Unsterbliche Liebe

Lisa Hendrix

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Originaltitel: Immortal Warrior

Verlag: Droemer/Knaur
ISBN: 978-3426508404
Erscheinungsdatum: April 2011

Genre: Paranormal Historical

Teil einer Serie: Immortal 01

Klappentext

Ivar ist einer von neun nordischen Kriegern, die vor langer Zeit zu ewigem Leben verflucht wurden, abgeschnitten von jeglicher Gesellschaft. Denn mit dem Kommen und Gehen der Nacht verwandelt sich jeder von ihnen in ein Tier, das kaum noch ein menschliches Bewusstsein kennt. Als Ivar gezwungen wird, die junge Adlige Alaida zu heiraten, hat er plötzlich alles, was er sich je ersehnt hat, verführerisch nah vor Augen: ein Heim und eine schöne Frau. Nur wie lange kann er verbergen, dass er sich jeden Tag bei Sonnenaufgang als Adler in die Lüfte erhebt? Doch Ivar will sein neues Leben – und Alaida – -auf keinen Fall aufgeben, nicht einmal, als die dunkle Vision eines Sehers ein furchtbares Unheil vorhersagt!

Quelle: Droemer/Knaur

Rezensionen

Ankes Bewertung 05 Sterne.png

Kennt ihr das? Kaum habt ihr ein paar Seiten einer Geschichte gelesen, da hat es euch auch schon gepackt und euch wird klar, dass ihr dieses Buch werdet wohl kaum wieder aus der Hand legen können!
Zugegeben, es sind seltene Juwelen, die dieses Gefühl in einem erwecken, dafür sind sie jedoch umso schöner. „Unsterbliche Liebe“ war für mich so ein Juwel, das mich trotz aller anfänglichen Skepsis (ich habe es nicht so sehr mit Rittergeschichten) voll und ganz für sich eingenommen und mich von der ersten bis zur letzten Seite begeistert hat.

Unsterbliche Liebe“ hat im Grunde zwei Seiten. Diese beiden sind auf ganz wunderbare Weise, fast schon märchenhaft, miteinander verstrickt, sodass sowohl Liebhaber historischer Liebesromane, als auch Freunde von paranormalen Liebesromanen auf ihre Kosten kommen.

Da ist zum einen die wunderschöne, fast klassische historische Liebesromangeschichte, in der ein Ritter für seine Dienste vom König Land zugesprochen bekommt und, quasi als Zugabe, die Tochter des Hauses ehelichen soll, um seine Rechte an Land und Leuten zu festigen.

Zum anderen ist da der paranormale Anteil, der von einem Fluch erzählt, der seit nunmehr 240 Jahren auf eben diesem Ritter lastet, der ihn zwar unsterblich macht und gesund hält, aber auch dazu verflucht, sich bei Tag in einen Adler zu verwandeln.

Ein weiterer Punkt, mit dem sich das Buch, ja die ganze Serie, von anderen Serien (in diesem Fall wohltuend) abhebt, ist, dass hier die verfluchten Wikinger, zwar eine gemeinsame Feindin haben, nämlich die Hexe, die sie verflucht hat, aber dennoch in erster Linie einfach versuchen, irgendwie mit ihrem unsterblichen Leben und den täglichen Wandlungen in Tiere zurechtzukommen. Natürlich muss auch Ivar, der Held aus „Unsterbliche Liebe“ am Ende einen magischen Kampf gegen das „Böse“ führen, aber ansonsten verzichtet die Autorin völlig auf epische Kämpfe zwischen „Gut“ und „Böse“.

Die Autorin Lisa Hendrix hat mit „Unsterbliche Liebe“ eine unglaublich tolle Historical Para- Romance geschrieben und einen vielversprechenden Serienauftakt abgeliefert, den ich sowohl Fans des paranormalen Genres, als auch des historischen Liebesromans unbedingt ans Herz legen möchte.

Nicoles Bewertung 05 Sterne.png

Die neue Immortal Brotherhood Reihe von Lisa Hendrix, bzw. der erste Teil der Serie, spielt zur Zeit Willhelm des Eroberers und erzählt die Geschichte von Ivar/Ivo de Vassy- einer von neun nordischen Kriegern, welche zwei Jahrhunderte zuvor von einer Hexe mit einem Fluch belegt wurden, nachdem sie eigentlich der Hexe ihren Schatz rauben wollten und deren Sohn im Kampf töteten.
Die Hexe Cwen verzauberte alle überlebenden Krieger in unsterbliche Gestaltwandler und nun wandeln sie seitdem rastlos auf Erden, zu einer Hälfte des Tages/der Nacht in tierischer Gestalt…

Ivo, der erste Krieger dieser neuen Serie wird tagsüber zu einem Adler, des Nachts nimmt er wieder seine menschliche Gestalt an. Er hat nach vielen Jahren die Einsamkeit satt und bekommt als Belohnung für seine Verdienste eine Burg. Er muss allerdings auch die Erbin der Burg, Alaida zur Frau nehmen, deren Vater und Großvater beim König in Ungnade fielen. Die erste Begegnung mit der jungen Frau amüsiert Ivo sehr, denn Alaida entpuppt sich keinesfalls als verschüchtertes, ängstliches Wesen, sondern bietet ihm mit Mut und Witz die Stirn.

