, was den Hochzeitstermin angeht. Vier Tage vor dem Termin muss der englische Lord zurück nach England- es droht Krieg zwischen England und Amerika und Rosalind bleibt erst einmal zurück. Als sich abzeichnet, dass es auch in den nächsten Monaten kaum ergeben wird, dass die ganze Familie zur Hochzeit nach England reist, handelt die junge Braut instinktiv. Sie fährt allein, heimlich mit ihrer Zofe!

In England angekommen hängt der Himmel bald nicht mehr länger voller Geigen, denn erst verzögert sich die Reise nach London, da Rosalinds Zofe erkrankt; und dann, in Southvales Heim, muss Rosalind zu ihrem Erschrecken feststellen, dass keiner der Bewohner des Hauses von ihrer Existenz weiß. Zudem ist Southvale unauffindbar. Was soll sie bloß tun?

Der letzte Mylady Royal aus dem Cora Verlag wartet mit einer ungewöhnlichen aber guten Geschichte auf, die sogar viele Spannungsmomente bietet und für gute Unterhaltung sorgt.

Sandra Heath ist eine gute Erzählerin und hat mit Rosalind eine starke, unerschrockene Heldin geschaffen, die nicht so schnell aufgibt und für ihr Glück kämpft.

So weit, so gut, doch leider hat die Autorin eine entscheidende Sache nicht bedacht. Obwohl sie einen guten Regencyroman geschrieben hat, ist die Liebesromankomponente sehr dürftig bis fast gar nicht vorhanden.

Held und Heldin treffen sich, halten "Small Talk" und sind praktisch sofort ineinander verliebt, obwohl sich noch nichts voneinander wissen. Dann reist der Romanheld zurück nach England und von diesem Zeitpunkt an, erfährt man fast bis zum Ende des Romans nichts mehr von ihm. Stattdessen schildert Sandra Heath Rosalinds Abenteuer, die wirklich interessant sind, aber mir fehlte einfach mehr Romantik. Was ist ein Liebesroman, in dem Held und Heldin so gut wie gar keine gemeinsamen Begegnungen haben und sie sich am Ende nur zu kurzen Küssen hinreißen lassen?

So wie die Handlung angelegt ist, ist natürlich auch klar, dass die Figur des Lord Southvale blass bleibt. Man ahnt zwar, dass er einen noblen Charakter besitzt, eine tiefgründigere Charakterisierung ist dagegen, da er eher wie ein Nebenakteur wirkt, denn als Held, überhaupt nicht möglich.
Er tritt sogar noch weniger in Erscheinung, als die Bösewichte des Romans. Schade!

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