Alaida ist schnell klar, dass sie sich mit ihrem neuen Ehemann irgendwie arrangieren muss, bis ihre Familie in hoffentlich nicht allzu ferner Zukunft wieder aus der Gefangenschaft entlassen wird. Ivo zu mögen fällt ihr dagegen nicht schwer- er gibt sich freundlich und großzügig, wäre da nicht seine seltsame Angewohnheit, immer wieder kurz vor Morgengrauen zusammen mit seinem Gefolgsmann Brand die Burg zu verlassen und erst gegen Abend wiederzukehren. Obwohl Alaida immer wieder nachbohrt, weicht ihr Ivo aus und weigert sich, seiner Frau die Wahrheit zu gestehen. Er plant jedoch schon weiter- sollte sein "Fluch" entdeckt werden, will er zusammen mit seinen beiden ebenfalls verfluchten Gefährten Brand und Ari seinen neuen Landsitz Alnwick sofort wieder verlassen. Er rechnet jedoch nicht damit, dass er sich in seine Gemahlin verliebt und dass diese Liebe ungeahnte Gefahren mit sich bringt.

Mehr möchte ich an dieser Stelle nicht verraten, nur so viel, der erste Teil dieser neuen Reihe sticht meiner Meinung nach aus der breiten Masse an Liebesromanen heraus. Zwar erfindet die Autorin den Liebesroman nicht neu, doch die Konstellation zwischen historischem Liebesroman und Para-Elementen ist hier wohl dosiert, wobei die Geschichte eher einem Märchen; einer Saga gleich erzählt wird, was mir besonders gut gefallen hat. Für Leser, die nicht unbedingt auf der zurzeit grassierenden Para- Welle mitschwimmen möchten, ist diese Reihe genauso empfehlenswert, wie für Paralektürefans, da die Para-Elemente zwar vorhanden sind, jedoch im Gegensatz zur Liebesgeschichte nicht im Vordergrund stehen.

In erster Linie bekommt man als Leser mit "Unsterbliche Liebe" einen historischen Liebesroman, der von starken, mutigen Männern erzählt, die einst einen Fehler begangen, für den sie nun, wenn es nach der Hexe Cwen gehen würde, ewig büßen müssen. Ivo, der Held des Romans ist ein charismatischer, sympathischer Mann mit Humor, doch natürlich ist er auch ein Ritter und Krieger und wenn er ein Ziel verfolgt, unerbittlich gegenüber seinen Feinden. Diese Mischung macht ihn zu einem interessanten Liebesromanhelden.

Alaida ist ebenfalls eine überzeugende Liebesromanheldin. Zwar ist sie noch unerfahren, doch gottlob verzichtet die Autorin darauf, ihrer Heldin zu viel Naivität mit auf den Weg zu geben. Stattdessen ist sie äußerst schlagfertig und weiß sich im Grunde stets ihrer Haut zu erwehren. Das Thema des Romans ist trotz der schönen Liebesgeschichte nicht, ob beide letztendlich zusammenfinden, sondern ob ihre Liebe überhaupt eine Chance auf Erfüllung hat, da Cwens Fluch das eigentlich unmöglich macht.

Ivo zur Seite stehen Brand, der sich am Tag in einen Bären verwandelt und Ari, der in der Nacht zu einem Raben wird. Von den anderen sechs verfluchten Kriegern erfährt man in diesem Band noch nichts, doch Brand und Aris Auftritte in "Unsterbliche Liebe" machen schon sehr neugierig auf deren Geschichten, wobei jetzt schon klar ist, dass Brands Story erst im neunten, letzten Band erzählt werden wird. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und bis auf wenige, noch zu verschmerzende moderne Ausdrücke, sehr zeitgemäß geschrieben, sodass auch das historische Flair gewahrt wird. Erinnert hat mich die Story allerdings an einen 80erJahre Fantasyfilm mit dem Titel "Der Tag des Falken"; der allen, die diesen Roman mögen, sicherlich ebenfalls gefallen wird.

Kurzgefasst: ein herausragender, märchenhafter Para-Historical! Absolute Leseempfehlung!

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